2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jubel: (von links) Maycoll Canizales-Smith, Ivo Tomas, Dennis Engel und Thorsten Tönnies feiern mit Torschütze Kifuta Kiala Makangu (Mitte verdeckt) sowie Coach Predrag Uzelac (vorne rechts) und Co-Trainer Boris Ekmescic das 3:0. Piet Meyer
Jubel: (von links) Maycoll Canizales-Smith, Ivo Tomas, Dennis Engel und Thorsten Tönnies feiern mit Torschütze Kifuta Kiala Makangu (Mitte verdeckt) sowie Coach Predrag Uzelac (vorne rechts) und Co-Trainer Boris Ekmescic das 3:0. Piet Meyer

VfB Oldenburg bejubelt Sprung an Spitze

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den Lüneburger SK sich selbst, das ganze VfB-Team und alle Fans mit seinem Treffer zum 4:2 in der Nachspielzeit erlöst hatte. Nach einer 3:0-Halbzeitführung hätten die Gastgeber vor 1954 Zuschauern die schon sicher geglaubten drei Punkte fast verspielt, doch letztlich feierte die Elf von Predrag Uzelac den sechsten Saisonsieg in der Fußball-Regionalliga und löste Eintracht Norderstedt an der Tabellenspitze ab.

"Eine schöne Momentaufnahme, die wir uns durch die Leistungen in den vergangenen Wochen verdient haben", sagte Stütz. "Die Tabelle werden wir fotografieren und aufhängen", meinte Uzelac ungewohnt euphorisch, um sofort wieder den Mahner zu geben: "Wir müssen auf dem Boden bleiben. Das Ziel bleibt, die 40 Punkte gegen den Abstieg einzusammeln." In der Vorsaison, als die VfBer lange um den Klassenerhalt zitterten, hätten sie ein solches Spiel wohl mit einem Remis beendet.

Trotz des hart erkämpften 2:1 am Mittwoch im Landespokal-Viertelfinale bei Oberligist ULM Wolfsburg verzichtete Uzelac auf die angedachte Rotation und vertraute derselben Startformation. Auch der angeschlagene Ivo Tomas war rechtzeitig wieder fit und sorgte schon in der 4. Minute für den Führungstreffer. Nach einem langen Ball von Innenverteidiger Dominic Volkmer lupfte der kroatische Angreifer den Ball über den zu zögerlich aus seinem Tor gekommenen Gästekeeper Briant Alberti.

Während die Lüneburger kaum Torgefahr ausstrahlten und durch Nico Hübner in der 14. Minute die einzige Chance in Halbzeit eins hatten, kam der VfB insbesondere bei Standardsituationen zu vielen Möglichkeiten. Jeweils nach Hereingaben von Stütz verpasste Kamen Hadzhiev per Kopf dreimal das 2:0 (13., 20., 30.), ehe sein vierter Versuch nach dem gleichen Strickmuster erfolgreich war (31.).

Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel legte Kifuta Kiala Makangu das 3:0 nach, als er nach einer Stütz-Ecke und einer Volkmer-Verlängerung per Kopf seinen sechsten Saisontreffer in der Regionalliga markierte. Die Lüneburger hatten Glück, dass Kifuta und Thorsten Tönnies weitere gute Chancen ungenutzt ließen (10., 23., 45.).

Direkt nach der Pause läutete Kwasi Okyere Wriedt die Aufholjagd der Gäste ein, als er mit einem wohl als Flanke gedachten Fernschuss auf 1:3 verkürzte (48.). Schon kurz zuvor und auch danach stand immer wieder VfB-Keeper Dominik Kisiel im Mittelpunkt. Nach drei guten Paraden war er in der 72. Minute aber erneut machtlos, als seine Vorderleute, die kaum noch den richtigen Zugriff fanden, im Strafraum nicht energisch zupackten. Wriedt ließ sich auch diese Chance nicht nehmen.

Nachdem Kisiel gegen Leon Packheiser den Ausgleich verhindert hatte (73.), wurde die Partie immer hektischer. In der Schlussphase, die Uzelac nach einem Disput mit dem Schiedsrichter-Assistenten auf der Tribüne verleben musste, verpasste Stütz zunächst nach einem schnellen Gegenstoß des eingewechselten Ibrahim Temin die Entscheidung (89.), sorgte aber beim nächsten Konter über Temin für Erleichterung bei allen Oldenburgern (90.+1).

Aufrufe: 014.9.2015, 07:30 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor