VfB-Trainer sucht Häuptlinge

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und nur drei Punkten aus den vergangenen vier Spielen hat die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch die Tabellenführung an die U23 des VfL Wolfsburg verloren weitere Ausrutscher sind unerwünscht.

"Die Mannschaft besteht aus vielen Indianern, die alle ihre Aufgaben gut erledigen", sagt Hirsch, ist aber aktuell auf der Suche nach "zwei bis vier Häuptlingen, die auch den Mund aufmachen und das Team nach vorne peitschen, wenn mal ein Ball verspringt oder ein Gegentor fällt".

Offensiv wie defensiv lief es zuletzt nicht rund. Nachdem der VfB in den ersten 15 Spielen mit Hirsch an der Seitenlinie zehnmal zu Null gespielt und keinmal mehr als einen Treffer kassiert hatte, steckte er in den vergangenen fünf Partien sieben Tore ein. Auch bei Abstiegskandidat Cloppenburg, der an diesem Dienstag (19.30 Uhr, Stadion an der Friesoyther Straße) Rehden empfängt, griff Keeper Dominik Kisiel am Freitag zweimal hinter sich (1:2).

Die in der Winterpause noch arg abstiegsgefährdeten Hildesheimer blieben dagegen zuletzt viermal in Folge ohne Gegentor und bauten ihre Erfolgsserie am Freitag durch ein 0:0 gegen Braunschweigs U23 auf elf Spiele ohne Niederlage (sechs Siege, fünf Remis) aus, weil Keeper Nils Zumbeel in der 90. Minute einen Elfmeter parierte.

"Das Beste ist ein Sieg", sagt Hirsch dazu, was seinem Team aktuell helfen könnte. Vielleicht gelingt mit Standards die Rückkehr in die Erfolgsspur. Ecken und Freistöße, die zuvor oft ein Garant für den guten Saisonverlauf gewesen waren, zuletzt aber kaum noch für Gefahr gesorgt hatten, bildeten am Montag einen Trainingsschwerpunkt. "Den Bereich haben wir etwas stiefmütterlich behandelt", erklärt Hirsch: "Ich hoffe, dass wir da wieder mehr Sicherheit bekommen."