VfL-U-19 feiert ersten Bundesliga-Heimsieg

Ein Akteur der Lila-Weißen ragte aus der stark als Kollektiv agierenden Mannschaft besonders heraus: Anton Stach, im letzten Jahr noch für den Gegner JFV Nordwest am Ball und mit seinem alten Team gemeinsam mit den Osnabrückern aus der Regionalliga aufgestiegen, erzielte zwei Treffer und spielte über die gesamten 90 Minuten eine tadellose Partie.

Dies stellte der 17-Jährige bereits nach zwei Minuten eindrucksvoll unter Beweis, als er einen tollen Spielzug mit anschließender Flanke von Jung-Profi Sebastian Klaas per Kopf zum 1:0 veredelte. Trainer Daniel Thioune freute sich für seinen Schützling: „Anton hat ein gutes Spiel gemacht, er bringt sehr viel Qualität mit.“

In der Folge verlor der VfL zwar nicht die Oberhand, dafür aber ab und an den spielerischen Faden. Kick-and-rush ersetzte gezieltes Aufbauspiel, auch deshalb, weil der Gegner früh attackierte. Ab und an gelang es dem VfL, sich spielerisch zu befreien. In der 23. Minute scheiterte Bennet van den Berg mit einem Kopfball am stark parierenden Dario Reuter im JFV-Gehäuse. Acht Minuten später war es Stach, der von rechts an den langen Pfosten flankte und damit Nils Janßen bediente, der auf 2:0 erhöhte. Nordwest blieb über die gesamte erste Halbzeit ungefährlich.

Nach der Pause machte der VfL dann alles klar. Jonas Burke fing einen schwachen Pass im Spielaufbau der Oldenburger ab und bediente direkt Stach, der Gegenspieler und Torwart verlud und seine Ex-Kameraden mit dem 3:0 zum zweiten Mal bestrafte (57).

Den Rest der Partie spielte Osnabrück ruhig runter, wobei auf beiden Seiten noch Tore hätten fallen können. Dies hatte auch Thioune registriert, der sich dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte: „In solchen Spielen sind Phasen mit Problemen normal. Wir waren effektiv bei den Toren, die sehr gut herausgespielt waren. Jetzt wollen wir uns oben in der Tabelle festbeißen.“

Der VfL ist jetzt Tabellensechster der Bundesliga mit nun 14 Punkten aus 10 Spielen.