VfL Tönisberg muss in Nettetal punkten

Mit der Konsequenz, dass der VfL wieder satte sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat und die Verfolger schon im Rückspeigel sehen kann, so dass sogar der direkte Abstieg droht. Sonntag hatte "keinen Bock auf die Relegation". Verständlich. Nun aber dürfte er froh sein, wenn seine Mannschaft am Saisonende den 11. Platz belegt. Wenn der denn überhaupt in die Relegation führt.

Der Druck wächst. Schon am Donnerstag wartet im Derby bei Union Nettetal (19.30 Uhr) die nächste Chance zum Überleben. Einer jener Gegner, der eben diese sieben Zähler entfernt ist. Genau so wie der 1. FC Viersen, bei dem der VfL am Ostermontag (15 Uhr) zu Gast ist. Zwei Gegner also, die mit einem Sieg den eigenen Druck lindern und den VfL in noch größere Sorgen stützen können.

Sonntag hofft, dass seine Mannschaft die beiden Niederlagen abhakt: "Wir haben noch acht Spiele vor uns. Alles Gegner auf Augenhöhe. Es sind also noch einige Punkte für uns drin." Verzichten muss er auf den gesperrten Arda Yavuz. Und auch sonst sieht es im Kader mau aus. Denn Maurice Heylen (Muskelfaserriss) fällt vorerst aus und Francesco Reale ist immer noch angeschlagen. "Ich habe wenig Möglichkeiten, situativ reagieren zu können", so Sonntag.

Union-Trainer Dieter Hußmanns rechnet mit einem Kampfspiel: "Tönisberg muss punkten und hat sicher mehr Druck als wir." Personell pfeife seine Elf aber ebenfalls "aus dem letzten Loch". Moritz Steiner (Knöchelbruch) fehlt beispielsweise ebenso wie der Rot-gesperrte Steffen Heythausen. Burhan Sahin ist seit geraumer Zeit aus disziplinarischen Gründen suspendiert. Orhan Özkaya, ebenfalls kurzzeitig aussortiert, ist aber wieder dabei.