VfB Lübeck verschafft sich Luft im Keller

„Wir waren scheinbar nach der frühen und langen Anreise nicht wach, hatten ein schlechtes Zweikampfverhalten und waren zu weit weg von unseren Gegenspielern“, gestand VfB-Coach Jan-Philipp Kalus ein. So war die Führung der Niedersachsen keine große Überraschung. Metehan Ünal schoss nach einigen VfB-Fehlern das 1:0. „Ein leichter Ballverlust in der Vorwärtsbewegung war der Auslöser für diesen Rückstand“, so Kalus.

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste aber besser in die Partie und konnten noch vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich bejubeln. Nach einer Ecke von Luca Günther staubte Jannie-Liam Shalom aus fünf Meter zum 1:1 ab. Nach dem Seitenwechsel hatte der VfB wesentlich mehr Freiräume und wurde dominant ohne zu glänzen. Es gab wenig Torchancen auf beiden Seiten. Trotzdem fiel noch der Siegtreffer. Bei einer der wenigen gefährlichen Offensivaktionen wurde der eingewechselte VfB-Stürmer Niklas Reimann im Strafraum unfair gebremst. Den fälligen Elfmeter versenkte Felix Schmidt sicher (73.). Nach wenig durchdachter und überstandener Schlussoffensive Havelses durften die VfB-Spieler den Auswärtserfolg bejubeln. „Es war kein schönes Spiel, am Ende war auch Glück dabei“, resümierte Kalus.

VfB Lübeck: Heyden – Meydaner (60. Franke), Bonilla Szelitzki, Lahu, Stöver – Shalom (60. Kentzler), Tiessen – Günther, Schmidt (74. Holst) – Grguri (41. Reimann), Kluge.

SR: Strampe (Handorf).

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Ünal (14.), 1:1 Shalom (35.), 1:2 Schmidt (73., Foulelfmeter).