VfB Lübeck kämpft Segeberg mit viel Mühe nieder

SV Henstedt-Ulzburg - Holstein Kiel II 0:6

„Man hat vor dem Spiel gesehen, dass wir nicht zu hundert Prozent da waren“, bemängelte Neutrainerin Maike Tiarks die Einstellung bei ihren Spielern. Die technisch starken Holsteiner nutzten das aus. Besonders Mittelstürmer Jannik Weber mit seinem Tempo und Drang zum Tor stellte dem SVHU knifflige Aufgaben und bereitete der Tiarks-Truppe mächtige Probleme. Trotz alledem erkannte der Coach auch positive Ansätze. „Wir waren nicht chancenlos“, sah Tiarks drei Möglichkeiten durch Bennet Schäfer (so zum 1:1) und einen nicht so großen Klassenunterschied wie die Sechs-Tore-Differenz es anzeigen.

SV Eintracht Segeberg - VfB Lübeck 0:1

„Ich muss den Hut ziehen“, verneigte sich Segebergs Coach Claudius Skiba nach einer grandiosen Leistung gegen den Liga-Primus vor seiner Mannschaft. Nach einem Lattentreffer des VfB (2.) bot die Eintracht dem großen Favoriten aus Lübeck ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten bis zum Schlusspfiff eine Partie auf Augenhöhe. Die Gäste - sicherlich noch mit dem 11:0 aus dem Hinspiel im Kopf - mit einem starken Offensivpressing der Heimelf konfrontiert, kamen gar nicht zu ihrem Spiel. Eingeleitet vom laufstarken Stürmer Oliver Schubert, von einem im zentralen Mittelfeld nach vorne und hinten rackernden Firat Aydin (scheiterte kurz vor Schluss am 1:1) sowie zweikampf- und offensivstarken Rechtsverteidiger Dominik Müller schrammte Eintracht Segeberg nur knapp am gerechten Remis vorbei.

Flensburg 08 - SV Eichede 0:3

„Das war schade“, bemerkte Assistenztrainer Jörg Kähler nach der 0:3-Niederlage. Kähler bestätigte den verdienten Erfolg der körperlich und von der Spielanlage stärkeren Eicheder, fügte aber noch hinzu, dass das Ergebnis zu hoch ausfiel und somit den Spielverlauf etwas verwässerte. So hatte Julius Bendixen die Möglichkeit zum 1:1. Auch Thies Richter traf nach der Pause nicht zum (wichtigen) 1:2. Die 08-Elf von Gerwin Jannsen trat geschlossen auf. Bei den Jungs von Neutrainer Stefan Wienholtz spielte Kevin Schmidt im Defensivzentrum eine wichtige Rolle. Leon Tonder dirigierte im SVE-Mittelfeld den Eicheder Ton.

JFV Hanse Lübeck - Heider SV 1:0

Den dritten Sieg im dritten Spiel 2017 besorgte Mel Mohr mit seinem ersten Saisontor nach einem Foulspiel an JFV-Goalgetter Felix Schmiedeberg. „Der Sieg war ob des Chancenplus verdient“, sagte Hanse-Trainer Alex Wollmer, der am Saisonende sein Traineramt freigeben wird. „Ein richtig gutes und geiles C-Jugend-Spiel“, verteilte Wollmer an alle Akteure auf dem Platz gute Noten. Mit einem großen Plus für Dominik Möller. Der Neuzugang vom VfB Lübeck agierte als JFV-Sechser in einem temporeichen Spiel mit einem ständigen Hin und Her als Magnet für viele Bälle.

SpVg Eidertal Molfsee - TSV Kronshagen 0:3

Drei durchaus mögliche und wichtige Punkte im Abstiegskampf verpassten die Schützlinge von Felix Fleischer im ersten Abschnitt. Die geschlossen und gut auftretenden Eidertaler ließen aber aussichtsreiche Chancen, so zweimal durch Offensiv-Leader Arda Özkan und Tove Claußen, aus. Nach dem Wiederanpfiff nutzte die personalgeschwächte Equipe von Peter Speth drei der individuellen Fehler der Heimelf eiskalt aus. „Die Mannschaft hat sich nicht belohnt“, resümierte Felix Fleischer.

TuS Nortorf - Preetzer TSV 3:0
Die Pacht für die Schleswig-Holstein-Liga ist nach dem 3:0 im Kellerduell gegen den Preetzer TSV für den TuS Nortorf schon fast komplett geleistet. Der Abstand zum ersten Regelabsteigerplatz ist groß. „Das war ein Brustlöser. Das soll nicht heißen, dass wir uns jetzt ausruhen dürfen“, warten auf Assistenztrainer Frank Melzer und den TuS demnächst zwei weitere Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Spielanteile in der Partie gegen den PTSV waren zwar verteilt, aber Nortorf legte mit einem Ole Semmler (Innenverteidiger), der die Defensive bestens organisierte, und Kjell Doll, der in der Offensive Akzente setzte, die besseren Argumente dar. „Unsere Abwehr stand sehr sicher. Wir haben gute Konter gesetzt“, freute sich Melzer.