2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Tobias Balduan (unten) trifft mit dem SV Schlebusch auf Westhoven.
Tobias Balduan (unten) trifft mit dem SV Schlebusch auf Westhoven.

Verheißungsvolle Perspektiven

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Der SV Schlebusch kann mit einem Erfolg gegen Westhoven-Ensen das Spitzentrio der Bezirksliga 1 unter Druck setzten. Der FC Leverkusen will nach der Niederlage beim DSK Köln nun unbedingt bei Lindenthal-Hohenlind gewinnen.

Markige Worte hört man von Stefan Müller eher selten. Da überrascht der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Schlebusch den Zuhörer beinahe, wenn er einen „heißen März” ankündigt. Die eigenen Spieler sollte das nicht schrecken. Im Gegensatz zu den Akteuren des Spitzentrios. Denn Schlebusch hat die Konkurrenz mit dem jüngsten 3:2 beim Tabellenzweiten Deutz unter Druck gesetzt und wieder verheißungsvolle Perspektiven im Aufstiegsrennen. Vier Punkte fehlen dem Ligavierten noch auf Rang zwei, der voraussichtlich zum Aufstieg berechtigt. „In den nächsten Spielen müssen wir voll da sein”, sagt Müller, „dann kann noch einiges passieren.”

Drei Partien stehen bis Monatsende noch aus. Der Auftakt klingt machbar: Schlebusch trifft auf den Tabellenzehnten Westhoven-Ensen. Dann geht es zum drittplatzierten FC Leverkusen und schließlich gegen den Fünften, Borussia Hohenlind. Doch Müller warnt davor, Westhoven (So., 15.15 Uhr) zu unterschätzen. „Wir müssen aufpassen, dass dieser Gegner uns nicht auskontert”, sagt der Trainer, der Tim Herbel (Knieverletzung) ersetzen muss.

Beim FC Leverkusen begann die Woche mit der Aufarbeitung der jüngsten Niederlage. 0:2 hatte der selbsterklärte Aufstiegsaspirant beim DSK Köln verloren und lange Zeit eine schwache Vorstellung abgeliefert. Immerhin herrschte bei der Analyse Einigkeit: „Wir sind zu spät aufgewacht, haben zu lange pomadig gespielt und nicht unser Potenzial abgerufen. Da gab es keine zwei Meinungen”, erklärte der neue Trainer Ali Meybodi. Dass sein Einstand nicht schon mit einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen endete, verdankte der Coach einzig der Schützenhilfe aus Schlebusch. „Dieses Glück werden wir nicht immer haben”, sagt Meybodi, „wir müssen unsere Hausaufgaben machen.”

Bei Borussia Hohenlind (So., 15.30 Uhr) sollte also tunlichst gewonnen werden. Hoffnung macht Meybodi ausgerechnet der Gegner, der als aktives, spielstarkes Team gilt, das sein Heil nicht nur in der Verteidigung suchen dürfte. „Das liegt uns sicherlich eher”, erklärt der 38-Jährige, der wohl ein weiteres Mal auf Mittelfeldakteur Nermin Celikovic (Adduktorenprobleme) verzichten muss.

Aufrufe: 012.3.2015, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor