2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Burghart
F: Burghart

Verschärft sich der Abstiegskampf?

Ubstadt und Weiher mit wichtigen Spielen +++ Hambrücken prüft Kronau +++ Flehingen und Neuthard auswärts gefordert

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Am 13. Spieltag haben Rheinsheim und Oberderdingen die große Gegelegenheit, mit Siegen in Ubstadt bzw. gegen Weiher sich von der Abstiegszone zu disanzieren. Gewinnen die Teams aus Ubstadt-Weiher aber, wird es im Keller nochmals enger. Unter anderen Vorzeichen stehen die Duelle der starken Teams aus Neudorf und Neuthard sowie Wiesental und Flehingen. Hambrücken testet den neuen Tabellenführer Kronau. Der SV Menzingen hofft gegen Stettfeld auf Punkte. Das Schlusslicht aus Huttenheim tritt in Forst an. Das Spiel zwischen Bretten und Odenheim komplettiert die Runde.

FV Ubstadt - VfR Rheinsheim (So 14:30)

Trotz einer frühen roten Karte schaffte Ubstadt in Forst zunächst den Ausgleich und hielt diesen bis zur Pause. Danach brach der FVU aber ein, wie auch Trainer Norbert Reichert einräumte: "Den Ausschlag für die Niederlage gab ein katastrophaler Fehler in der 46. Minute, danach sind wir zusammengebrochen."
Reichert fordert angesichts der Tabellensituation dringend Punkte, weiß aber auch, dass dies nicht einfach ist: "Da wir jetzt personell stark dezimiert sind, muss ich erst schauen, wer mir zur Verfügung steht."

0:4 verlor der VfR in Odenheim, was für Trainer Rico Krämer allerdings ein zu deutliches Ergebnis war. Dennoch sieht er auch die Rheinsheimer Probleme klar: "Wir machen im Moment einfach zu viele einfache Fehler, die sofort bestraft werden, und haben im Abschluss kein Glück."
Natürlich arbeitet die Elf vom Rhein weiter, wie ihr Coach betont: "Dann kommt auch irgendwann der Erfolg wieder." Heute Abend steht das Nachholspiel gegen Weiher an, am Sonntag muss der VfR nach Ubstadt. In diesen Partien kann man sich von der Abstiegsregion distanzieren. Man kann aber auch noch viel tiefer in die Krise schlittern.


Schiedsrichter: Wilfried Emtmann (SV Waldhof)

VfB Bretten - FC Odenheim (So 14:30)

Kris Georgiev sah einen hochverdienten Erfolg seines VfB in Weiher: "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Weiher hatte keine Chance und wir haben wieder einmal es verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel sehr hektisch und Weiher hätte fast durch die einzige Chance den Ausgleich erzielt, was aber keinesfalls verdient gewesen wäre." Besonders die harte Gangart des Gegners stieß Georgiev sauer auf: "Weiher hat sehr hart gespielt und ist eigentlich nur durch sehr ruppige Fouls aufgefallen. Die Leistung des Schiedsrichters war eine Katastrophe. Es ist unmöglich, dass wir nach diesem Spiel mehr gelbe Karten als Weiher haben. Das dann noch unser Innenverteidiger Felix Taafel nach einem rüden Foul des gegnerischen Stürmers und anschließender Provokation mit Gelb-Rot vom Platz fliegt, war dann der Höhepunkt."
Für die Brettener geht es jetzt gegen Odenheim. Da erwartet der VfB-Coach ein ganz schweres Spiel: "Ich denke, Odenheim ist wieder in der Spur. Beide Mannschaften ähneln sich in ihrer Spielweise. Das wird eine enge Partie."

Trotz des klaren Sieges gegen Rheinsheim schlug Fabian Fersching mahnende Worte in der Analyse an: "Ganz zufrieden bin ich sicherlich nicht, da wir zwar die Partie im Großen und Ganzen im Griff hatten, allerdings zu wenig gelaufen sind und gerade am Anfang der beiden Halbzeiten zu passiv waren. Der VfR hatte klar mehr Spielanteile, aber wir die besseren und mehr Torchancen. Daher ist der Sieg wohl verdient, aber ein Tor zu hoch."
Jetzt geht es nach Bretten, wie Georgiev erwartet Fersching eine Partie auf Augenhöhe: "Bretten mit seiner starken Defensive wird sicherlich eine harte Nuss sein, die wir zu knacken versuchen."


Schiedsrichter: Horst Wernicke (Wiesental)

SV Oberderdingen - FC Weiher (So 14:30)

René Lahr fand es schade, dass das Spiel seines SVO in Neuthard abgesagt werden musste. Damit hält er sich nicht lange auf, sondern blickt gleich auf das Heimspiel gegen Weiher: "Wir werden dieses Spiel konzentriert und entschlossen angehen. Mit der gleichen Einstellung und Bereitschaft unserer letzten Spiele können wir erfolgreich spielen."

Nach dem 0:2 gegen Bretten war FCW-Coach Andreas Emmerich sichtlich bedient: "Wir verteilen einfach zu viele Geschenke. Das erste resultierte aus einem Einwurf, bei dem wir zu weit weg von den Gegenspielern waren. Wir haben zu viele Fehlpässe im Spielaufbau und rennen permanent einem 0:1 hinterher. Das Spiel wurde dann zunehmend hektischer. Letztlich haben wir es verloren, weil wir einfach viel falsch machen. Bretten wäre schlagbar gewesen. In der Summe war es kein gutes Spiel von beiden Mannschaften."
Wichtige Partien stehen nun für den FCW an. Zuerst geht es heute nach Rheinsheim, ehe die Reise sich im Sonntag in Oberderdingen fortsetzt. Andreas Emmerich fordert in beiden Partien Punkte und verweist auf die prekäre Tabellensituation: "Wir können froh sein, dass auch die anderen Mannschaften von unten derzeit nicht punkten."


Schiedsrichter: Philip Dickemann (Reichenbach)

FVgg Neudorf - FV Neuthard (So 14:30)

"In Flehingen hat meine Mannschaft die taktischen Vorgaben von mir zumindest in der ersten Halbzeit überragend umgesetzt und ist mit einer 3:0-Führung auch der Höhe nach verdient in die Halbzeitpause gegangen. Ein solches Ergebnis in der Halbzeit ist bekanntlich immer gefährlich. Wenn auch nicht gewollt, versuchst du als Spieler, das Ergebnis in der zweiten Hälfte so lange wie möglich zu verwalten und das Ergebnis so gut wie möglich über die Spielzeit zu retten. Dieses Verhalten bewirkt aber meistens das Gegenteil. Und so hat es kommen müssen, dass wir den Gegner durch unserer eigene Passivität stärker gemacht haben. Flehingen konnte dann nochmals auf 2:3 herankommen. Doch mit unserem vierten Tor kurz vor Ende der Spielzeit konnte die Gegenwehr des Gegners gebrochen werden. Aus solchen Fehlern müssen wir lernen. Aber meine Spieler sind noch sehr jung und befinden sich noch in der Entwicklungsphase", lautete die umfassende Analyse von Thorsten Ludwig zum Auswärtssieg in Flehingen.
Auf Neudorf kommt nun das Duell mit Neuthard zu. Ludwig fordert daher volle Konzentration: "Wieder kommt ein sehr starker Gegner zu uns in die Hatzarena. Mit der Unterstützung unserer Zuschauer und einer überdurchschnittlichen Leistung meiner Mannschaft müsste auch gegen die stärkste Abwehr dieser Kreisliga etwas zu holen sein."

Ceyhan Sönmez bedauerte zwar die Spielabsage in der Vorwoche, richtete den Fokus aber sofort auf das Gastspiel bei der Fvgg, auf das er umfassend vorausschaut: "Das Spiel gegen Oberderdingen hätten wir gerne mitgenommen, denn wir sind zurzeit bestechender Form. Diese Form wollen wir auch in Neudorf bestätigen. Wir werden in dieser Woche ein bisschen anders arbeiten, denn wir haben unsere Erfahrungen gemacht nach dem Huttenheim-Spiel, das leider aus mir unverständlichen Gründen ebenso abgesagt wurde. Wir haben daraus gelernt und wollen nichts dem Zufall überlassen. Wir haben so viele Spiele in den Knochen, dass ausgefallene Spiel wird uns mit Sicherheit nicht umhauen. In Neudorf erwartet uns ein sehr hitziges Spiel, aber mit solchen Situationen können wir bravourös umgehen, wenn man auch auf die Fairnesstabelle blickt. Zudem erwartet uns ein sehr unangenehmer Gegner, der auch individuelle Klasse besitzt. Wir wollen aber auch ein unangenehmer Gegner sein und Neudorf wollen wir unser Spiel aufdrücken. Wenn uns das gelingt, werden wir auch aus Neudorf die drei Punkte mitnehmen. Unsere Souveränität wollen wir in unser Spiel bringen, die Selbstverständlichkeit, auch enge Spiele für uns zu entscheiden oder auch nach Rückstand zu gewinnen, wollen wir wieder auf den Platz bringen." Personell sieht es beim FVN sehr gut aus, wie Sönmez sagt: "Zum Jahresausklang können wir aus dem Vollen schöpfen. Ich habe ein Luxusproblem momentan, denn mir stehen zum Jahresendspurt alle Spieler zur Verfügung. Die Jungs sind heiß, extrem fokussiert und bereit, nochmal alles rauszuhauen. Unser Ziel ist es, oben dran zu bleiben!"


Schiedsrichter: David Gonzales (Wiesental)

FV 1912 Wiesental - FC Flehingen (So 14:30)

Trotz des Spielausfalls in Neuthard war Senad Nadarevic nicht betrübt: "Wir waren am Freitag mit der Mannschaft in Sankt Martin in der Pfalz, da hat es allen sehr viel Spaß gemacht. Ich habe den freien Sonntag genutzt, um das Derby zwischen Rheinhausen und Oberhausen anzusehen."
Am Sonntag geht es für die Zwölfer aber wieder auf dem Rasen weiter. Mit Flehingen kommt eine hohe Hürde auf die Auswahl von Nadarevic zu: "Der FCF besitzt eine erfahrene, clevere Mannschaft. Da müssen wir sehr aufmerksam und mit voller Überzeugung ins Spiel gehen. Die Aufgabe wird nich einfach, aber wenn wir alles abrufen, punkten wir gegen Flehingen."

Mit 0:3 ging Flehingen in Neudorf in die Kabine. Zwar kam Flehingen nach dem Wechsel nochmal heran, doch die Hypothek wog zu schwer. Auf die Frage, welche Ansprache er in der Kabine gewählt habe, weil seine Mannschaft noch auf 2:3 verkürzen konnte, hatte Andreas Schmidt ein Lachen übrig: "Das bleibt besser in der Kabine." Danach stieg er aber mit klaren Worten in die Analyse ein: "Es hat nicht gereicht, das ist das Entscheidende an einem gebrauchten Sonntag. Nach den ersten, vielversprechenden zehn Minuten mit zwei Chancen haben wir plötzlich den Faden verloren und Neudorf hat uns den Schneid abgekauft. Dass wir nochmal herangekommen sind, sagt natürlich aus, dass wir uns nicht aufgegeben haben, soll aber nicht über unsere Leistung hinwegtäuschen."
Das Spiel in Wiesental ruft Schmidt daher zu einem Charaktertest aus: "Gegen diese harte Nuss wird sich zeigen, ob wir schon reif genug sind, um uns in der Spitzengruppe zu behaupten. Keiner von uns war so blauäugig, zu glauben, dass wir durchgehend an der Spitze stehen. Jetzt sind wir wieder als Verfolger gefordert. Es wird schwer genug, diese Position in Wiesental zu behalten."


Schiedsrichter: Moritz Kuhn (Buckenberg)

SV Menzingen - TSV Stettfeld (So 14:30)

Der SVM schlug sich in Kronau wacker, doch am Ende reichte es nicht für eine Überraschung. 1:2 unterlag das Team aus Kraichtal, was Andreas Schmidt als "insgesamt in Ordnung" bewertete: "Aufgrund der kämpferischen Mannschaftsleistung wäre ein Punkt aber nicht unverdient gewesen."
Dieselbe Leistung fordert Schmidt nun gegen Stettfeld: "Es wäre wichtig, auch mal vor eigenem Publikum zu überzeugen."

Trotz der Spielabsage gegen Wiesental saß Elvis Karam am Sonntag nicht untätig herum: "Wir haben uns auf den Sportplätzen herumgetrieben. Ich persönlich war in Kronau und habe aufopferungsvoll kämpfende Menzinger gesehen. Wer diese Mannschaft unterschätzt oder gar abschreibt, wird sich noch wundern. Ich werde diesen Fehler nicht machen und meine Spieler auch nicht, dafür werde ich sorgen."


Schiedsrichter: Klaus Kuch (SV Robern)

FV Hambrücken - VfR Kronau (So 14:30)

7:0 gewann der FVH in Huttenheim und bescherte seinem Trainer Patrick Stucke ein nachträgliches Geschenk zu seinem Geburtstag am vergangenen Donnerstag. Zufrieden war dieser daher auch: "Das Spiel in Huttenheim war so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nur die Chancenverwertung in der ersten Hälfte war nicht gut."
Stucke erwartet mit dem VfR Kronau nun eine Spitzenmannschaft: "Das wird natürlich ein richtig schweres Spiel für uns, jedoch kommen hoffentlich einige Spieler von Sperren oder Verletzungen zurück, um die Qualität schon im Training wieder zu erhöhen. Ich sehe Kronau in diesem Duell als Favoriten, aber dennoch wollen wir die Punkte gerne in Hambrücken behalten."

Beim 2:1-Sieg gegen Menzingen freute sich VfR-Spielausschuss Mark Geckler nur über die Punkte, die Leistung fand hingegen kein Lob: "Über das Spiel gegen Menzingen wollte ich gar keine Worte verlieren, denn auch Tage danach ärgert mich noch unsere Vorstellung. Sicherlich freuen wir uns über die verdienten drei Punkte und die Tabellenführung, aber zufrieden mit unserem Spiel sind wir bei weitem nicht. Menzingen hat überwiegend gekämpft, aber das wussten wir vorher und haben in der Woche vor dem Spiel oft genug darauf hingewiesen und gewarnt. Die Trainer haben extra ihr Training danach ausgerichtet, wie wir dem Kampf entgehen wollten - nämlich mit schnellem, direkten Spiel und mit hoher Laufbereitschaft. Von alle dem war aber nichts zu sehen, die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, ist das, was uns ärgert und entsprach nicht unserem Anspruch und Können. Ich möchte jetzt hier nicht tiefer ins Detail gehen, aber wir werden intern ganz genau ansprechen, was alles nicht gepasst hat."
Gespannt ist Geckler nun, was die Tabellenführung dem VfR bringt: "Ob uns die Tabellenführung gut tut, wird man sehen, bisher war unsere Verweildauer auf dem Platz an der Sonne ja nie von langer Dauer." Vor dem FCH warnt er: "Sollten wir in Hambrücken genauso auftreten wie gegen Menzingen, dann werden wir gegen die zweitbeste Offensive unser blaues Wunder erleben. Meine Hoffnung, dass wir aus Hambrücken was Zählbares mitnehmen, beruht darauf, dass wir noch nie zwei schlechte Spiele in Folge hatten und wir uns auswärts leichter tun als zuhause."


Schiedsrichter: Patrick Mattern (TSV Neckarau)

FC Germania Forst - FC Huttenheim (So 14:30)

"Wir haben eine überlegene erste Halbzeit gespielt, aber nur ein Tor erzielt. Mein Trainerkollege Reichert hat es nach dem Spiel auf den Punkt gebracht. Wir waren einfach 'zu blöd', ein Tor zu erzielen. Meine Offensivabteilung war wohl überrascht, wie viele Räume uns der FVU überlassen hat, was uns einerseits zu übertriebenen Einzelaktionen, andererseits zu Ballstafetten verleitet hat, die auf dem schwer bespielbaren Geläuf zu Ungenauigkeiten führten. Früher den Abschluss zu suchen, wäre in der ein oder anderen Situation der erfolgreichere Weg gewesen. Gleich nach der Halbzeitpause haben wir es besser gemacht und drei Tore in 15 Minuten erzielt", lautete das Fazit von Jürgen Leibold.
Dass man sich für das Aus im Kreispokal rehabilitieren wollte, verneinte Leibold. Vielmehr stehe die Liga im Vordergrund: "Das Pokalaus war nicht mehr in den Köpfen meiner Spieler, denn gegen Neuthard konnten wir uns nichts vorwerfen. Da haben wir alles versucht und eben knapp verloren. Für uns ist wichtiger, uns auf die Liga zu konzentrieren und da zeigten wir bereits in Hambrücken, dass ein einstelliger Tabellenplatz durchaus machbar ist für uns in dieser Saison. Gegen Ubstadt wollten wir unbedingt die drei Punkte, um uns nach unten Luft zu verschaffen, gegen Huttenheim wird es nicht anders sein. Auch wenn es vom Papier her eine eindeutige Sache zu sein scheint, werden wir Huttenheim nicht unterschätzen. Dass Huttenheim diese Saison Probleme bekommt, hatte wohl niemand vermutet, bei uns in den Köpfen sind noch die spannenden und engen Spiele der letzten Saison. Deshalb werden wir mit der nötigen Einstellung in das Spiel gehen und wollen auf keinen Fall die Mannschaft sein, bei der Huttenheims Knoten platzt."

"Gegen Hambrücken hatten wir durch auch die vielen Ausfälle aus der letzten Partie leider keine Chance. Ich sehe das als Lernschritte für unsere Mannschaft", fasste Benedikt Kohout die Niederlage gegen Hambrücken zusammen.
Nun geht es für sein Team gegen Forst, worauf sich Kohout freut: "Gegen Forst zu spielen, ist für mich immer etwas Besonderes. Von daher freue ich mich persönlich auf das Spiel. Da unsere beiden gesperrten Speiler wieder zurückkommen, bin ich mir sicher, dass wir uns wieder besser präsentieren werden als beim letzten Heimspiel."


Schiedsrichter: Valentin Perez (Wieblingen)
Aufrufe: 010.11.2016, 12:20 Uhr
Florian WittmannAutor