Von der ersten Minute an boten beide Teams ein Spiel mit hoher Intensität. Es waren gerade acht Minuten gespielt, da zeigte Schiedsrichter Albert nach einem Foul an Semmer auf den Elfmeterpunkt. Der sonst so sichere Elfmeterschütze Pfingsten-Reddig schoss den Ball über das Gehäuse vom VfB-Schlussmann Pascal Nagel. In der Folgezeit boten beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gäste die besseren Tormöglichkeiten hatten. In der 35. Minute scheiterte Semmer nach einer Hauswald-Flanke am Aluminium. So blieb es in einer ausgeglichenen Begegnung nach 45 Spielminuten beim torlosen Halbzeitstand.
Im zweiten Abschnitt überschlugen sich die Ereignisse. Nach einer Stunde Spielzeit gingen die Gäste durch Marcel Goslar (61.) mit 1:0 in Front. Halberstadt konnte in dieser Situation nicht konsequent klären und musste fortan dem Rückstand hinterherlaufen. Doch bereits nach sechs Zeigerumdrehungen später war es Abwehrmann Kevin Nennhuber, der völlig freigelassen aus fünf Metern den Ausgleich markieren konnte. Beide Teams wollten nun den Dreier. Den nächsten Aufreger gab es in der 82. Minute, als Torschütze Nennhuber im eigenen Strafraum ungeschickt zu Werke ging und Wackers Farrona-Pulido zu Fall brachte. Erneut Strafstoß und Gelb-Rot für den VfB-Akteur waren die Konsequenz. Diesmal lief Lasse Schlüter an, doch auch er scheiterte. Nagel machte sich lang und parierte den Schuss. Die mitgereisten Nordhausen-Anhänger zeigten sich ob des zweiten vergebenen Elfmeters alles andere als erfreut und warfen Gegenstände (Plastik-Stangen) auf das Spielfeld. Das Schiedsrichtergespann unterbrach die Partie für fünf Minuten und schickte beide Mannschaften in die Katakomben. Nach Wiederanpfiff passierte nicht mehr viel, sodass sich beide Teams am Ende ein Remis zu Buche stand.
Für Halberstadt war es ein wichtiger Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt. In der kommenden Woche gastiert zum Auftakt der Rückrunde der Berliner AK im Friedensstadion.