Urberach mit Röder, Pavlovic und Kresovic

Stefan Kresovic heißt beim Schlusslicht der neue Hoffnungsträger für den bisher lahmenden Viktoria-Sturm. Dem gelangen nur 14 Tore in 19 Partien. Bei einem Spiel weniger und 16 Punkten Rückstand ist der Klassenerhalt des letztjährigen Verbandsliga-Meisters unwahrscheinlich, die Rückkehr in die Sechstklassigkeit im Sommer nach nur einem Jahr Hessenliga realistisch. Luftschlösser bauen auch die Urberacher selbst nicht, wollen in den verbleibenden 13 Partien ihr mageres Konto (sieben Punkte) aber zumindest noch deutlich aufbessern.

Dabei soll Kresovic, der im Winter aus Alzenau kam, aber lange verletzt war, helfen. „Er bringt uns in der Offensive ein Stück voran“, ist Co-Trainer Marco Saul vom Angreifer überzeugt. Zumal der einen viel versprechenden Partner an der Seite haben könnte: Stanko Pavlovic, der wie Kresovic einige Spiele Regionalliga-Erfahrung vorzuweisen hat, steht inzwischen wieder voll im Saft. „So fit habe ich ihn noch nie gesehen“, sagt Saul. Und das, obwohl die Witterung in den vergangenen Wochen einige klassische Trainingseinheiten beim Hessenligisten ausfallen ließ und man sich alternativ im Fitnessstudio und in der Soccerhalle behelfen musste.

Dennoch bewertet Saul die Vorbereitung als insgesamt gelungen, „auch wenn sich das in den Testspiel-Ergebnissen nicht gezeigt hat“. Am Dienstag blamierte sich der Fünftligist gar bei Achtligist FC Offenthal und verlor mit 0:2. Auch beim Gruppenligisten SV Münster (1:3) hatte die Viktoria verloren. Immerhin gelangen ein 3:3 gegen den SV Erlenbach, ein 2:1 über die SG Ober-Erlenbach und ein 7:0 gegen die SG Nieder-Roden.

Positiv war auch die Rückkehr von Andre Scheel ins Team - er hat seinen Fußbruch überwunden. Julian Ludwig ist nach einer Knie-OP zumindest wieder ins Lauftraining eingestiegen, kann am Samstag aber noch nicht mitwirken. Dies gilt wohl auch für Torwart Dennis Weinreich (Trainingsrückstand nach überwundener Verletzung). Für ihn dürfte wohl Jonas Röder zwischen die Pfosten gehen. Weiterer Kandidat fürs Tor sei Saul zufolge aber auch Fabio Milicia. Am Dienstag in Offenthal spielten beide jeweils eine Halbzeit lang. Noch unsicher ist der Einsatz von Samir Haruna und Sinan Özgün, die leichte Verletzungen plagten. Gegner Rot-Weiß Frankfurt (6. Platz/33 Punkte) hält noch Tuchfühlung zu Rang zwei und damit jenem Rang, der die Aufstiegsspiele zur Regionalliga Südwest bedeuten würde.