VfL Wingst – SG Stinstedt II 4:4 (0:4): Was für ein Spiel: In einer längst verloren geglaubten Partie holten die Wingster nach einem scheinbar aussichtslosen 0:4-Halbzeitrückstand dank einer großartigen Moral noch einen Punkt. „In der ersten Hälfte haben wir überhaupt nicht am Spiel teilgenommen. Außerdem hatte Torhüter Hannes Heinbockel einen rabenschwarzen Tag erwischt“, fasste VfL-Trainer Thomas Flemming die ersten schwachen 45 Minuten zusammen.
Marcel Wessel (2), Finn Riepenhusen und Rene Rahden hatten nach nur 33 Minuten einen 4:0-Vorsprung für Stinstedt herausgeschossen.
„In der Halbzeitpause musste ich meiner Mannschaft einfach nur erklären, wie schlecht wir gewesen sind“, verriet Coach Flemming das simple Erfolgsrezept für die zweite Hälfte.
Nach Vorarbeit von Hendrik Peter gab Hergen Katt mit seinem Tor zum 1:4 (62.), das er per Nachschuss erzielte, den Startschuss zur Aufholjagd. Nur fünf Minuten danach verkürzte Katt mit seinem zweiten Treffer auf 2:4, als der Gäste-Keeper seinen haltbaren 17-Meter-Schuss parieren ließ. Hendrik Peter sah, dass der Torhüter zu weit vor seinem Kasten stand und per Lupfer (74.) stand es plötzlich nur noch 3:4. Alles war wieder offen. Einen Eckball von Jan Greinke beförderte Tim Schlobohm schließlich per Kopf zum 4:4 (81.) in die Maschen.
Ein weiteres Tor wurde den Wingstern wegen Foulspiels aberkannt. "Das wäre des Guten vielleicht dann aber auch zu viel gewesen", erklärte Flemming. Es blieb letztendlich beim 4:4 in einer verrückten Partie.