2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

VfL Edewecht ist Kreisligist

3:1-Sieg nach Verlängerung sorgt für Freude in Edewecht und Frust beim Post SV

Der VfL Edewecht spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga III.

Am Mittwochabend setzten sich die Ammerländer im Relegationsspiel gegen den Post SV vor circa 300 Zuschauern mit 3:1 nach Verlängerung durch. Die erste Hälfte gestaltete sich als zähe Angelegenheit. Zwar waren beide Mannschaften durchaus bemüht Akzente zu setzen, viele Chancen hatten beide aber nicht. Hier mal eine Möglichkeit durch einen Fernschuss von den Oldenburgern, da mal eine Möglichkeit per Kopf für die Ammerländer, doch das war es auch schon. Beide Torhüter mussten kaum gefährliche Situation über sich ergehen lassen.

Die einzige echte Chance der ersten Hälfte hatte Patrick Grosser für den VfL Edewecht Sekunden vor dem Pausenpfiff. Eine wenig scharfe Hereingabe touchierte die Latte des Post-Gehäuses, doch dann pfiff Schiedsrichter Kersten Mittwollen zur Pause.

Der Eindruck, dass der VfL schon etwas mehr vom Spiel hatte bleibt zwar, aber viel haben sich beide Mannschaften nicht genommen. Nach der Pause bekam der Post SV etwas mehr Zug ins Spiel und hatte durch Maik Mühl die erste große Möglichkeit. Allerdings traf er den Ball alleine vor VfL-Keeper Julian Sebastiany nicht richtig und die Chance verpuffte.

Schließlich hatte Mühl in der 66.Minute erneut eine Chance und dieses Mal traf er aus der Drehung zum 0:1. Das Tor war wichtig, denn jetzt kam auch Leben ins Spiel. Edewecht musste nun kommen, durfte aber auch kein Risiko gehen. Alvis Pakalov hatte in der 70.Minute eine große Chance zum Ausgleich, doch Post-Keeper Andre Janßen parierte mit dem Fuß. Zwei Minuten später tauchte Kai Rösler frei vor Sebastiany auf, doch auch der klärte per Fußabwehr. Auch einen Schuss von Murat Bengü in der 80.Minute parierte Sebastiany klasse. Dann kam die 85.Minute und mit ihr eine Situation die die Gemüter ein wenig erhitzte. Nach einer Flanke in den Sechzehner zögerte der Post-Keeper ein wenig, ging dann aber doch zum Ball und es gab eine Berührung zwischen ihm und einem Edewechter Angreifer, in dessen Folge Janßen den Ball in der Hand hielt und der Edewechter am Boden lag. Was folgte war der Elfmeterpfiff. Die Entscheidung des Schiedsrichters auf Elfmeter konnten viele nicht nachvollziehen, doch ändern konnte man sie eh nicht. Auf jeden Fall verwandelte Jorrit Nagl den Strafstoß sicher zum 1:1, mit dem es auch in die Verlängerung ging. Drei Minuten waren in der Verlängerung gespielt als nach einem wunderbaren Pass Lamine Ngaidio frei vor Janßen auftauchte und zum 2:1 für den VfL Edewecht traf. Das Spiel war gedreht, aber nicht entschieden. Der Post SV musste jetzt wieder mehr machen, tat das auch und Maik Mühl hatte auch die dicke Chance zum Ausgleich. Eine Flanke in den Sechzehner nahm Mühl mit der Brust an, drehte sich und in der Bewegung ging sein Schuss direkt auf den Keeper, Chance vertan.

Marco Fricken hatte in der 109.MInutze mit einem Fernschuss noch die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen doch ging der Schuss vorbei. In der 112.Minutge gelang Fricken dann aber doch der viel umjubelte Treffer zum 3:1, welches auch die Entscheidung war. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel bei den „Edewechter Jungs“ keine Grenzen mehr. „Alles in Allem war der Sieg doch schon verdient. Post SV war gut dabei, hat auch Chancen gehabt, aber wir haben die Chancen genutzt und feiern jetzt natürlich den Aufstieg in die Kreisliga“, sagte VfL-Coach Wilfried Bruns. „Vielleicht war der Elfmeter ja glücklich, aber es gab ja auch in der ersten Hälfte schon zwei gute Chancen für uns.“

Post-Coach Jo Alder war nach dem Spiel sprachlos. „Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Ich finde es schade, dass so eine Situation beim Elfmeter ein Spiel entscheidet, denn das war der Knackpunkt so kurz vor Spielschluss. Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen, sie haben gekämpft und auch gut mitgespielt. Chancen hatten wir auch, leider nicht genutzt und am Ende verliert man durch so eine Fehlentscheidung, wie es sie aus meiner Sicht gewesen ist. Am Edewecht hat Edewecht verdient gewonnen, weil sie eben zwei Tore mehr erzielt haben als wir."



Aufrufe: 08.6.2016, 22:10 Uhr
Andreas KempeAutor