2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Foto: VFC Anklam
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VFC-Team will Landeshauptstädter ärgern

Anklam erwartet den FCM

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Gegen die geballte Verbandsliga-Elite müssen an den nächsten drei Wochenenden die VFC-Verbandsliga-Kicker Farbe bekennen.

Bevor mit dem Torgelower FC Greif und FC Anker Wismar die beiden Top-Teams auf den VFC warten, gibt am Sonnabend ab 14 Uhr der ambitionierte FC Mecklenburg Schwerin seine Visitenkarte im Werner-Seelenbinder-Stadion ab. Die Landeshauptstädter sind mit ehrgeizigen Zielen in die Saison gestartet, der Aufstiegs-Zug ist für sie aber bereits abgefahren.

Zwar ist mit dem FC der aktuelle Tabellendritte in Anklam zu Gast, Bangemachen ist auf Seiten des VFC deshalb allerdings nicht angesagt. Ganz im Gegenteil. Trainer Hagen Reeck blickt entspannt auf die entstehenden Hammer-Wochen: „Wir haben in den nächsten drei Spielen gegen Schwerin, Torgelow und Wismar keinen großen Druck, sind dreimal krasse Außenseiter. Unsere volle Aufmerksamkeit gilt den entscheidenden Spielen im Abstiegskampf am Saisonende. Auf diese Duelle wollen wir uns in den kommenden Wochen bestmöglich vorbereiten.“ Soll heißen: Geschenkt bekommen die Schweriner am Sonnabend zwar nichts, das Ergebnis ist für den 55-jährigen VFC-Coach aber eher zweitrangig: „Für mich ist die Leistung entscheidend. Ich erwarte, dass alle mit vollem Einsatz bei der Sache sind.“

Das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der Hinrunde verloren seine Kicker in der Landeshauptstadt vor knapp 400 Zuschauern mit 0:3. Gleich zwei Treffer erzielte dabei der in dieser Saison mit elf „Buden“ erfolgreichste FC-Torschütze, Sebastian Drews. Er sah in der Vorwoche beim 7:1-Kantersieg der Schweriner gegen Aufsteiger FSV Einheit Ueckermünde die gelb-rote Karte und fehlt in Anklam. Eine geschwächte Gäste-Mannschaft erwartet VFC-Kapitän Michael Jeske deshalb jedoch nicht: „Die Schweriner haben so viele gute Leute in ihrem Kader, da spielt es keine große Rolle, dass einer ihrer Torjäger fehlt. Allerdings kochen auch sie nur mit Wasser“, gibt sich der Abwehrspieler kämpferisch. Er ist überzeugt: „Knüpfen wir an die zuletzt in Pampow abgelieferte Leistung an, werden es auch die Schweriner schwer haben.“ Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie hatten er und seine Mitspieler ihre Negativserie vor sechs Tagen beim 1:1 gegen den MSV beendet. Bis zur 78. Minute führten sie durch einen Treffer von Toni Rabe, der für das morgige Duell gesperrt ist (5. gelbe Karte), sogar mit 1:0. Fehlen werden im Vergleich zur Vorwoche neben dem Angreifer auch David Schulz und Damian Gorewicz. Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Maximilian Stöck.

Trainiert wird der VFC-Gegner übrigens vom ehemaligen Bundesliga-Profi Martin Pieckenhagen, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den F.C. Hansa Rostock im Kasten stand. Insgesamt 21 Jahre lang war der gebürtige Berliner Fußballtorwart, vier Jahre davon verbrachte er zwischen 2001 und 2005 in Hamburg beim HSV, eines beim FSV Mainz. Als Trainer des FC Mecklenburg Schwerin hat er mit seinem Team zuletzt fünf Siege in Serie gefeiert. Seine jüngsten drei Auswärts-Auftritte beendete der FCM mit einer beeindruckenden Bilanz von neun Punkten und 14:2 Toren. Klar also, dass auf die VFC-Defensive um Michael Jeske morgen jede Menge Arbeit wartet.

Aufrufe: 017.4.2015, 10:18 Uhr
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