Den 220 Zuschauern bot sich insgesamt gesehen eine Partie auf überschaubarem Niveau. Das Abstiegsduell war von viel Kampf und wenig Torraumszenen geprägt. In der Anfangsphase begann sowohl der VfB als auch die SpVgg zunächst engagiert und lauffreudig. Doch in der Folge wirkten beide unorganisiert, nervös und leisteten sich zu viele Ballverluste.
So kamen kaum große Chancen zustande. In der 33. Minute erfolgte schließlich der erste Nackenschlag für den VfB: Wolfgang Weidlich schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern ins rechte Eck und traf zur umjubelten 1:0-Führung für die Gäste. Bach steckte nicht auf und drückte auf eine direkte Antwort. Doch Mathias Peter brachte im Strafraum keinen Druck hinter den Ball, sein Schuss stellte Gästetorwart Gierl vor keine größeren Probleme (39.).
Nach dem Seitenwechsel investierte der VfB zwar mehr für das Spiel, hatte aber weiterhin Probleme, Torgefahr auszustrahlen. In der 49. Minute blitzte für einen Moment die Klasse der im Grunde spielstarken Mannschaft auf, doch Peter scheiterte nach Zuspiel von Bley aus kurzer Distanz an Gästetorwart Gierl (49.). Ruhmannsfelden stand ansonsten kompakt und wartete auf Konterchancen. ,,Wir haben gegen den tief stehenden Gegner einfach keine Mittel gefunden", sollte Wagner später sagen.
Den Bacher Spielern fehlte in den Zweikämpfen einfach die Spritzigkeit und Konsequenz. Dieses Manko stellte auch Bachs Trainer nach dem Schlusspfiff fest: ,,Wir sind derzeit konditionell am Limit, die schlechte Personallage macht sich bemerkbar", analysierte Wagner. Selbst in der Schlussphase sollte es nicht mehr zu der bekannten Bacher Aufholjagd kommen, zu verkrampft und ideenlos trat die Wagner-Elf auf. Dagegen hätte die SpVgg schon viel früher für die endgültige Entscheidung sorgen müssen: Michael Wittenzeller scheiterte gleich dreimal am glänzend reagierenden VfB-Keeper Doblinger (60./61./85). So sorgte schließlich der eingewechselte Tassilo Ertl für die Entscheidung und vollendete einen der vielen Konter aus kurzer Distanz zum 2:0-Endstand (88.).