2024-05-10T08:19:16.237Z

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Komunikativ und fordernd: Coach Rolf Landerl bei der Arbeit auf dem Trainingsplatz. sru
Komunikativ und fordernd: Coach Rolf Landerl bei der Arbeit auf dem Trainingsplatz. sru

VfB soll mit Teamgeist und Offensivpower begeistern

Lübecks Neu-Coach Rolf Landerl will den Regionalliga-Fußballern seine Spielphilosophie ab heute im Trainingslager näher bringen

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Es ist nicht das erste Mal, dass Fußball-Regionalligist VfB Lübeck für vier Tage nach Schneverdingen reist, um sich im Trainingslager mit schweißtreibenden Einheiten auf die neue Spielzeit einzustimmen. Auch unter Neu-Coach Rolf Landerl wird diese Tradition fortgesetzt. Heute um 10 Uhr macht sich der VfB-Tross auf den Weg, um am Rande der Lüneburger Heide erste Grundlagen für die Spielzeit 2016/17 zu legen. Übernachtet wird wie im Vorjahr auch im Hotel ,,Heidetreff".

Für Rolf Landerl liegt im Trainingslager der Fokus aber nicht allein auf die Weiterentwicklung im physischen Bereich. Die gemeinsame Zeit will der Neu-Coach auch dazu nutzen, um sein Team besser kennenzulernen. ,,Sportliche Dinge stehen natürlich im Vordergrund", sagt Landerl.

Am heutigen Donnerstag wird nachmittags eine Einheit stattfinden, Freitag und Sonnabend wird jeweils zweimal trainiert. ,,Am Sonntag werden wir nach einem Morgenlauf eine weitere Trainingseinheit absolvieren und zum Abschluss hoffentlich noch ein Testspiel bestreiten können - das müssen wir aber noch klären", so der 40-jährige Österreicher. ,,Mindestens genauso wichtig wie das Sportliche ist aber auch, dass wir in Schneverdingen menschlich eng zusammenrücken, neben dem intensiven Training viel miteinander reden und auch die Spieler sich immer wieder austauschen." Nur so könne ein ,,Teamspirit" entstehen. ,,Das ist eine Grundvoraussetzung, um in der Liga gute Leistungen abrufen zu können." Auch seine Spielphilosophie möchte der ehemalige Nationalspieler der Alpenrepublik, der auch beim AZ Alkmaar (Niederlande), Inter Bratislava (Slowakei), FC Sopron (Polen) und FC Penafiel (Portugal) einst internationale Erfahrung sammelte, vermitteln. ,,Ich habe da natürlich eigene Ideen. Ich möchte Defensive und Offensive nicht klar teilen. Die Balance muss stimmen in der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung."

Der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz will sich auch nicht auf starre Formationen wie ein 4-2-3-1- oder 4-4-2-System festlegen. ,,Das klingt für mich irgendwie immer nach Lottozahlen. Für mich ist alles von der jeweiligen Situation abhängig, auf diese muss man spontan reagieren. Grundsätzlich möchte ich aber mit meinem Team dominant auftreten", so Landerl, der offensiven Fußball spielen lassen will - auch um die Fans im Ligaalltag hinter sich zu bringen. ,,Die Leute sollen sich schon vor dem Anpfiff freuen, heiß sein, auf die Lohmühle zu kommen und uns spielen zu sehen. Ich weiß natürlich, dass der Funke von der Mannschaft überspringen muss. Wir müssen mit unserer Art Fußball zu spielen die Leute auf der Tribüne begeistern", unterstreicht der Coach, der die Lohmühle so wieder zu einer Festung machen will.
Aufrufe: 030.6.2016, 13:30 Uhr
SHZ / sruAutor