Verdienter Heimsieg für SG Freiensteinau

SG Freiensteinau - SV Schweben 3:1

,,Bis auf die 20, 25 Minuten nach der Pause, als wir das Heft des Handelns etwas aus der Hand gegeben haben, und die Chancenverwerung war das eine gute Leistung von uns", zeigte sich Trainer Matthias Zans nach dem ersten Saisonsieg der SG Freiensteinau zufrieden. Angesichts der hohen Temperaturen sei es aber auch verständlich, dass seine Schützlinge ,,das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht komplett durchziehen können".

Vom Anpfiff war die SG Freiensteinau dem Neuling überlegen. ,,Bereits nach zehn Minuten hatten wir schon zwei Riesenchancen für die Führung", so Zans. Freilich blieben die ebenso ungenutzt wie die folgenden Gelegenheiten von Roland Lotz (18.) und Sascha Klein (22.), der bereits den Torhüter umkurvt hatte, sein Torschuss aber von einem Feldspieler auf der Torlinie geklärt wurde. Umso erleichterter waren Zans und Co., als ,,Sebastian endlich das 1:0 erzielte". Krieg kam nach einem eigentlich bereits abgewehrten Eckball irgendwie an das Spielgerät, das er aus 16 Metern in die Maschen bugsierte. 37 Minuten waren da bereits gespielt.

Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gastgeber von den extrem kröperbetont spielenden Schwebenern ein wenig den Schneid abkaufen. Während SGF-Sprecher Jonathan Höhn die eigene Mannschaft ,,überlegen, aber nicht mehr so zwingend" sah, beschlich Coach Zans bei den ,,gefährlichen Standards von Schweben" ein ums andere Mal ein mulmiges Gefühl. Anbrennen ließen Torhüter Julian Sill und seine Vorderleute nichts, richtig entspannen konnte sich ihr Übungsleiter aber erst eine knappe Viertelstunde vor Schluss: Klasse in Szene gesetzt, entschied Roland Lotz das Laufduell mit seinem Gegenspieler für sich und traf aus 15 Metern zum vorentscheidenden 2:0 (76.) für seine Mannschaft. Martin Hämel machte ein paar Augenblicke später mit dem 3:0 (82.) den Sack endgültig zu. Einen Schuss von Sebastian Krieg konnte Gästekeeper Hack lediglich abwehren, im ,,zweiten Nachstochern hat Martin den Ball dann über die Linie gebracht", so Höhn.

Dass der SV Schweben kurz darauf eine Unaufmerksamkeit in der Freiensteinauer Hintermannschaft durch Marvin Sievers bestrafte, war nicht mehr als eine Ergebniskorrektur. Erst recht, weil nur zwei Minuten nach dem Treffer der SVS-Spielertrainer Christian Birkenbach die Ampelkarte sah, was nach zuvor zehn (!) gelbe Karten die elfte persönliche Strafe für einen Gästeakteur war. Ärgerlich für Freiensteinau war indes, dass Sebastian Sill nach einem heftigen Einsteigen den Sonntagabend im Krankenhaus verbringen musste. Eine Diagnose steht noch aus.

Freiensteinau: Julian Sill; Hofmann, Papsch, Sebastian Sill, Sebastian Krieg, Schöniger, Wendy, Hämel, Stribrny, Klein, Lotz. Eingewechselt: Gassmann, Meinhart, Fischer.

Schweben: Hack; Bleuel, Gärtner, Wilkens, Reiche, Stey, Resch, Birkenbach, Winter, Ruppel, Balzer. Eingewechselt: Stey, Auth, Sievers.

SR: Lukas Weber (Sotzbach). Gelb-Rote Karte: Christian Birkenbach (Schweben, 86.). Z: 130.

Tore: 1:0 Sebastian Krieg (37.), 2:0 Roland Lotz (76.), 3:0 Martin Hämel (82.), 3:1 Marvin Sievers (84.).