2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

VfB Hilden steht in der Pokalpflicht

1. FC Mönchengladbach - VfB Hilden

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Nach der vermeidbaren Niederlage in der Oberliga-Partie beim TuS Bösinghoven hofft die Molina-Elf nun auf ein Erfolgserlebnis beim 1. FC Mönchengladbach - allerdings ist die bisherige Bilanz gegen den Landesligisten mager.

Die Oberliga legt an diesem Wochenende eine Pause ein. Spielfrei haben die Fußballer des VfB 03 aber nicht, denn auf die Mannschaft von Toni Molina wartet am Sonntag (15 Uhr, Ernst-Reuter-Anlage, Luisenstraße 35) die Pokalpflicht. In der zweiten Runde auf Niederrheinebene treten die Hildener in Mönchengladbach an - bei einem Gegner, den sie noch aus ihrer Landesliga-Zeit als unbequem einstufen.

"Da hat der VfB in den vergangenen Begegnungen regelmäßig verloren", gibt Molina die Erinnerungen derjenigen Spieler wieder, die schon länger in Hildener Diensten stehen. Entsprechend groß ist der Respekt vor der Aufgabe. Doch das Ziel ist klar. "Wir wollen in die zweite Runde, deshalb gibt es keine Ausreden", stellt der VfB-Trainer unmissverständlich fest.

Gleichwohl ist die Stimmung im Hildener Lager etwas gedrückt. Dazu trug die vermeidbare 2:3-Niederlage in Bösinghoven bei. Immerhin gaben die Gäste eine 2:0Führung aus der Hand. Eine Begegnung also, die für Ernüchterung im Umfeld des VfB 03 sorgte - und irgendwie an die Hinrunde der vergangenen Saison erinnert, als die Molina-Elf trotz großer Überlegenheit ihre Chancen nicht nutzte und ausgerechnet beim damaligen Schlusslicht SV Uedesheim mit 0:1 unterlag.

Auch im Test gegen die SpVg. Hilden 05/06 tankte der Oberligist nicht unbedingt Selbstbewusstsein. "Das Ergebnis ist nicht wichtig", erklärt Molina nach der 0:1-Niederlage, die aus einem Heber fast von der Mittellinie über Asterios Karagiannis resultierte, der an der Strafraumgrenze stand. "Ihn trifft überhaupt keine Schuld", nimmt der Trainer seinen Torhüter in Schutz. "Wir waren in der Vorwärtsbewegung, und weil er mitspielen soll, muss er da stehen." Ärgerlich fand Molina vielmehr den Fehlpass genau in die Füße des Gegners, der zum entscheidenden Konter führte. In der VfB-Mannschaft standen allerdings vornehmlich jene Akteure, die bislang nur wenig Einsatzzeiten hatten. Das Fazit: Ein Empfehlungsschreiben für einen Auftritt in der Startformation am Sonntag gab wohl keiner ab. Ändern muss Molina die Anfangself dennoch. "Es fängt an", kommentiert er die Verletzungsprobleme der letzten Tage. Und die haben erhebliche Konsequenzen, denn mit Manuel Schulz (Absplitterung im Sprunggelenk) fällt eine wichtige Kraft in der Abwehrkette aus. Für den 23-Jährigen rückt Nils Remmert in die Innenverteidigung. Dessen Part auf der rechten Defensivseite soll Sven Röttgen übernehmen.

Größer wiegen die Sorgen in der Offensive. Pascal Weber fehlte bereits in Bösinghoven wegen eines grippalen Infekts. Ober er am Sonntag mitwirken kann, scheint fraglich. Sein Sturmpartner Jannik Weber knickte mit dem Fuß um, kam mit dickem Knöchel zum Training - wirklich fit ist der 22-Jährige also nicht. Und dann ist da noch Dennis Lichtenwimmer, der im Test gegen die SpVg. 05/06 ebenfalls Spielpraxis sammeln sollte, sich jedoch einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. "Abwarten", heißt in diesen Tagen also mal wieder die Devise von Toni Molina. "Vielleicht meldet sich der eine oder andere ja bis Sonntag zurück", hofft der Coach auf medizinische Wunder.

Aufrufe: 05.9.2014, 13:30 Uhr
Rheinische Post / Birgit SickerAutor