VfB Lübeck trifft das Tor nicht mehr

,,Das sah schon besser aus als in den letzten Partien", sagte Anders, der aber als erfahrener Trainer weiß, was seiner jungen Elf gegen den kampfstarken TSV Havelse abging: ,,Uns fehlte einfach das Tor."Auf dem engen Platz in Havelse, der den tief stehenden Gastgebern entgegen kam, agierten die Lübecker über die gesamte Spielzeit überlegen. Allein das Erfolgerlebnis in Form eines Treffers wollte den Marzipanstädtern nicht gelingen. Chancen waren da, doch fehlte dem VfB das Abschlussglück, aber auch das in diesen Situationen nötige ,,Killergen". Lucas Will, Justin Toth und Kenny Korup ließen in Durchgang eins die besten Tormöglichkeiten der Lübecker aus.

Pech hatte insbesondere Korup, dessen Freistoß nur hauchdünn über das Gehäuse Havelses hinwegstrich. Die Heimelf beschränkte sich auf Konter. Ein solcher sollte dem Kontrahenten, der den Klassenerhalt noch keineswegs ,,eingetütet hat" zum Sieg reichen. Tom-Lauritz Becker gelang - nachdem die Lübecker einen Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone klären konnten - das 1:0 in der 36. Minute.

,,Da haben wir aber auch schläfrig gehandelt", ärgerte sich Anders über die Nachlässigkeit, die Havelse auf die Siegerstraße brachte. Denn auch nach der Pause wollte der ersehnte Ausgleichstreffer nicht glücken. Die Lübecker intensivierten zwar nochmals ihre Offensivbemühungen, ließen ihre Hochkaräter durch Korup, Fabian Franke und auch Tim Günther aber aus. ,,Wenn uns ds 1:0 gelaungen wäre, hätten sich mehr Räume ergeben und es wäre entschieden leichter geworden", sagte Anders, dessen Team in der Schlussphase zwar nochmals alles nach vorne warf, aber glücklos blieb.


VfB Lübeck: Bleck - Korup, Alonso, Kiwitt, Günther (63. Franke) - Vogt, Toth (68. Melahn), Tetik, Kluge (41. Thiessen) - Will, Stöver.
SR: Everwand (Göttingen).
Zuschauer: 20.
Tor: 1:0 Becker (36.).