2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
So soll?s gleich weitergehen: Bodenheims Stürmer Norman Loos, hier bei einem seiner bisher zwölf Saisontreffer, will den VfB in sichere Gefilde schießen.	Archivfoto: hbz/Schwarz
So soll?s gleich weitergehen: Bodenheims Stürmer Norman Loos, hier bei einem seiner bisher zwölf Saisontreffer, will den VfB in sichere Gefilde schießen. Archivfoto: hbz/Schwarz

VfB macht den Anfang

Bodenheimer starten am Freitag / Finthen braucht eine Wunder

Mainz/Bodenheim. Der Auftakt zur Rest-Rückrunde in der Fußball-Landesliga findet an diesem Freitag (20 Uhr) am Guckenberg statt, wo der VfB Bodenheim den SV Geinsheim empfängt. Auf der Abschiedstour von Trainer Jockel Weinz geht es für die Schwarz-Weißen darum, früh den Klassenerhalt sicherzustellen.

,,Die Stimmung ist besser als in der Hinrunde, das spüre ich", sagt Weinz, ,,allerdings fehlen uns noch 20 Prozent." Deshalb gelte es gegen den aufstiegsambitionierten Vierten einen ,,taktisch extremst disziplinierten Matchplan" einzuhalten.

In Carlos Stabel (Probleme an der Achillessehne), Dennis Hassemer (Saison-Aus wegen Schambeinentzündung), Nelson Kari-Kari (noch zwei Spiele Sperre) und Malte Schmidt (Grippe) fehlen dabei vier Stützen. Dafür sind die Neuzugänge Dennis Steinbrecher (Innenverteidigung) und Dominik Lang (Sechser), ,,zwei richtige Leitwölfe" (Weinz), gut eingeschlagen. Im Sturm wäre Sabian Cooper eine Alternative oder Ergänzung zu Norman Loos (zwölf Saisontore). Abgesehen vom Derby bei der TSG Hechtsheim am 8. März - Weinz' Geburtstag - stehen drei Heimspiele an, nach denen man in Bodenheim gern aus dem Gröbsten raus wäre.

Finthen hofft aufs Wunder

Das wird in Finthen vermutlich etwas länger dauern. Selbst nach einem Sieg beim VfR Grünstadt (Sonntag, 15 Uhr) würde die Fontana die rote Laterne halten. Zwölf Spiele Zeit hat man für das Wunder Klassenerhalt. ,,Nach acht Siegen schaue ich mal wieder auf die Tabelle", kündigt Trainer Dirk Willems an. Von den Neuen dürften Innenverteidiger Musa Jamali und Stürmer Massé Bell Bell im 4-2-3-1 gesetzt sein, anstelle von Peter Schlosser (Lauftraining) bewerben sich die umgeschulten Henok Blume und Maximilian Meixner um den Platz neben Jamali. Nouri El Quariachi hat noch konditionellen Rückstand, Amine Lamkadmi soll genauso wie Philipp Schrimb über die Außenbahn Druck machen. Christopher Kraft (Urlaub) und Gimi Meta (Fußverletzung) fehlen. Felix Siebert, der berufsbedingt nicht trainieren kann, könnte als Notnagel auf der Bank Platz nehmen. ,,Wenn wir keine Verletzten und keine Kranken mehr bekommen, können wir in Grünstadt etwas holen", sagt Willems. Die 17 Tore in den letzten beiden Tests gegen zwei Bezirksliga-Teams waren Balsam für das stark angeknackste Selbstvertrauen.

SVW will sich stabilisieren

Vier Tabellenplätze und 13 Punkte über der Fontana rangiert der SVW Mainz. ,,Wir wollen mit einem Heimsieg starten und dann kontinuierlich punkten, um uns wieder ins sichere Mittelfeld zu schieben", kündigt Trainer Bert Balte an. Gegen den FC Speyer (Sonntag, 15 Uhr) gilt es vor allem die Defensive zu stabilisieren, denn nur drei Teams fingen sich bislang mehr Treffer ein. Gut, dass Abwehrchef Christoph Kleber wieder da ist. Dafür fehlt Nico Huber (Studium) länger, und auch Tobias Porth, der sich in der Vorbereitung als Alternative für die Innenverteidigung empfohlen hat, steht nicht zur Verfügung. Daher wird wohl Clinton Onyejekwe ins Deckungszentrum rücken. Die Grippekranken sind wieder an Bord, aber mit Antonio Quint Vila (Innenbandverletzung) und Dennis Pala (Hüftgelenkstauchung) fehlen zwei Offensive. Dafür ist Knipser Matthias Wincek (zwölf Saisontore), ob als zweite Spitze oder Zehner, wieder fit. Auch Neuzugang Davin Dzaka wird im Sturm beginnen. ,,Er hat sich in der Vorbereitung gut gemacht", lobt Balte den Ex-Mombacher. In der Vorbereitung wurde vor allem das 4-2-3-1 geübt, aber auch das 4-4-2-System ist eine Option.

Hechtsheimer Personalnot

Einem Lotteriespiel gleicht derzeit die Personalplanung bei der TSG Hechtsheim. Der Aufsteiger startet am Sonntag (15 Uhr) beim Vorletzten Südwest Ludwigshafen. ,,Mit einem Punkt wäre ich hoch zufrieden", sagt Trainer Tobias Rieger. Grund ist die Personalmisere, denn zusätzlich zum Ausfall von Christian Kasper (Leiste), Christian Toplek (im Lauftraining) sowie den gesperrten Manuel Mayer (noch zwei Spiele) und Karim Hadri (ein Spiel) liegen in Kevin Widera, Ljubo Dragun, Gökhan Akinci, Michael Mader, Steffen Jennerke und Ferhat Erdogan gleich sechs Mann mit Grippe flach. Serkan Akinci ist gerade erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und allenfalls für die Bank eine Option. ,,Ludwigshafen hat sich gut verstärkt und muss noch was reißen, um drin zu bleiben", betont Rieger, ,,und wir wissen nicht einmal, ob wir eine komplette Mannschaft zusammenbekommen."

Mit Verstärkungen aus der zweiten Mannschaft (C-Klasse) oder der bereits abgemeldeten A-Jugend ist es auch nicht weit her. Tobias Rieger betont nach wie vor, dass es in dieser Saison nur darum geht, die Klasse zu halten. Dabei liest sich der Hechtsheimer Kader eigentlich eher wie der eines Verbandsligisten. Aber was nützt das, wenn mehr als die Hälfte der Spieler ausfallen.



Aufrufe: 026.2.2015, 15:10 Uhr
Torben SchröderAutor