2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Neukirchs Trainer Bruno Müller hofft in den kommenden Spielen auf eine Wende. far
Neukirchs Trainer Bruno Müller hofft in den kommenden Spielen auf eine Wende. far
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"Uns fehlt die Leichtigkeit"

Neukirch / sz - Der Fußball-Kreisligist TSV Neukirch hat gegen den Viertplatzierten VfL Brochenzell am vergangenen Spieltag ein 1:1-Unentschieden erkämpft. Trotz des Punktgewinns bleibt der TSV nun bereits im siebten Spiel in Folge ohne Sieg. Der aktuelle Tabellenzehnte ist derzeit auf Formsuche. Fabian Repetz sprach mit TSV-Trainer Bruno Müller, der auch betonte worauf es in den kommenden Wochen ankommen werde, um wieder erfolgreich zu sein.

Herr Müller, erneut kam Ihr Team nicht über ein Remis hinaus – Für einen Sieg hat es nicht gereicht. Sind Sie zufrieden mit der Leistung gegen Brochenzell?

Hätten Sie mich das vor der Partie gefragt, hätte ich gesagt: ja, mit einem Unentschieden bin ich zufrieden. Nach dem Spiel muss ich sagen, dass wir sicherlich hätten in Führung gehen können. Die Mannschaft hat den Gegentreffer dann trotzdem gut verarbeitet, gut dagegen gehalten und nur fünf Minuten später dann auch den Ausgleich erzielt. Das hat mir gezeigt, dass die Moral da ist und die Mannschaft intakt ist. Spielerisch und kämpferisch haben wir für unsere Verhältnisse im Moment ein gutes Spiel gemacht.

Sie sprechen Ihre aktuelle Situation an. Das 1:1 gegen Brochenzell war nun das siebte Spiel in Folge ohne Sieg. Worauf führen Sie diesen "Durchhänger" zurück?

Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder mit personellen Situationen zum kämpfen gehabt. Zwei Spieler waren krank, ein dritter verletzt. Dann kommen wieder welche dazu, sodass wir die Mannschaft häufig umbauen mussten. Es fehlte eine klare rote Linie, eine Konstanz. Die Spieler müssen sich jetzt erst einmal darüber im Klaren sein, dass wir nicht mehr vorne stehen, sondern auf der anderen Seite gegen den Abstieg spielen. Wir stehen hinten drin – und dann ist das ein ganz anderes Spiel. Wir müssen jetzt zunächst über den Kampf und die Einstellung zurückkommen – alles andere zählt im Moment nicht. Das müssen vor allem die jungen Spieler erkennen. Mit einem Durchschnittsalter von unter 25 fehlt bei einigen auch die Erfahrung, wie man in solchen Situationen handelt.

Als nächster Gegner wartet der TSV Schlachters auf Sie und Ihr Team. Was erhoffen Sie sich von der anstehenden Partie?

Ich hoffe natürlich, dass der Knoten platzt und dass wir auch mal wieder das Quäntchen Glück haben. Auch wäre es schön, wenn die Leichtigkeit zurückkommen würde.

Aufrufe: 025.10.2016, 19:11 Uhr
Schw�bische ZeitungAutor