2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der SV Wolfegg (links Joachim Heinzelmann gegen Bad Waldsees Maximilian Letau) kämpft in der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Foto: Rolf Schultes
Der SV Wolfegg (links Joachim Heinzelmann gegen Bad Waldsees Maximilian Letau) kämpft in der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Foto: Rolf Schultes
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Wolfeggs zweiter Anlauf

Wieder stehen die Fußballer des SVW in der Relegation zur Bezirksliga – Erstes Spiel gegen Brochenzell

Ravensburg / tk/ps - Im vergangenen Jahr haben die Fußballer des SV Wolfegg im Relegationsfinale den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. In diesem Jahr stehen die Wolfegger erneut in der Aufstiegsrelegation. Wieder geht es im ersten Spiel gegen den VfL Brochenzell – gespielt wird am Donnerstag um 18 Uhr beim TSB Ravensburg.

Direkt nach dem 0:4 im vergangenen Jahr im Relegationsfinale gegen die SG Argental sagte SVW-Vorsitzender Alfred Heiß: "Jetzt versuchen wir es in der kommenden Saison wieder." Und siehe da: Wieder wurde Wolfegg Zweiter in der Kreisliga A I, wieder geht es in die Relegation, wieder heißt der erste Gegner VfL Brochenzell, Zweiter der A II. Mit dem neuen Trainer Helmut Zimmermann spielte der SVW von Beginn an ganz vorne in der A I mit. Letztlich fehlte nur ein Punkt auf den Meister und Aufsteiger SV Baindt. "Mit wahnsinnigen 68 Punkten sind wir nur Zweiter geworden", meint Wolfeggs Trainer Helmut Zimmermann. Im vergangenen Jahr reichten Wolfegg 50 Punkte – allerdings bei nur 24 Saisonspielen – zur Relegation.

Bestes Rückrundenteam

In der Rückrunde 2016/17 war Wolfegg das beste Team der Liga, am 21. Spieltag gab es ein 2:2 in Fronhofen, am 24. Spieltag die – letztlich entscheidende – Niederlage gegen den SV Vogt (2:4). Alle anderen zwölf Rückrundenspiele gewann der SVW, mit sechs Siegen in Folge holte sich Wolfegg Schwung für die Relegation. "Wir sind gut in Form, der Optimismus ist groß", sagt Zimmermann. Seit 2013 spielt der SVW in der Kreisliga A I, nun soll der Sprung in die Bezirksliga klappen. "Wir haben ganz klar das Ziel Aufstieg, wir wollen unbedingt hoch." Die erste Hürde in der Relegation heißt wie im Vorjahr VfL Brochenzell – damals gab es einen 2:1-Sieg für den SVW.

Toptorjäger Florian Metzler

Mit durchaus gemischten Gefühlen geht der VfL Brochenzell in die Relegation zur Bezirksliga. Zum einen lag die Mannschaft des VfL-Trainerduos Rolf Weiland/Ralf Bühler seit dem elften Spieltag der abgelaufenen A-II-Saison nicht schlechter als auf Tabellenplatz zwei. Durch den 3:0-Erfolg bei der Lindauer Spielvereinigung grüßte Brochenzell für wenige Tage sogar von ganz oben. Doch im Endspurt des Meisterschaftsrennens mit dem TSV Tettnang ging dem VfL mit drei Unentschieden und der bitteren 1:2-Niederlage beim SV Achberg nach hinten die Luft aus. "Die Nachholspiele gegen Ende der Saison haben der Mannschaft Kraft gekostet. Und auch Kleinigkeiten haben da nicht gepasst", begründet Weiland den etwas stotternden VfL-Motor.

Immerhin sei die Leistung beim 2:2 gegen den SV Oberteuringen am Samstag wieder ansprechend gewesen. "Auch wenn wir denen den Punkt hergeschenkt haben", so der VfL-Coach. Aufpassen müssen die Brochenzeller auf Wolfeggs Torjäger Florian Metzler, der auf 29 Saisontore kommt. Nur auf einen Spieler verlassen will sich Zimmermann jedoch nicht. "Natürlich ist Metzler ein Eckpfeiler, aber unser Kader ist groß, wir können aus dem Vollen schöpfen."

Der Sieger des Duells Wolfegg – Brochenzell trifft am Dienstag, 13. Juni, um 18 Uhr auf den SV Amtzell, Zweiter der Kreisliga A III. Sollte Wolfegg gegen Brochenzell gewinnen, ist die Partie beim SV Vogt, wenn Brochenzell gewinnt, wird in Neukirch gespielt.

Aufrufe: 07.6.2017, 13:39 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten Kern und Peter Autor