2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Michael Neumanns Haibacher (in grün) gingen beim FC Amberg leer aus. F: Brückmann
Michael Neumanns Haibacher (in grün) gingen beim FC Amberg leer aus. F: Brückmann

VfL bezwingt Gallier - FCA mit Mühe gegen Haibach

4. Spieltag - Samstag: Bayreuth löst Knoten in Erlenbach +++ Sonntag: Eltersdorf plant Heimerfolg

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Der VfL Frohnlach hat sich am Samstag des 4. Bayernliga-Spieltags mit 3:0 gegen die Grabfeld Gallier aus Großbardorf durchgesetzt. Ebenso siegreich blieb der FC Amberg im Topspiel gegen Alemannia Haibach, sowie die SpVgg Oberfranken Bayreuth bei ihrem Gastspiel beim SV Erlenbach. Wenig zufrieden zeigte sich Jahn-Trainer Ilija Dzepina nach dem 0:0 im Oberpfälzer Duell beim ASV Neumarkt, ebenso die Anhänger des Würzburger FV nach der 0:1-Heimpleite gegen die DJK Ammerthal.

VfL Frohnlach - TSV Großbardorf 3:0 (0:0)

Im Frohnlacher Lager ist man nach dem 3:0-Sieg über den TSV Großbardorf mehr als zufrieden: "Wenn uns vor der Saison einer gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen neun Punkte haben, dann hätten wir das angesichts des schweren Auftaktprogramms sofort unterschrieben", sagte Michael Werner, Sportlicher Leiter in Frohnlach. Denn die Gastgeber mussten sechs Stammkräfte ersetzen: "Dadurch hatten wir am Anfang Schwierigkeiten", so Werner. Aber zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Thomas Karg nach einer Ecke die 1:0-Führung (54.). Nun kamen die Grabfelder auf, hatten auch einige Möglichkeiten. "Aber wir haben dann noch zwei Konter sauber abgeschlossen und verdient gewonnen", bilanzierte der VfL-Sportchef zufrieden.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 315
Tore: 1:0 Thomas Karg (54.), 2:0 Bastian Pöche (86.), 3:0 Andre Bischoff (90.+5)


FC Amberg - SV Alemannia Haibach 3:1 (2:1)
Amberg begann gut, hatte eine Großchance durch Sebastian Müller 85.). Aber ein Konter bescherte der Alemannia das 0:1 durch Michael Neumann (14.). "Danach hatten wir einige Probleme", sagte Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel. Aber kurz vor der Pause holte Francis Kioyo geschickt einen Handelfmeter raus, den er selbst verwandelte (44.). Und in der Nachspielzeit konnte Oliver Gorgiev die Partie mit dem 2:1 sogar noch drehen. Friedrich Lieder traf zwischendurch in Halbzeit zwei den Pfosten. Aber auch Haibach hatte eine Großchance zum Ausgleich, den Torwart Matthias Götz verhinderte: "Da hatten wir Glück", bestätigte Scheibel. In der Nachspielzeit setzte Gorgiev mit einem Konter den Schlusspunkt zum 3:1: "Der Sieg ist unter dem Strich verdient, wenngleich Haibach einen guten Auftritt geliefert hat", so das Fazit von Sportchef Scheibel.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 600
Tore: 0:1 Michael Neumann (14.), 1:1 Francis Kioyo (44. Handelfmeter), 2:1 Oliver Gorgiev (45.+1), 3:1 Oliver Gorgiev (90.+5)


SV Erlenbach - SpVgg Oberfranken Bayreuth 1:2 (0:0)
Trotz großem Kampf bis zur letzten Sekunde verlor Erlenbach etwas unglücklich das Heimspiel gegen den großen Favoriten aus Bayreuth. Der SVE setzte die oberfränkischen Gäste von Beginn an gehörig unter Druck. Bereits nach zwei Minuten musste Torwart Sponsel Kopf und Kragen riskieren um Baris Eren den Einschuss zu verwehren, der nach Pass von Paul Heinrich völlig frei vor ihm auftauchte. Weitere gute Chancen folgten, mit sehr viel Glück überstand die SpVgg diese sehr starke Anfangsviertelstunde der Hausherren. Die beste Bayreuther Möglichkeit dann in der 27. Minute, als Patsiouras einen Torschuss nach einer gelungenen Ballstaffette an den eigenen Pfosten lenken konnte. Mit dem ersten Angriff nach der Halbzeit gingen die Gäste in der 47. Minute durch einen Kopfballtreffer von Stefan Kolb in Führung, als dieser freistehend eine Flanke von der linken Angriffseite einköpfen konnte. Danach wackelte die Abwehr des SVE und Bayreuth hätte fast den zweiten Treffer nachlegen können. Doch nach einem Freistoß von Eren zappelte in der 57. Minute der Ball im Netz der Gäste, ein Eigentor von Bayreuths Florian Ascherl, dem unter Druck der Ball unglücklich ans Schienbein sprang. Dann unterlief dem einheimischen Stefan Krug ein unglückliches Foulspiel im eigenen Strafraum, was einen Elfmeter und das daraus resultierende 1:2 durch Torjäger Kolb zur Folge hatte. Doch die Gastgeber steckten bei hohen sommerlichen Temperaturen auch diesen Rückstand weg und wehrten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. In den letzten Minuten operierte man zudem in Überzahl, nachdem sich die Gäste durch die gelb-rote Karte von Bastian Hiemer selbst schwächten. Sogar Keeper Patsiouras ging mit in den Strafraum der Gäste, um einen Treffer zu erzielen. Das mögliche 2:2 verwehrte der Linienrichter kurz vor dem Ende, als er völlig falsch sein Fähnlein hochriss und der Schiedsrichter den durchgebrochenen Göbig zurückpfiff.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 600

Tore: 0:1 Stefan Kolb (47.), 1:1 Florian Ascherl (57. Eigentor), 1:2 Stefan Kolb (62. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Bastian Horter (85./SpVgg Bayreuth/wiederholtes Foulspiel)


FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Selbitz 1:2 (1:2)
"Ein verdienter Sieg", resümierte Thomas Popp. Der Abteilungsleiter der SpVgg Selbitz war überzeugt von der guten Leistung der eigenen Mannschaft. "Sicher haben wir es versäumt, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen", so Popp weiter. Das frühe 0:1 durch Markus Bächer spielte Selbitz zusätzlich in die Karten (2.). Zwar glich der FSV Erlangen-Bruck durch Tim Basener zum 1:1 aus (21.), aber Ricardo Persigehl war es, der die Oberfranken kurz vor dem Gang in die kühle Kabine wieder in Führung brachte (44.). Gleich nach Wiederbeginn hatten die Gäste dann eine starke Phase: "Da hätten wir das dritte Tor machen müssen", so Popp. Aber weil das nicht passierte, blieb das Match offen: "Danach wurde es nochmal eng, aber Erlangen kam zu keinen klaren Ausgleichschancen mehr", fasste Popp zusammen. So blieb es beim 1:2 und die Mittelfranken stehen weiter mit null Punkten am Tabellenende.
Schiedsrichter: Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Markus Bächer (2.), 1:1 Tim Basener (21.), 1:2 Ricardo Persigehl (44.)


TSV Aubstadt - ASV Hollfeld 3:0 (3:0)
In Halbzeit eins hat der TSV Aubstadt mit dem 3:0 schon alles klar gemacht. "Hollfeld ist erst aufgewacht, als es schon 2:0 für uns stand. Bei diesen hohen Temperaturen ist es wahrscheinlich noch schwieriger", sagte Aubstadts Trainer Josef Francic. Der sah kurz vor der Pause noch den dritten Treffer seiner Elf, die damit die Partie wohl schon abgehakt hatte: "Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war in Ordnung. Nach der Pause waren wir viel zu pomadig, da lief nicht mehr viel", so Francic. Der sah jetzt einen überlegenen Gast aus Hollfeld, der permanent angriff. Zum besten Mann auf dem Platz avancierte nun Aubstadts Keeper Christian Mack: "Christian hat in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit vier Hundertprozentige rausgeholt. So blöd sich das anhört, aber er war heute der Matchwinner", sagte Francic. Hollfelds Moral war in der Folge gebrochen, der TSV-Sieg war aufgrund der ersten Halbzeit verdient.
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Julian Grell (5.), 2:0 Christoph Rützel (15.), 3:0 Christoph Rützel (45.)


Würzburger FV - DJK Ammerthal 0:1 (0:0)
Die Verpflichtung von Stürmer Tobias Wiesner hat sich für die DJK Ammerthal gelohnt, das zeigte sich auch beim Gastspiel in Würzburg: "Der macht die Dinger halt rein", freute sich sein Trainer Andreas Speer. Wiesner schnappte sich die Kugel, spielte den Torhüter aus und das war`s – 0:1 (69.). Speer wusste aber auch: "In der ersten Halbzeit hatten wir auch ein paar Mal Glück, aber das braucht man eben auch in Würzburg." Aber die DJK Ammerthal ist eben nicht zu unterschätzen: "Wir sind immer für ein Ding gut und der Tobias hat`s gemacht." Die Zellerauer packten in den letzten 20 Minuten die Brechstange aus, in der Endphase wurde es noch einmal ruppig, aber der Schiedsrichter ließ sich davon nicht beeindrucken: "Klasse Leistung vom Schiedsrichtergespann", lobte Speer. Die Gäste konnten mit dem Druck umgehen und siegten sehr zur Freude von Speer: "Jetzt sind wir mit neun Punkten richtig gut dabei und haben nun das Heimspiel gegen Aufsteiger Erlenbach, bevor es dann zum großen Derby nach Amberg geht."
Schiedsrichter: Stefan Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 407
Tore: 0:1 Tobias Wiesner (69.)


ASV Neumarkt - SSV Jahn Regensburg II 0:0
"Wir kannten ja die Spielweise von Neumarkt. Sie haben mit vielen langen Bällen operiert. Aber meine Mannschaft hat sich davon anstecken lassen und so fehlte über weite Strecken das spielerische Element", sagte der Regensburger Trainer Ilija Dzepina. Neumarkt wurde nur zweimal gefährlich. Einmal gleich zu Beginn und einmal Mitte der zweiten Halbzeit mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Die Gäste hatten einige Möglichkeiten mehr: einen Kopfball von Ruben Popa aus drei Metern, den er dem Torwart in die Hände köpfte. Auch Daniel Franziskus hatte kurz vor der Pause die Möglichkeit zum 0:1 (44.). Nach der Pause zögerte Kapitän Christian Bauer bei einer Flanke zu lange, im Zentrum lauerten Popa und Franziskus (52.). Schließlich vergab auch noch der eingewechselte Andreas Jünger kurz vor dem Ende den Sieg: "Das hätte ein Tor sein müssen", laut Dzepina. Aber so blieb es beim torlosen Remis.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige



Das Freitagsspiel: SpVgg SV Weiden stürzt den Spitzenreiter



Vorschau - die Samstagsspiele:

VfL Frohnlach - TSV Großbardorf
(Bilanz: 5 Siege VfL - 4 Remis - 5 Siege TSV - zuletzt 1:1 (27.11.2011))*
Die Bilanz zwischen diesen beiden Vereinen ist ausgeglichen. Beide Klubs kennen sich aus der ehemals eingleisigen Bayernliga und der Landesliga Nord. Wenn sich diese beiden Franken messen, dann geht es meistens knapp zur Sache. Diesmal sind die Kontrahenten unterschiedlich gestartet. Während die Gastgeber schon zweimal gewonnen haben, kam der Aufstiegs-Relegations-Teilnehmer aus Großbardorf erst zu einem Dreier. Der allerdings war ein deutliches 5:1 über die SpVgg SV Weiden. Frohnlach konnte die stark eingeschätzte SpVgg Oberfranken Bayreuth im Derby deutlich mit 3:0 deklassieren und auch beim 0:3 bei der DJK Ammerthal erhielt der VfL viel Lob vom Gegner. "Frohnlach ist im Moment gut drauf und sehr heimstark. Wir werden eineTopleistung abrufen müssen, um etwas mitzunehmen, haben aber auch Selbstvertrauen nach unserem Sieg gegen Weiden getankt", weiß TSV-Trainer Hansjürgen Ragati. "Mit Großbardorf haben wir nach Bayreuth gleich den nächsten Titelaspiranten zu Gast. Schlüssel zum Erfolg wird wieder sein, viel Aufwand und Disziplin und in das Defensivspiel zu investieren. Wir haben in den letzten zwei Begegnungen aus dem Spiel heraus sehr wenige Torchancen zugelassen, hier gilt es anzuknüpfen", erklärt VfL-Coach Stefan Braungardt.

  • Ausfälle: Frohnlach muss auf Sinan Bulat, Marcel Burkhard, Ersatzkeeper Marvin Kiesewetter (alle verletzt), André Zapf (verhindert), Paul Scheller, Yannik Schmidt (beide im Urlaub) und Jonas Krüger (gesperrt) verzichten. Der TSV tritt ohne Daniel Lurz (muskuläre Probleme) und Marcel Hirn (Rekonvaleszent nach Kreuzbandriss) an.



TSV Aubstadt - ASV Hollfeld
(Bilanz: 2 Siege TSV - 3 Remis - 5 Siege ASV - zuletzt 4:1 (24.11.2012))*
Nach zwei ungeschlagenen Spielen musste der ASV Hollfeld am vorigen Wochenende die erste Niederlage hinnehmen, die mit 3:0 in Selbitz deutlich ausfiel. Daheim sind die Grabfelder aber eine Macht und da möchte "Aubscht" auch erneut siegreich sein. Allerdings taucht mit dem ASV Hollfeld so etwas wie der Angstgegner auf. Erst zwei von zehn Punktspielen konnte der TSV für sich entscheiden. In der vorigen Saison reichte es daheim auch nur zu einem 2:2. In einem Testspiel in der Wintervorbereitung Anfang März siegte Hollfeld mit 2:0. Nun heißt es für die Francic-Elf den Spieß umzudrehen und in der Tabelle mit drei Punkten weiter nach oben zu kommen. "Nach einer schwachen Leistung in Selbitz heißt es sofort zur alten Stärke zurückzufinden und gegen Hollfeld alles zu geben. Wir wollen die Punkte schließlich bei uns behalten", so TSV-Trainer Josef Francic. Der ASV Hollfeld wartet nach zwei Unentschieden daheim und einer Niederlage noch auf den ersten Sieg und der soll in Aubstadt gelingen. "Wir haben in den nächsten Spielen die Möglichkeit uns ein wenig Luft nach zu verschaffen und das wollen wir nutzen. Wenn es uns jetzt noch gelingt die unnötigen Fehler, die jeweils zu den ersten Gegentoren gegen Eltersdorf und Amberg führten zu minimieren, haben wir einen guten Schritt voran gemacht", gibt Claudio Eismann die Richtung beim ASV vor.

  • Ausfälle: Aubstadt tritt ohne Christian Köttler (Urlaub), Daniel Werner (im Aufbautraining) und Daniel Leicht (Zerrung) an. Patrick Werther (Bruch des Mittelfußknochen) ist bei Hollfeld noch nicht einsatzfähig. Zudem fehlen Stephan Ermer (Fingerbruch), Michael Fuchs (privat verhindert) und möglicherweise Philipp Schmidt (Kniebeschwerden).



SV Erlenbach - SpVgg Oberfranken Bayreuth
(Bilanz: Siege SVE - 1 Remis - 1 Sieg BT - zuletzt 1:1 (20.5.2006))*
Topspiel für den Aufsteiger SV Erlenbach, der die starke SpVgg Oberfranken Bayreuth empfängt. Viermal kreuzten beide Vereine in der alten Landesliga Nord die Klingen. Und: die Bilanz spricht sogar für Erlenbach. Aber die eine Niederlage war eine ganz deftige und zwar am 30. Oktober 2005 ein 1:8 im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion. Doch so weit wird es dieses Mal nicht kommen. Die Unterfranken haben schon gezeigt, dass sie in der neuen Umgebung mithalten können, wenngleich es zuletzt die 3:1-Niederlage im Derby beim SV Alemannia Haibach gab. Aber Derbys haben eben eigene Gesetze. Bei den Bayreuthern ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Es setzte bereits die bittere 0:3-Derbyniederlage beim VfL Frohnlach und am Mittwoch das Pokal-Aus beim TSV Neudrossenfeld im Elfmeterschießen. Die Altstadt muss sich strecken, um in Erlenbach erfolgreich zu sein. Schon ein Unentschieden dürfte in der aktuellen Situation zu wenig sein für die hohen Ansprüche der SpVgg Oberfranken Bayreuth.


FSV Erlangen-Bruck - SpVgg Selbitz
(Bilanz: 2 Siege FSV - 1 Remis - kein Sieg Selbitz - zuletzt 1:1 (30.3.2012))*
Ohne Punkt bei 5:9 Toren rangiert der FSV Erlangen-Bruck auf dem vorletzten Platz. Aber die bisher erzielten Ergebnisse der Brucker waren immer knapp oder kamen durch unglückliche Spielverläufe zustande. Der Blick von Trainer Normann Wagner richtet sich nach vorne. Die SpVgg Selbitz war in der vorigen Saison ein Gegner auf Augenhöhe, gegen den der erste Saisonerfolg klar gemacht werden soll. Die SpVgg Selbitz konnte nach der Auftakt-Niederlage zweimal gewinnen und hat sich auf Rang sechs vorgeschoben. Das ist aber nur eine Momentaufnahme, aktuell kann man schnell an Boden gewinnen aber auch schnell wieder verlieren. "Der Druck liegt ganz sicher bei der Heimmannschaft. Wir wollen den Schwung aus dem Aubstadt-Spiel mitnehmen und in Erlangen nicht leer ausgehen", lautet die Devise von Selbitz-Abteilungsleiter Thomas Popp. Die Gäste reisen ohne Verletzungssorgen nach Erlangen.


FC Amberg - SV Alemannia Haibach
(Bilanz: 2 Siege FCA - kein Remis - kein Sieg SVA - zuletzt 2:0 (1.4.2013))*
Vielleicht war die 1:2-Niederlage beim SV Memmelsdorf am vorigen Samstag ein Dämpfer zur rechten Zeit. Der FC Amberg musste erkennen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Siege im Vorbeigehen gibt es in der starken Bayernliga Nord eben nicht. Aus dieser Erkenntnis heraus sollte die Oberpfälzer gegen den Tabellenzweiten SV Alemannia Haibach konzentriert zu Werke gehen, damit nicht ein erneutes Negativerlebnis die Stimmung trübt. "Wir sind um Wiedergutmachung bemüht. Es kommt zu einem absoluten Spitzenspiel gegen eine sehr starke Haibacher Mannschaft, welche nach den letzten Ergebnissen sicherlich vor Selbstvertrauen strotzt. Wichtig für uns wird es sein, die Offensive der Haibacher mit Trapp, Neumann, Letellier und Goldhammer in der Griff zu bekommen und eigene Fehler wie zuletzt in Memmelsdorf zu vermeiden", weiß Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel. Haibach hat sich gut verstärkt und schon die ersten Duftnoten gesetzt. Neben Forchheim ist die Alemannia als einziges Team noch unbesiegt, der "Geheimfavorit der Bayernliga Nord", sagt Scheibel. Darauf zielt die Mannschaft des neuen Trainer Volker Sedlacek auch dieses Mal ab, es soll der erste Punkt der Vereinshistorie gegen Amberg geholt werden.

  • Ausfälle: Beim FC Amberg sind bis auf den langzeitverletzten Benjamin Burger und dem sich im Urlaub befindlichen Tobias Laurer soweit alle Mann fit. Wer jedoch im Kader steht, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining am Freitag.



Würzburger FV - DJK Ammerthal
(Bilanz: 2 Siege WFV - kein Remis - kein Sieg DJK - zuletzt 3:0 (24.11.2012))*
Etwas anders hätte sich der Würzburger FV den Start schon vorgestellt. Mit vier Punkten aus drei Spielen schwimmen die Zellerauer derzeit im Mittelfeld mit. Damit es für den WFV heuer keine Mittelmaß-Platzierung wird, sollte gegen die DJK Ammerthal ein Sieg her. In der vorigen Spielzeit konnten die Unterfranken beide Vergleich gegen die DJK Ammerthal für sich entscheiden und darauf zielt die Taktik des neuen Würzburger Trainer Christian Graf auch dieses Mal ab. Doch das wollen die Oberpfälzer verhindern. Deren neuer Coach Andreas Speer musste nach zwei Auftakterfolgen und einem Spitzenplatz zuletzt eine klare 0:3-Heimschlappe gegen den VfL Frohnlach hinnehmen. Dieses Mal will die DJK aber anders auftreten, nicht ängstlich, sondern forsch: "Wir sind für Kleinigkeiten richtig bestraft worden und haben uns auch zu sehr durch Scheidsrichter-Entscheidungen aus dem Rhythmus bringen lassen. Das darf nicht mehr passieren! Würzburg hat in Bayreuth verloren. Wir sind gewarnt, dass sie gegen uns Vollgas geben werden", weiß DJK-Trainer Andreas Speer.

  • Ausfälle: Leistungsträger Alex Jobst fehlt bei Ammerthal nach einem Schlüsselbeinbruch. Chris Ferstl fehlt schmerzlich in der Offensive (Oberschenkelverletzung). Alex Greger plagt eine Sommergrippe, Jan Fischer weilt im Urlaub.



ASV Neumarkt - SSV Jahn Regensburg II
(Bilanz: 1 Sieg ASV - 7 Remis - 4 Siege SSV - zuletzt 0:0 (16.5.2012))*
"Wenn wir eine Leistung wie in Forchheim abliefern, dann haben wir die Chance, das Spiel zu gewinnen", sagt Neumarkts Trainer Erich Hock. Der weiß aber um die Stärken der Gäste: "Der Jahn II spielt einen technisch saubern und schnellen Fußball, ist läuferisch stark. Da müssen wir schon dagegenhalten." Am vorigen Sonntag gelang der U23 des Zweitliga-Absteigers der erste Sieg. Auf dieses 3:2 gegen den FSV Erlangen-Bruck soll aufgebaut werden: "Die Mannschaft hat Stabilität gefunden und wird sich in den nächsten Spielen weiterentwickeln", sieht Jahn-Trainer Ilija Dzepina die Lage positiv. Fraglich ist, ob Stürmer Daniel Franziskus mitwirken kann, er hat einen Schlag abbekommen. Nach langwieriger Verletzung ist Abwehrrecke Matthias Dürmeyer wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, mit seiner baldigen Rückkehr ist zu rechnen. "Wir werden in Neumarkt - der Gegner ist unberechenbar - versuchen unser Spiel durchzuziehen", sagt Dzepina, der auf Abstellungen von den Profis hofft. Fehlen werden beim ASV die verletzten Markus Sill, Armin Bindner, Christian Balser, Sven Bauer und Christian Schrödl.




Vorschau - das Sonntagsspiel:

SC Eltersdorf - SV Memmelsdorf
(bisher kein Ligadirektduell)*
Etwas enttäuscht sind die Verantwortlichen im Lager des SC Eltersdorf derzeit. Nach drei Spielen hat der Regionalliga-Absteigers erst einen Sieg auf dem Konto und rangiert im Mittelfeld der Tabelle. Bei den Gastgebern hat sich im Wochenverlauf Publikumsliebling und dienstältester SCE-Spieler Mathias Lang verabschiedet. Der Keeper klagte über mangelndes Vertrauen. Ganz sicher ein herber Verlust für die Mittelfranken. "Der Sport-Club möchte nach den leicht vergeben Punkte gegen Selbitz und Hollfeld unbedingt den ersten Heimsieg gegen den SV Memmelsdorf erzielen", erklärt SCE-Manager Joachim Uhsemann. "Wir sind aber gewarnt vorm SV Memmelsdorf, dem Überraschungssieger vom letzten Wochenende, konnten die Eigner-Schützlinge doch überraschend den FC Amberg in der Schlussminute besiegen." Beim haushohen Favoriten FC Amberg setzten sich die Memmelsdorfer durch. Da zeigte die Truppe von Trainer Bernd Eigner vor allem im zweiten Durchgang eine starke Leistung, die es nach Wunsch des Trainers möglichst zu wiederholen gilt.

  • Ausfälle: Michael Mirschberger ist nach seiner Rot-Sperre erstmals wieder mit von der Partie beim SCE. Er ersetzt den beruflich verhinderten Dennis Weiler auf der Innenverteidigerposition. Obwohl mit Shqipran Skeraj ein weiterer erfahrener Spieler fehlt, setzt der SCE auf seine Offensivkräfte und hofft auf die ersten Saisontore von Oliver Seybold und Tobias Herzner




* Die Bilanz beinhaltet alle Pflichtspiel-Direktduelle der jüngeren Vergangenheit (Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02, Bayerischer Totopokal bis 2009/10.)

Aufrufe: 03.8.2013, 23:28 Uhr
dme / zisAutor