2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Freute sich über einen Sieg gegen den Ex-Club: Oldenburgs Trainer Dietmar Hirsch. Foto: objectivo/Kugel
Freute sich über einen Sieg gegen den Ex-Club: Oldenburgs Trainer Dietmar Hirsch. Foto: objectivo/Kugel

VfB Lübeck: Ärger über ein schnelles Gegentor

Skwierczynski nur mit der ersten Halbzeit zufrieden

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Dass auf den VfB Lübeck im ersten Auswärtsspiel eine harte Nuss warten würde, war klar Tabellenführer VfB Oldenburg war nach 19 Partien ohne Niederlage auf einer Erfolgswelle. Am Ende stand aus Sicht der Lübecker eine 1:3-Pleite zu Buche, mit der die Verantwortlichen und Spieler der Grün-Weißen verschieden umgingen. Während es Schlussmann Jonas Toboll, der sicherlich nicht seinen besten Tag erwischt hatte, vorzog, den wartenden Medienvertretern einen ,,Korb" zu geben, stellte sich wie gewohnt Moritz Marheinke. Doch auch dem VfB-Kapitän fiel es schwer, das zuvor Dargebotene in Worte zu fassen. ,,Zunächst haben wir das eigentlich ganz gut gemacht, wenig zugelassen und sind verdient mit einem 0:0 in die Halbzeit gegangen. Doch dann bekommen wir ein blödes Gegentor nach dem Wiederanpfiff, haben dabei die Zuordnung nicht eingehalten und auch den zweiten Versuch nicht klären können", ärgerte sich der Innenverteidiger.

Für Denny Skwierczynski war diese Szene ebenfalls der Knackpunkt in einer Begegnung, die dem Trainer 45 Minuten lang durchaus gefiel. ,,Da hat man eigentlich keinen Unterschied gesehen zwischen dem Tabellenführer und meiner Mannschaft. Wir haben gut verteidigt, einzig zu viele Standards zugelassen. Doch das haben wir in der Halbzeit angesprochen", erklärte der VfB-Coach, dem dann das 0:1 unmittelbar zu Beginn der zweiten Halbzeit doch sauer aufstieß.


Unterschiedliche Gefühle kurz nach Wiederbeginn: Lübecks Yannick Bremser (li.) trottet Richtung Anstoßpunkt, während die Oldenburger Maycoll Canizales, Franko Uzelac und Torsten Tönnies nach dem 1:0 feiern.objectivo/Kugel

,,Ein langer Ball entscheidet dieses Spiel und leitet unsere Niederlage ein. Mit dem Tor wurde der Auftritt der Oldenburger natürlich sicherer. Sie kamen dann etwas ins Rollen. Wir selbst konnten gegen die gute Abwehr auch noch Chancen heraus arbeiten und ein Tor erzielen. Doch das reichte nicht", resümierte ein leicht enttäuschter Skwierczynski.

Oldenburgs Coach Dietmar Hirsch, der nach 196 Erstliga-Einsätzen im Jahr 2005 an der Lohmühle anheuerte, vier Jahre lang aktiv spielte und ein Jahr als Sportdirektor in der Hansestadt arbeitete, wirkte bei seinem Statement in der anschließenden Pressekonferenz unaufgeregt, analysierte gewohnt sachlich und war positiv gestimmt. ,,Natürlich kann in der Schlussphase immer noch was passieren. Die Lübecker haben mit ihrem späten Treffer im Heimspiel gegen Rehden ja gezeigt, dass sie nie aufstecken. Aber ehrlich gesagt hatte ich eigentlich nie das Gefühl, dass wir vor ernsthafte Probleme gestellt werden", so der 44-Jährige, der seit September 2015 bei den Niedersachsen tätig ist und ebenfalls das 1:0 als wichtigen Grundstock zum Dreier sah.

,,Das frühe Tor hat uns in die Karten gespielt und unsere Brust, die sowieso schon breit war, noch verbreitert. Danach konnten wir, auch wenn wir die eine oder andere Chance zugelassen haben, unser Spiel souverän runter spielen und haben verdient gewonnen", sagte Hirsch, der mit den Oldenburgern damit weiterhin ungeschlagen bleibt.
Aufrufe: 029.2.2016, 14:30 Uhr
SHZ / sruAutor