2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Neutraublings Trainer Rafael Wodniok (r.) will den Verein sukzessive weiterentwickeln.  F: lst
Neutraublings Trainer Rafael Wodniok (r.) will den Verein sukzessive weiterentwickeln. F: lst

Verbesserungen in sämtlichen Bereichen werden angestrebt

Trainer Rafael Wodniok plant langfristig +++ Nachwuchsarbeit soll forciert werden

Der TSV Wacker 50 Neutraubling konnte sich nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd in der neuen Spielklasse sofort akklimatisieren. Nach 17 Spieltagen stehen immerhin 26 Punkte (7/5/5 bei 33:23 Toren) zu Buche. Trainer Rafael Wodniok stand unseren Fragen zum Start in die Vorbereitung zur Restrückrunde Rede und Antwort.

Herr Wodniok, sind Sie zufrieden mit der bisherigen Ausbeute?

Wir haben viele gute Spiele gezeigt, haben bewiesen, dass wir mithalten können, leider aber mehrere Punkte leichtfertig vergeben. Richtig unterlegen waren wir nur bei der Niederlage in Vilzing (2:3), wobei wir aber an diesem Tag sehr viele Ausfälle zu verzeichnen hatten. Manche Punktverluste wie gegen den Sportclub (1:1), Jura (1:1) oder Riedenburg (2:2) waren jedoch völlig unnötig.

Welches Ziel haben Sie sich für die Restrückrunde gesteckt?

Wir wollen auf alle Fälle mehr Punkte holen als in der Vorrunde, als wir doch einige Punkte leichtfertig haben liegen lassen. So schnell wie möglich soll der Klassenerhalt eingefahren werden. Nach meiner Berechnung fehlen uns dazu noch zehn bis zwölf Zähler. Wenn dieses Etappenziel geschafft ist, werden wir weitersehen. Wir brauchen uns vor keiner Mannschaft zu verstecken, wollen uns weiterentwickeln - sowohl als Team als auch als Verein.

Was hat sich im Kader verändert?

Aus beruflichen Gründen hat uns Florian Trägner in Richtung Grafenwöhr verlassen. Dazugewonnen haben wir mit Tobias Amann einen erfahrenen Keeper, der lange Zeit für Bad Abbach gespielt hat. Er wird als Torwart-Trainer versuchen, unsere jungen Keeper weiterzuentwickeln und steht im Falle des Falles bereit. Er kommt vom SC Regensburg zu uns, stand bereits beim Freien TuS, in Etzenricht und bei Bad Abbach in den jeweiligen Landesliga-Kadern. Wir freuen uns, dass er sich uns angeschlossen hat.

Was haben Sie für die Vorbereitung geplant?

Wir begannen bereits am 31. Januar mit der Vorbereitung. Gegen den Landesligisten Kornburg konnten wir 4:3 gewinnen, gegen den Landesliga-Vertreter aus Ettmannsdorf zogen wir mit 0:3 den Kürzeren. Weitere Testspiele stehen noch gegen Illkofen, Langquaid und Ziegetsdorf an. Zum Start in die Restrückrunde empfangen wir am 11. März Beilngries. Weiter geht es mit schwierigen Spielen gegen Vilzing II und Bach. Doch wie gesagt: Wir wollen in der Rückrunde auf alle Fälle mehr Zähler holen als in der Vorrunde! So viele Trainingseinheiten wie möglich sollen im Freien durchgeführt werden.

Haben Sie Ihren Vertrag beim TSV bereits verlängert?

Wichtig ist, dass sich der Verein stetig weiterentwickelt. Dabei ist es von sekundärer Bedeutung, ob Rafael Wodniok, „X“ oder „Y“ an der Seitenlinie stehen. Ich bin nun seit Ende 2012 im Verein, habe verschiedenste Positionen übernommen. Auch aktuell kümmere ich mich um Aufgaben, die weit über die eines Trainers hinausgehen.

Soll es mittelfristig eine Liga höher gehen?

Natürlich ist es unser Bestreben, sich ständig weiterzuentwickeln. Doch aktuell gilt es den Ball flach zu halten. Wir wissen, wo wir herkommen, spielten vorige Saison noch in der Kreisliga.

Sind für den Sommer Neuzugänge geplant?

Ja, wir wollen auf alle Fälle drei bis fünf Neue zu uns holen. Zwar sind unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt, doch wir werden alles daran setzen, um uns weiter zu verstärken, um noch besser aufgestellt zu sein. Wir planen langfristig, wollen die die Mannschaft, die Abteilung, den Verein sukzessive verbessern, noch bessere Strukturen schaffen.

Wurmt es Sie, dass so wenige Eigengewächse den Sprung in die Erste schaffen?

Natürlich liegt uns die Jugendarbeit sehr am Herzen. Bis zur D- oder C-Jugend sind wir bestens aufgestellt, dann schnappen uns aber Vereine wie Burgweinting, der Jahn oder Kareth viele Talente weg, weil dort die Jugendarbeit einfach besser ist. Es gilt die eigenen Trainer weiterzubilden und wenn möglich weitere qualifizierte Trainer zu uns zu holen, um unsere Jugendmannschaften für Talente attraktiver machen zu können. Wir arbeiten daran, wollen noch bessere Strukturen und Voraussetzungen schaffen.

Aufrufe: 012.2.2017, 08:37 Uhr
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