2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Lübecker Leon Will (links) ist vor Kronshagens Marc Schwabe am Ball und nimmt ihn gekonnt mit. Foto: tj
Der Lübecker Leon Will (links) ist vor Kronshagens Marc Schwabe am Ball und nimmt ihn gekonnt mit. Foto: tj

VfB Lübeck lässt sich vom ersten Gegentor nicht stoppen

SV Eintracht Segeberg setzt sich gegen Flensburg 08 durch / Eichede fegt Preetz vom Platz

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Nur drei Begegnungen fanden am Wochenende in der C-Junioren SH-Liga statt, dabei setzte sich der VfB Lübeck im Topspiel knapp mit 2:1 gegen Kronshagen durch. Luca Störmer führte den SV Eichede mit einem lupenreinen Hattrick gegen Preetz auf die Siegerstraße und Eintracht Segeberg feiert einen Heimsieg gegen Flensburg 08.

VfB Lübeck - TSV Kronshagen 2:1
Wenn auf beiden Seiten die besten Akteure in den Defensivreihen zu finden sind und es kaum ein Durchkommen im Strafraum gibt, sind Distanzschützen gefragt. So trug es sich im Spitzenspiel zwischen den beiden noch ungeschlagenen Teams aus Lübeck und Kronshagen auf dem Kunstrasenplatz vor der beachtlichen Zuschaueranzahl von knapp 200 zu. Justus Kiewald brachte die Elf von Peter Speth mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in den Winkel in Front. „Zwei sensationelle Fernschüsse“ von Timon Burmeister und Lasse Jetz wendeten das Blatt zugunsten des VfB.

Dabei hatten die über 70 Minuten sehr kompakt auftretenden Gäste schon den Torschrei zum 2:0 auf den Lippen. Einen Schuss von Julian Huchzermeier lenkte VfB-Keeper Obinna Di Mauro jedoch noch bravourös gegen die Latte. Der Nachschuss von Nicolai Weihrauch aus kurzer Distanz landete ebenfalls nicht im Lübecker Tornetz.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es spielerisch gelöst. Da waren wir drin im Spiel und haben verdient gewonnen“, erklärte Lübecks Assistenzcoach Frank Schilling die größeren Spielanteile nach einer ausgeglichenen Kampfpartie in Hälfte eins. Eine Trumpfkarte war auch der in der Pause eingewechselte Jan Lippegaus.

Im ersten Saisonspiel nach seinem Schlüsselbeinbruch sorgte der Neuzugang vom TSV Neustadt mit seinen Akzenten für die Aufnahme der spielerischen Linie bei den Marzipanstädtern. Lob gab es auch für die Innenverteidiger Tom Schilling und Kevin Hermann sowie Jasper Schnoor und Lasse Jetz. Dieses Quartett ließ, wie auch die Gegenseite beim TSV, nicht viel zu.

Wenigstens einen kleinen Erfolg durften die Kronshagener, die nur auf einen Gesamtpool von 15 Spielern zugreifen konnten und mit langen Bällen operierten, mitnehmen. Nach 494 Minuten gab es in dieser Saison den ersten Gegentreffer für den VfB Lübeck.

Tore: 0:1 Kiewald (4.), 1:1 Burmeister (30.), 2:1 Jetz (46.).


SV Eintracht Segeberg - Flensburg 08 2:1
Wenn Segebergs Goalie Nick Ziemann nach knapp einer Viertelstunde nicht den Hammer von Aaaron Dehghan Jowghan glänzend entschärft hätte, wäre die Eintracht sicherlich nicht aufgewacht. Zu diesem Zeitpunkt lag der Gastgeber mit 0:1 zurück. Durch einen direkt verwandelten Eckball von Philip Timm, den Torwart Ziemann unfreiwillig nach einem Fehltritt des vor ihm stehenden Verteidigers ins eigene Gehäuse boxte.

„Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft“, bestätigte Heimcoach Claudius Skiba, dass der Schreckschuss Wirkung zeigte. Nach der ausgeglichenen Phase übernahm der Aufsteiger hellwach fortan mehr und mehr die Kontrolle. Firat Aydin, der kurz zuvor im Anschluss an einen Alleingang an 08-Keeper Henry Petersen scheiterte, traf mit einem tückisch abgefälschten Schuss zum 1:1.

Die vollständige Dominanz in der zweiten Halbzeit wurde durch eine der vielen Chancen belohnt. Jan-Henrik Hahn kam über rechts hinter die Flensburger Abwehr und bediente mustergültig Vadim Burmeister. Der knapp zehn Minuten zuvor eingewechselte Joker markierte auf Höhe des Elfmeterpunktes den völlig verdienten Erfolg.

Leistungsträger im Segeberger Team waren Jannik Veenhuis, der in der Abwehrkette einen klasse Job machte sowie Henrik Schuldt im linken Mittelfeld. Ein Sonderlob gab es auch für Jasper Wrage, der den agilen 08er Lasse Sell bewachte. Auf Seiten der Flensburger hinterließen noch Aaron Dehghan Jowghan und Philip Timm einen guten Eindruck.

Tore: 0:1 Timm (12.), 1:1 Aydin (27.), 2:1 Burmeister (58.).


SV Eichede - Preetzer TSV 7:0
Zunächst tat sich das Team von Martin Steinbek schwer, einen Einstieg in die Partie zu finden. Mit dem Beginn seines Hattricks knackte schließlich Luca Störmer, der zuvor noch leichtsinnig das 1:0 vergeben hatte, das Preetzer Schloss. „Als das 1:0 durch Störmer gefallen ist, war die Messe gelesen“, wusste Steinbek um die Bedeutung des Führungstreffers.

Initiiert von der sicherlich nicht nur fußballerisch gut gelaunten Friederike Nagorny zeigte der starke Eicheder Stürmer torhungrige Freude vor dem gegnerischen Gehäuse. Auf der Zehner-Position offenbarte Nagorny ihr Potenzial mit einem guten Auge, spielte viele gefährliche sowie gelungene Pässe in die Schnittstelle und organisierte so die SVE-Offensive beim Spiel in eine Richtung nach dem Wiederanpfiff..

„Die haben viele kleine Spieler in ihren Reihen. Die kamen mit uns nicht klar, obwohl sie sich viel vorgenommen hatten“, weiß Steinbek, dass in dieser Altersklasse physische Überlegenheit fast immer von Vorteil ist. Gepaart mit spielerischer Klasse waren insgesamt sieben erzielte Treffer seines Teams nicht unverdient.

Tore: 1:0 Störmer (18.), 2:0 Störmer (32.), 3:0 Störmer (35.), 4:0 Menzel (53.), 5:0 Krasniq (55.), 6:0 Wulze (59.), 7:0 Schmidt (69., Foulelfmeter).

Aufrufe: 023.11.2016, 07:00 Uhr
SHZ / ISMAutor