2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
F: Patten
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VfB Lübeck: Turbulente Spielzeit der U17

Zwischen Traum vom Bundesliga-Aufstieg und Zittern um den Klassenerhalt

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Zur Winterpause war alles noch im Lot. Da stand die Truppe auf einen guten vierten Tabellenplatz. Das Team vom damaligen Trainerduo Heiko Anders und Arne Dirks durchlief die Saison mit einem stetigen Auf und Ab.

Die Verantwortlichen beantragten vorsichtshalber die ,,Aufnahme in die Bundesliga". Aber die guten Leistungen der Hinserie waren im neuen Jahr dann kaum mehr zu sehen. Es begann mit einer 1:3-Schlappe im Landesderby gegen Holstein Kiel. Die Revanche für die Hinspielniederlage fand also nicht statt. Ein Ausrutscher? Denn gegen die Oldenburger vom JFV Nordwest spielten sich die Lübecker den ganzen Frust der Derbyniederlage von der Seele, es gab einen deutlichen 6:1-Heimspielsieg.

Aber es war scheinbar nur ein laues Auflodern der Leistung. Danach gab es nur ,,Schmalkost" mit mageren Ergebnissen. ,,Ich glaube, ich bin daran auch schuld. Ich habe der Mannschaft mein Aufhören zum Saisonende zu früh kundgetan. Sie schien nicht mehr richtig motiviert zu sein", gestand Heiko Anders Ende April ein. Aber der ,,Absturz" der Grün-Weißen ging weiter. Nicht nur gegen die Topmannschaften der Liga gab es Niederlagen, sondern auch gegen ,,kleinere und schwächere" Teams gab es keine positiven Ergebnisse.

Nach der deftigen 1:5-Klatsche bei der Zweiten vom FC St. Pauli zogen die VfB-Verantwortlichen die Notbremse. ,,Nach nur acht Punkten in der Rückserie und Gefahr den Klassenerhalt zu verfehlen, mussten wir handeln", so VfB-Geschäftsführer Florian Möller. Neuer Trainer für das Letzte und auch entscheidende Saisonspiel wurde das C-Jugendtrainerteam Jan-Philipp Kalus und Bastian Gahrken hochgezogen (beide sollten sowieso die B-Jugend in der neuen Saison übernehmen). ,,Wir haben versucht der Mannschaft einen neuen Reiz zu geben und neu zu motivieren", so der ,,Neue" Kalus. Die Mannschaft erreichte noch keine Glanzleistung, konnte aber den Gegner mit einem klaren 6:3 niederkämpfen.

Der Klassenerhalt war gesichert. Es war schon sehr kurios, zunächst der Traum vom möglichen Bundesligaaufstieg und am Ende musste man dann noch um den Klassenerhalt zittern.
Aufrufe: 030.6.2016, 12:00 Uhr
SHZ / NOWIAutor