VfB hält Verfolger Flensburg auf Abstand

Mit dem 0:0 bei Weiche Flensburg blieb der Spitzenreiter in der elften Begegnung in Folge ungeschlagen und ließ unter Hirsch noch kein Gegentor zu. Zudem hielten die Oldenburger das Team aus dem äußersten Norden Deutschlands in der Tabelle weiter mit drei Punkten auf Abstand.

Dabei fungierte der VfB auch als Publikumsmagnet und verschaffte dem Gastgeber durch seinem Auftritt im Manfred-Werner-Stadion mit 1924 Zuschauern einen absoluten Vereinsrekord. Einzig die Tore fehlten in dem auf hohem Niveau durchgeführten Regionalligaspiel.

Die Fans bekamen auf dem vom Dauerregen aufgeweichten Boden eine spannende Partie mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten zu sehen. Hirsch zog nach der Partie ein positives Resümee: "Es war das erwartet schwere Spiel. Aber wir haben die Siegesserie der Flensburger durchstoßen und als erstes Team einen Punkt entführt."

Die Anfangsphase gehörte allerdings den Gastgebern, die bereits in der 8. Minute nach einem Freistoß hätten in Führung gehen können, doch den platzierten Versuch von Christian Jürgensen parierte VfB-Torwart Dominik Kisiel glänzend. Danach hatten die Flensburger vorerst ihr Pulver verschossen. Der VfB wurde stärker immer wieder angetrieben von Kapitän Thorsten Tönnies, der für den gelbgesperrten Florian Stütz ins zentrale Mittelfeld beordert war. "Thorsten ist ein cleverer Spieler, den man überall einsetzen kann", sagte VfB-Trainer Hirsch nach dem Spiel und ergänzte: "Das ist schon gut, wenn ein solcher Spieler zum Kader gehört."

Die Gäste drängten den Gegner mit schnellen Kontern immer wieder in dessen eigene Hälfte, ohne dabei entscheidend in Tornähe zu kommen. So wurde versucht, mit Distanzschüssen das Ziel zu erreichen. Kifuta Kiala Makangus Versuch (20. Minute) landete ebenso über dem Tor wie ein Kopfball von Kamen Hadzhiev (26.). Gefährlich wurde es für die Flensburger in der 42. Minute, als ein abgefälschter Schuss von Tönnies nur knapp neben dem Tor landete.

Ein anderes Bild bot sich den Zuschauern in der zweiten Halbzeit. Nun drehte Flensburg mächtig auf und drängte den VfB in dessen Hälfte. Doch die gute Defensive mit einer starken Viererkette ließ kaum Möglichkeiten zu. Und in Kisiel hat der VfB einen Torwart, der nicht nur auf der Linie stark ist, sondern auch den "Luftraum" souverän beherrscht.

Der VfB versuchte in der zweiten Halbzeit, mit schnellen Kontern den Abwehrriegel der Flensburger zu überwinden, doch letztendlich hatte das Spiel auf dem tiefen Boden zu viel Kraft gekostet. Am Ende waren beide Teams mit dem Remis zufrieden.

VfB Oldenburg: Kisiel - Engel, Uzelac, Volkmer, Canizales-Smith - Hadzhiev, Tönnies - Mäkijärvi (61. Steidten), Tomas (88. Petrov), Temin (73. Winkelmann) - Kifuta.

Schiedsrichter: Senning (Marklohe). Zuschauer: 1924.