2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Zobe
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Kuriose Schiedsrichterentscheidungen beim VfL Theesen

Beim VfR Wellensiek pendelt die Stimmungslage zwischen Fassungslosigkeit und Wut

An der Gaudigstraße war die Stimmung nach dem mäßigen Auftritt des VfL Theesen und der damit verbundenen 0:2-Niederlage gegen den TuS Tengern gedrückt. So richtig sprechen wollte niemand. Wäre es nach den VfL-Fans gegangen, hätte Schiedsrichter Christian Wessel aus Geseke wohl ungeduscht nach Hause fahren müssen.
Landesliga
„Ich bin niemand, der großartig Schiedsrichterentscheidungen kritisiert, aber das war zwischendurch schon kurios“, kommentierte Theesens sportlicher Leiter Heinz-Werner Stork das Geschehen im Biekra-Sportpark. Sage und schreibe sechs Gelbe Karten zückte der Referee für die Hausherren, nur eine gegen Tengern. Die interessanteste Entscheidung allerdings traf Wessel nach dem Tor zum 2:0 für Tengern. An sich geht ein Fußballspiel dann mit dem Anstoß weiter, so hatten sich beide Teams auch aufgebaut. Theesens Janik Steffen regte sich nach dem Dafürhalten des Schiris wohl zu sehr auf, so dass er ihn verwarnte und das Spiel mit einem indirekten Freistoß für Tengern fortgesetzt wurde.

„Das habe ich noch nicht erlebt“, meinte Stork. Dennoch, und das mussten die Theesener einsehen, war nicht nur Schiedsrichter Wessel Schuld an der Niederlage. Ursächlich war zunächst einmal die mangelhafte Verwertung zahlreicher Großchancen in der ersten Halbzeit. Der zweite Platz ist für den VfL Theesen nun schon sieben Punkte entfernt. Die Mannschaft um das Trainerteam Andreas Brandwein und Fynn Bergmann bleibt nach der Niederlage bei 42 Zählern, der SC Verl II konnte schon 49 Punkte sammeln.

Bezirksliga
In Igor Sreckovic arbeitete es. Die Stimmungslage des zum Saisonende scheidenden Coachs des VfR Wellensiek pendelte zwischen Fassungslosigkeit und Wut: „Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, was ich noch sagen soll. Das ist jetzt schon das zweite oder dritte Mal, dass wir so ein Spiel aus der Hand geben“, versuchte Sreckovic mühsam Worte für den Fußballnachmittag im Schatten der Fachhochschule zu finden. Nach einer gelungenen Leistung in der ersten Halbzeit zeigte sich der VfR mit Beginn der zweiten Halbzeit nicht widerstandsfähig genug, als die Gäste aus Jöllenbeck in die Partie zurückkehrten.

Ähnlich wie im Spitzenspiel gegen den Konkurrenten aus Rietberg reichte den Gelb-Schwarzen auch im Derby eine Zwei-Tore-Führung nicht, um zu den erhofften drei Punkten zu kommen. „Das brauchen wir irgendwann auch nicht mehr zu trainieren. Dann sollten wir uns lieber zusammensetzen und ein Bierchen trinken, oder zwei oder drei“, schwebten Sreckovic unkonventionelle Lösungen für die Konzentrationsprobleme des VfR vor. Da auch Mitkonkurrent Viktoria Rietberg gegen den SC Hicret nicht über eine Punkteteilung hinauskam, änderte sich am Abstand zwischen den Spitzenteams zwar nichts, doch die Chance, aus acht nur noch fünf Punkte Rückstand zu machen, hinterließ einen fassungslosen Verfolgertrainer.

Aufrufe: 027.3.2017, 17:20 Uhr
FuPaAutor