Coric: „Irgendwann sind auch wir mal fällig“

Womöglich sei seine Elf 45 Minuten in der Bezirksliga-Partie beim SC Baldham-Vaterstetten lang „nicht willig genug“ gewesen, um „einem leichtfüßigen Gegner“ den Spaß am Spiel zu nehmen.

Dabei wäre das offene Kombinationsspiel ohne langen Hafer und wildes Gebolze „genau unser Ding gewesen“, so der VfB-Coach. „Immerhin waren wir in der zweiten Halbzeit nochmal bemüht, aber ein Punkt wäre heute nicht verdient gewesen.“ Coric sieht das 0:2 weniger als Rückschlag in Sachen Meisterschaft, als vielmehr „einen Warnschuss“ an, „den wir hoffentlich alle zur Kenntnis nehmen. Das Gute ist ja, dass wir am Mittwoch schon wieder spielen.“

Spielerisch war SCBV-Coach Mike Probst mit dem Auftritt seiner Elf überaus zufrieden, „weil wir Mut nach vorne entwickelt haben, wozu auch der Sieg in Ostermünchen beigetragen haben dürfte.“ Sein Matchplan ging gegen den defensivstarken Ligaprimus (zuletzt fünfmal ohne Gegentor) voll auf: „Wir haben von der ersten Minute an vorne zugestellt, sind hinten rausgerückt und haben so vieles umgesetzt, was wir erreichen wollten.“

In der Abwehr ging sein Team bewusst nur mit einer Dreierkette zu Werke, um bereits im Mittelfeld dank Überzahl die Pässe auf die VfB-Spitzen zu unterbinden. „Das wäre bei einem frühen 0:1 allerdings deutlich schwieriger geworden“, räumte Probst ein und sah sich einmal mehr darin bestätigt, dass seine erfahrenes Herzkammer-Trio (Schmalz, Kreissl, Krumpholz) „zusammen einfach weiß, wo der Ball hin muss. Davon dürfen wir uns in Zukunft aber nicht zu abhängig machen.“ bj