2024-05-10T08:19:16.237Z

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Großes Stadion, leere Ränge: Alessandro Ficara (links) konnte zu selten wie in dieser Szene den Ball vor den Gegenspielern aus Hannover abschirmen. Wolfgang Wittig
Großes Stadion, leere Ränge: Alessandro Ficara (links) konnte zu selten wie in dieser Szene den Ball vor den Gegenspielern aus Hannover abschirmen. Wolfgang Wittig

VfB verliert Spiel binnen acht Minuten

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Niederlage eingesteckt. Bei der U23 von Hannover 96 verlor die Mannschaft von Trainer Predrag Uzelac am Sonntag mit 1:4. Den Saisonauftakt hatten die Oldenburger gegen den Nachwuchs von Eintracht Braunschweig 2:1 gewonnen. Auch die schnelle Führung half dem VfB gegen Hannover vor nur 804 Zuschauern in der Bundesliga-Arena nicht zum Sieg.

Bereits nach 70 Sekunden zappelte der Ball im Netz der Gastgeber. Florian Stütz hatte einen Freistoß weit vor das 96-Tor gehoben, und VfB-Zugang Kamen Hadzhiev verwertete die Flanke per Kopf zur frühen 1:0-Führung der Oldenburger. Die rund 200 mitgereisten VfB-Fans waren aus dem Häuschen und feuerten ihre Mannschaft danach lautstark an.

Nach dem Auftakt nach Maß überzeugten die Gäste. Über weite Strecken waren die Oldenburger spielbestimmend und drückten den 96-Nachwuchs immer wieder in dessen eigene Hälfte zurück. Trotz guter Chancen blieben weitere Tore aber aus. In der 8. Minute schoss Thorsten Tönnies nach einem Alleingang den Ball knapp neben das Tor, Kifuta Kiala Makangu lupfte ihn in der 17. Minute wenige Zentimeter über die Latte. "Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gespielt und hätten 3:0 führen müssen", meinte Coach Uzelac.

Der Mannschaft von Trainer Michael Krüger behagte das konsequente Pressing der Oldenburger überhaupt nicht. Hannover versuchte sein Glück mit schnellen Kontern, die aber von der guten VfB-Abwehr ausgebremst wurden.

96-Trainer Krüger haderte mit der Leistung seiner Mannschaft, für die es das erste Pflichtspiel war: "In der ersten Halbzeit hätten wir uns über drei Gegentore nicht beklagen dürfen. Ein Auftakt, der schlimmer nicht geht. Es gibt noch reichlich Redebedarf in den kommenden Tagen."

Nach der Pause waren die Gastgeber plötzlich hellwach und setzten den VfB mächtig unter Druck. Da Oldenburg das Pressing vernachlässigte, kamen die 96er immer öfter in Strafraumnähe und spielten ihre Schnelligkeit aus.

Als in der 56. Minute die Abwehr nicht entschlossen genug eingriff, nutzte Roman Prokoph die Chance zum 1:1. Wenig später hielt VfB-Keeper Dominik Kisiel einen Freistoß nicht fest und ermöglichte Prokoph so das 2:1 (63.). Nur eine Minute später zeigte Schiedsrichter Patrick Schult nach einem Foul auf den Elfmeterpunkt. Auch diese Chance ließ sich Prokoph nicht entgehen.

Der VfB zeigte Moral und wollte herankommen, bot dem Gegner aber Platz zum Kontern. Mit dem 4:1 (86.) durch Sebastian Ernst war die Niederlage, die aufgrund der guten Anfangsphase zu hoch ausfiel, besiegelt. "Wir sind für unsere engagierte erste Halbzeit nicht belohnt worden", sagte Uzelac: "Hannover hat jeden Fehler von uns gnadenlos bestraft."

Aufrufe: 03.8.2015, 06:15 Uhr
Wolfgang WittigAutor