2024-05-10T08:19:16.237Z

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VfB bleibt trotz Erfolg am Boden

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Tabellenführung verteidigt und den ärgsten Verfolger mit 2:0 besiegt: Der neue VfB-Trainer Dietmar Hirsch hat trotzdem keine Angst, dass seine Spieler abheben. In Wolfsburg wartete das Team geduldig auf seine Chancen.
Jetzt wird’s langsam unheimlich: Mit einem weiteren ganz starken Auftritt haben die Regionalliga-Fußballer des VfB auch im Spitzenspiel bei der zuvor zweitplatzierten U 23 des VfL Wolfsburg ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Durch ein 2:0 (0:0) vor 566 Zuschauern, die zu einem großen Teil aus Oldenburg kamen, verteidigte das Team von Trainer Dietmar Hirsch den ersten Platz.

„Das wird ja wirklich so langsam richtig unheimlich“, meinte VfB-Kapitän Thorsten Tönnies nach dem Erfolg gegen die ambitionierten Gastgeber, die einmal mehr mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung niedergerungen wurden. Tönnies: „Jeder kämpft für jeden, das ist sicher auch ein Teil unseres derzeitigen Erfolgsrezeptes.“

Aus einer kompakten Abwehr heraus waren die Oldenburger von Beginn an das spielbestimmende Team und warteten geduldig auf ihre Chancen. In der 72. Minute brachte Kamen Hadzhiev den Tabellenführer nach einer Ecke von Florian Stütz per Kopfball in Front. Der starke Standardschütze des VfB markierte in der Schlussphase per Foulelfmeter den zweiten Treffer (84. Minute), nachdem Wolfsburgs Keeper Alexander Brunst-Zöllner im Strafraum Kifuta Kiala Makangu ausgebremst und dafür die Rote Karte gesehen hatte.

Oft wussten sich die Gastgeber nur mit Fouls zu helfen. Bereits in der 15. Minute hätte Schiedsrichter Marcel Hass (Hamburg) nach einer rüden Attacke des Torwarts an Kifuta auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen.

„Es macht richtig Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, sagte Hirsch nach seinem zweiten Spiel als VfB-Trainer: „Dabei ist sie noch lange nicht am Limit angekommen. Es gibt natürlich immer noch etwas zu verbessern.“

Die wenigen erfolgversprechenden Angriffe der Wolfsburger wurden eine sichere Beute von Dominik Kisiel. Dreimal brachte der überragende Keeper die Gastgeber mit seinen spektakulären Paraden zur Verzweiflung. Einmal rettete Dominic Volkmer für den bereits geschlagenen Torhüter, als er den Ball noch von der Linie schlagen konnte (66.).

Letztlich setzten die Oldenburger in der Partie die entscheidenden Nadelstiche und marschieren nun mit ganz breiter Brust auf das Derby am nächsten Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) gegen den Tabellenvorletzten aus Cloppenburg zu.

„Das war wieder ein verdienter Sieg. Wir haben jetzt fünf Punkte Vorsprung vor Wolfsburg – das klingt doch gut“, sagte Pascal Steinwender, der sich wie die ebenfalls eingewechselten Nils Laabs und Antti Mäkijärvi gut ins Team integrierte.

Angst, dass seine Spieler abheben und die kommenden Gegner unterschätzen könnten, hat Hirsch nicht. „Die sind alle clever“, meint der Fußballlehrer und ergänzt: „Sie wissen, dass jedes Spiel bei Null anfängt und jedes positive Ergebnis erarbeitet werden muss.“

Aufrufe: 05.10.2015, 09:07 Uhr
W.WittigAutor