Berufung macht keinen Sinn
Die Partie endete am 14. September 3:3, aber Maroc hatte regelwidrig vier Spieler eingewechselt. Das Sportgericht verhängte nun eine 3:0-Wertung für Naurod. Im gleichen Match hatte FCN-Spieler Maikel Pfaff nach einer Revancheaktion die Rote Karte gesehen. Der Referee notierte auf dem Spielprotokoll jedoch Christian Nesswetter als mutmaßlichen Sünder. Daraufhin wurde Nesswetter zum Leidwesen von Naurods Vorsitzendem Helge Dörr für drei Pflichtspiele gesperrt. Auf telefonische Anfragen von Einzelrichter Detlev Hofmann und Kreis-Schiedsrichter-Chef Ingmar Schnurr blieb der Schiedsrichter bei seiner Auffassung, dass de facto Nesswetter der Sünder war. Somit waren den Sportrichtern die Hände gebunden. „Der Unparteiische war sich ganz sicher. Deshalb mussten wir denjenigen bestrafen, den er angegeben hat“, erläutert Hofmann.
Die Nauroder mussten somit gegen Erbenheim II auf Nesswetter verzichten und kamen intern zu der Auffassung, auch den eigentlichen Rotsünder Pfaff nicht einzusetzen. „Ein Einspruch macht wohl wenig Sinn. Bis darüber entschieden wird, ist Christians Sperre abgelaufen und dann wird womöglich Maikel noch für drei Spiele gesperrt. Dazu kommt, dass Christian nun für den Fall, dass er wirklich einmal eine Rote Karte erhalten sollte, als Wiederholungstäter gilt. Das alles ist extrem ärgerlich. Aber es fehlen die Mittel, dagegen anzugehen“, umreißt Dörr die aus Nauroder Sicht höchst unbefriedigende Situation.
Interessante Spiele in Wiesbaden : KOL-Wiesbaden: SV Frauenstein – Hellas, SKG Karadeniz – SC Meso.– A-Wiesbaden: TuS Medenbach – SC Gräselberg, SG Rambach/Kloppenheim – FCBierstadt II (in Kloppenheim).