2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jantowski
F: Jantowski

"Wir wollen oben mitspielen"

Olschewski will den VfB Habinghorst wieder nach oben führen

Marc Olschewski ist der neue starke Mann an der Seitenlinie des VfB Habinghorst. Der 33-Jährige will Habinghorst zurück in die Erfolgsspur führen. Dafür hat der Spielertrainer den VfB nach dem Abstieg aus der A-Liga komplett umgekrempelt.

Olschewski kehrt nach sechs Jahren zum VfB Habinghorst zurück. Damals kickte er für den Klub in der Landesliga, nun wird der 33-Jährige als Spielertrainer in der Kreisliga B tätig sein. "Das erste Jahr spiele ich definitiv noch voll mit, im zweiten Jahr werde ich dann wahrscheinlich deutlich kürzer treten", verriet Olschweski den Ruhr Nachrichten.

Nach ersten Erfahrungen als Trainer einer C-Jugend wartet nun die Herausforderung im Herrenbereich. Olschewski sieht sich aber gerüstet für die neue Aufgabe: "Ich versuche, viel von den Trainern mitzunehmen, mit denen ich in meiner Laufbahn zusammen gearbeitet habe. Ich habe mir jetzt ein Buch zugelegt und das schon mit Trainingsideen vollgeschrieben. Viel schaue ich mir auch woanders ab, zum Beispiel habe ich mir beim Kreispokal-Finale das Warmmach-Programm von Westfalia Herne genauer angeschaut."

Nach dem Abstieg des VfB aus der A-Liga startet Olschewski seine Mission in der B-Liga. Dafür hat sich Habinghorst neu aufgestellt. Neben Olschewski präsentierte der VfB 22 (!) Zugänge. "Mir wurden alle Freiheiten gegeben, ich konnte den Kader so zusammenstellen, wie ich wollte. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich von den Leuten, die bisher beim VfB gespielt haben, fast keinen halten möchte. Nicht, weil sie zu schlecht dafür wären, sondern weil diese Spieler einfach nicht zum Training kommen. Letztlich habe ich daher bei den Zugängen vor allem auf Spieler geschaut, die immer beim Training sind. Denn ich verstehe das manchmal nicht: Wenn man Bock darauf hat, Fußball zu spielen, geht man auch zwei Mal die Woche zum Training", erklärte Olschewski im Interview mit den Ruhr Nachrichten seinen den radikalen Schnitt.

Allein zehn Spieler folgten Olschewski von der SG Castrop zum VfB. Der 33-Jährige gab zu, dass die Verantwortlichen der SG sauer über diesen Schritt waren, aber gezwungen habe Olschewski niemanden. "Einen Teil habe ich angesprochen, ein Teil hat mich angesprochen. Dann habe ich auch immer gefragt: 'Warum willst du nicht bei der SG bleiben?' Das wurde dann gut argumentiert und ich habe den Spielern gesagt: 'Bevor ihr woanders hingeht, kommt doch mit zum VfB.'"

Mit Castrop dominierte Olschewski in der abgelaufenen Spielzeit die Kreisliga A. In 30 Spielen ging man 23 Mal als Sieger vom Platz, bei einem Torverhältnis von 108:29. Am Ende sicherte man sich mit 17 Punkten Vorsprung die Meisterschaft. Die B-Liga hält der Spielertrainer dagegen für ausgeglichener: "Wir wollen oben mitspielen, aber ich denke, dass die Liga durchaus ausgeglichener ist. Neben uns wird definitiv auch der FC Castrop-Rauxel um den Aufstieg mitspielen wollen und Eintracht muss man auch auf der Rechnung haben. Wacker II wird ebenfalls eine gute Rolle spielen, da die Spieler, die in der Ersten nicht zum Zuge kommen, dort auflaufen."

Aufrufe: 019.6.2017, 22:00 Uhr
Phillip OldenburgAutor