2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Drei Assists und das Tor zur Entscheidung: Krieschows Martin Dahm hatte einen großen Anteil am Heimsieg der VfB-Elf.  F: Ohnrich
Drei Assists und das Tor zur Entscheidung: Krieschows Martin Dahm hatte einen großen Anteil am Heimsieg der VfB-Elf. F: Ohnrich

VfB Krieschow setzt die makellose Heimserie fort

Guben Nord hadert nach Nullnummer gegen Klosterfelde mit dem Schiri

Verlinkte Inhalte

Spitzenreiter VfB Krieschow hat sich, ungeachtet einer kurzen Wackelphase, auch nicht von den sich vehement gegen die Niederlage stemmenden Randberlinern beirren lassen. Nach einem guten Beginn hat derweil der BSV Guben Nord den Gegner durch eigene Fehler in den Sattel gehoben und ist in Klosterfelde nach vier Siegen in Serie mal wieder leer ausgegangen.

SG Union 1919 Klosterfelde - Breesener SV Guben Nord 4:1

Ohne jegliches Abtasten setzten beide Kontrahenten sofort auf ein schnelles Kurzpassspiel. Dabei hatten die Gäste, die auf den verletzten Abwehrchef Lenk verzichten mussten und dafür den zuletzt erfolgreich ins Stürmermetier gewechselten Ullrich auf Ex-Energieprofi Röwer ansetzten, mehr vom Spiel. Wegner verpasste die BSV-Führung mit einem Lupfer nur knapp. Waszkowiak tanzte zwei Union-Verteidiger aus, um haarscharf vorbeizuschießen.

Während Gubens Angreifer regelmäßig in echte oder vermeintliche Abseitsfallen tappten, köpfte die Abwehr die oft gut getimten Flanken der Klosterfelder souverän weg und Ullrich hielt Röwer erfolgreich an der Leine. Gefahr durch die Unioner kam lediglich bei einem Schrägschuss auf (40.).

Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel. Etliche einfache Fehler im Spielaufbau der Gubener machten Union stark. Nach einem Missverständnis in der Abwehr entschärfte Loboda eine Großchance, bevor ein 15-Meter-Schuss vor Jakob aufsetzte und dann vor die Füße des einschussbereiten Röwer sprang – 1:0 (64.).

Die nun offenbar auf Halten des Resultats angelegte Taktik der Barnimer rächte sich bald. Ein Verteidiger schlug über den Ball. Waszkowiak reagierte blitzschnell und schob, den Torwart umspielend, zum 1:1 ein.

Der BSV war wieder im Spiel, doch die Ereignisse überschlugen sich. Nachdem Richter auf der Außenbahn zwei Verteidiger umspielt hatte und präzise auf Wegner zurücklegte, fand dessen klares Tor wegen einer zweifelhaften Abseitsentscheidung – zum fassungslosen Entsetzen im BSV-Lager – keine Anerkennung. Die Emotionen waren noch nicht abgekühlt, da legte sich ein Unioner das Leder mit dem Unterarm zurecht, Loboda verschätzte sich bei der folgenden Flanke und es stand 2:1. Im Gegenzug verpasste Stoll per Kopf das 2:2. Sehr strittig dann der zum 3:1 führende Foulelfmeter, in dessen Zusammenhang Schack per Ampelkarte vom Platz musste (84.).

Ein Abstauber führte schließlich zum 4:1-Endstand. Abteilungsleiter Roland Kunzke: „Neben eigenen Unzulänglichkeiten beeinflussten auf jeden Fall unser nicht akzeptiertes, klares Tor und das ungeahndete Handspiel vor dem 1:2 das Endresultat.


Schiedsrichter: Matthias Falk (Neetzow) - Zuschauer: 134
Tore: 1:0 Paul Röwer (64.), 1:1 Arkadiusz Jan Waszkowiak (74.), 2:1 Tobias Marz (79.), 3:1 Paul Röwer (85. Foulelfmeter), 4:1 Paul Röwer (89.)



VfB 1921 Krieschow - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 4:1

Die Partie nahm sofort ordentlich Fahrt auf. Dabei spielten die als Tabellenvorletzter angereisten Gäste keinesfalls wie ein Abstiegskandidat, versteckten sich nicht und hatten die erste Chance, als Henawi allein vor dem Tor auftauchte, jedoch beim Abschluss den Ball nicht voll unter Kontrolle bekam. Den Gegenangriff konnten die Miersdorfer noch abwehren. Dann setzte Hebler Dahm auf der linken Seite in Szene, bekam von diesem den Ball zurück gelegt und traf, entschlossen abziehend, ins lange Eck zum 1:0.

Damit war der Bann gebrochen und die VfB-Elf zog die Fäden in Richtung Resultatserhöhung. Mit ständigen Angriffen über die Flügel, komplettiert durch präzise Eingaben ins Zentrum, wurde die Eintracht-Abwehr unter Dauerdruck gesetzt. Nach gutem Zuspiel von Dahms setzte sich Angerhöfer wieder links durch, dribbelte noch ein paar Schritte und schob zum 2:0 ein.

Bei den durchaus gefährlichen Nadelstichen der Miersdorfer wurde aber auch der VfB-Abwehr volle Konzentration abverlangt. Flott ging es auch in die zweite Hälfte. Dörry schoss aus vollem Lauf über den Kasten (46.). Doch die Randberliner gaben nicht auf und erzwangen einen zeitweiligen Rollentausch, indem sie voll offensiv anrannten und dem Spitzenreiter auf den Zahn fühlten. Als die VfB-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, war es ein kurzes Anspiel, welches Soost unbedrängt aus zehn Metern zum Anschlusstor ummünzte.

Die Eintracht witterte ihre Chance, erhöhte nochmals den Druck und brachte den VfB arg ins Wanken. Aus allen Lagen wurde der Kasten von VfB-Keeper Jäschke unter Beschuss genommen. Pech für die Gäste, dass Semke freistehend das Krieschower Tor um Haaresbreite verfehlte (65.) und drei Minuten später, nach Ballverlust des VfB, an Jäschke scheiterte. Der Wackelphase ein Ende machte dann Angerhöfer, der sich, von Dahm präzise angespielt, die Ecke zum 3:1 aussuchen konnte und vollendete. Miersdorf versuchte alles, musste sich aber endgültig geschlagen geben, als Dahm – nach drei Assists – eine Flanke von Schmidt selbst volley in die Maschen hämmerte.


Schiedsrichter: Silvio Rüdiger (DeutschOssig) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Andy Hebler (10.), 2:0 Felix Angerhöfer (29.), 2:1 Marvin Soost (57.), 3:1 Felix Angerhöfer (74.), 4:1 Martin Dahm (87.)
Aufrufe: 028.11.2016, 14:00 Uhr
LR-Online.de/Roland ScheumeisterAutor