2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Nicht fünfmal wie im Hinspiel, aber immerhin zweimal jubeln durften die Forstinninger auch in Osterhofen (v.l.): Nikola Dolanjski, Max Zander und Kevin Becker. Foto: s. rossmann
Nicht fünfmal wie im Hinspiel, aber immerhin zweimal jubeln durften die Forstinninger auch in Osterhofen (v.l.): Nikola Dolanjski, Max Zander und Kevin Becker. Foto: s. rossmann

Spiel-Video: Forstinning in die nächste Relegations-Runde

Der VfB trifft am Donnerstag auf Rosenheim

VfB Forstinning – Die erste Hürde in Richtung Landesliga hat der VfB Forstinning mit Bravour gemeistert. Nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel und dem 2:2-Remis in Osterhofen, wartet nun am Donnerstag der SB DJK Rosenheim auf die Mannschaft von Trainer Ivica Coric.

Ernsthafte Zweifel daran, dass der extrem komfortable Vorsprung aus dem Hinspiel nochmal ins Wanken geraten könnte, hatte im großen Forstinninger Reisebus auf der Sonntagsfahrt zur SpVgg Osterhofen in Niederbayern eigentlich niemand.

Das Spiel im Video

„Ich war heute die Ruhe in Person und absolut sicher, dass wir das mit unserer bekannten Stabilität packen“, sagte VfB-Abteilungsleiter Thomas Herndl trotz der schmerzlichen personellen Ausfälle im Vorfeld der Begegnung. Kapitän Korbinian Hollerieth zog sich vergangenen Donnerstag eine Schienbeinprellung zu und Mathias Hirt musste ebenso kurzfristig passen wie die Aynaci-Brüder.

„Diese Umstellungen hat man schon gemerkt“, meinte VfB-Sprecher Peter Leberfing angesichts einer Anfangsphase, in der die Gäste offensiv eher gemächlich in Tritt kamen. Mussten sie bei knapp 40 Grad und einem 5:0 im Rücken ja auch nicht zwingend. Mehr als über das laut Leberfing „eher mäßige“ Spielgeschehen, ärgerte sich Coric nach 14 Minuten über die Verletzung von Kevin Becker „nach schwerem Foul“ , wie Herndl anmerkte. „Osterhofen hat so weiter gemacht, wie sie im Hinspiel aufgehört haben.“ Anders als drei Tage zuvor, traf die SpVgg jedoch diesmal ins Tor. Stefan Lohberger besorgte im Nachsetzen die frühe Osterhofener Führung.

Die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt, und Bekim Shabani verpasste den Ausgleich nach 31 Minuten nur um Haaresbreite. Um wirklich nochmal Spannung in die Partie zu bekommen, hätte Sebastian Killinger die Platzherren fünf Minuten vor der Pause schon mit 2:0 in Front bringen müssen, seine Direktabnahme zischte jedoch am Tor vorbei.

So konnte Herndl mit Ruhepuls verfolgen, wie die Coric-Elf in Durchgang zwei „das Ding ganz souverän zu Ende gespielt“ hat. Zumal Max Zander nach dem späten 2:0 und einer traumhaften Kombination sofort die richtige Antwort parat hatte, den SpVgg-Torwart austanzte und zum 2:1 einschob. Sein Bruder Josef schloss kurz vor Spielende ebenfalls einen gelungenen Konter zum 2:2-Endstand ab.

„Der Jubel war relativ entspannt“, so Leberfing hinterher, „es waren ja außer unserem lautstarken Fanclub nicht so viele Leute da.“

Das dürfte sich gegen Rosenheim ändern. „Das ist ja eigentlich Wahnsinn, gegen einen so großen Verein spielen zu dürfen“, so Leberfing. „Wir sind Außenseiter, haben nix zu verlieren. Aber mit der richtigen Tagesform und ein bisschen Glück, werden das zwei heiße Spiele.“

Text: Julian Betzl

Aufrufe: 029.5.2017, 08:35 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor