VfB holt nach Tomas-Ausfall neuen Turbo-Dribbler

Der Schweizer, mit dessen Verpflichtung Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg am Freitag auf den Ausfall von Ivo Tomas (angebrochene Rippe) reagiert und seinen Kader zudem breiter aufgestellt hat, gehört schon an diesem Sonntag (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) bei Eintracht Norderstedt zum Kader, soll aber erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

"Er ist am Donnerstag acht Stunden angereist und war erst einmal sehr müde. Am Freitag hat er im Training aber schon einen ganz frischen Eindruck gemacht", sagte Dietmar Hirsch. "Er ist sehr schnell, technisch gut, äußerst zielstrebig und spielt mutig", ergänzte der Cheftrainer und vergleicht den beidfüßig starken Mittelfeldakteur ein wenig mit Kapitän Thorsten Tönnies, der auf der linken Offensivbahn wirbelt, während Tomas meist auf der rechten Seite spielte.

"Es ist noch nicht sicher, wie lange wir auf Ivo verzichten müssen", sagt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger und glaubt nicht an eine allzu schnelle Rückkehr des Sommer-Zugangs. Der 22-Jährige, der in bislang elf Spielen ein Tor erzielt hat, musste am vergangenen Sonntag beim 1:1 gegen Drochtersen nach einem Zusammenprall mit Gästekeeper Patrick Siefkes ins Krankenhaus.

Am Montag soll er erneut untersucht werden. "Wir haben als Verein auch eine Fürsorge-Pflicht", sagt Herrnberger: "Es gibt Gegenspieler, die es darauf anlegen, wenn sie das mitbekommen dann ist die Rippe ganz durch."

Wer im Spiel beim Tabellenvierten aus Schleswig-Holstein, der unter Ex-Profi Thomas Seeliger (49, u.a. Düsseldorf, Freiburg, 1860 München, Wolfsburg) 2013 in die Regionalliga aufgestiegen war und sich über die Plätze zehn und sechs jetzt in die Spitzengruppe vorgearbeitet hat, in der offensiven Dreierreihe für Tomas aufläuft, ist fraglich. Vor einer Woche kam Marius Winkelmann für ihn aufs Feld. Zugleich wurde Nils Laabs für Startelf-Rückkehrer Alessandro Ficara eingewechselt.

Auch Antti Mäkijärvi und Ibrahim Temin bieten sich als Alternative an, während Ebipi im Spielverlauf sein Debüt feiern könnte. Hirsch hat den 21-Jährigen, der am liebsten zentral spielt, aber auch beide Außenbahnen besetzen kann, bei der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) kennen und schätzen gelernt.

Ebipi war vereinslos, nachdem er in der Schweiz bei FC Linth, FC Wohlen und SC Brühl vornehmlich Erfahrungen in der 2. und 3. Liga gesammelt hatte und zuletzt beim FC Kreuzlingen war. Im Sommer nahm er am VdV-Trainingscamp teil und hat nun in Oldenburg einen Vertrag bis Mitte 2016 unterzeichnet.

"Lavdrim ist sehr willensstark. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland fußballerisch Fuß zu fassen dabei können und wollen wir ihm helfen", sagt Hirsch und sieht keine Problem, Ebipi rasch integrieren zu können: "Er hat intensiv gearbeitet und ist fit das spricht natürlich auch für ihn."