Unions U23 unterliegt dem BFC Dynamo mit 0:1

Der Treffer des Tages in der Partie, die kurz vor dem Ende für rund 20 Minuten unterbrochen war, fiel zu Beginn der zweiten Hälfte (53.).

Unions U23-Trainer Robert Jaspert durfte sich im Spiel gegen den Stadtrivalen aus Berlin-Hohenschönhausen über zahlreiche Unterstützung aus dem Profikader freuen. Neben Eroll Zejnullahu und Valmir Sulejmani wollte sich auch Bajram Nebihi für kommende Einsätze bei der ersten Mannschaft empfehlen.

Die 8.196 Zuschauer, die die Reserve des 1. FC Union Berlin und den BFC Dynamo im Stadion An der Alten Försterei empfingen, sorgten für eine neue Saisonbestmarke in der Regionalliga Nordost. Nur das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Carl Zeiss Jena im November 2014 (7.021 Zuschauer) verfolgten annähernd so viele Menschen (Anm. d. Red.: Magdeburg gegen Plauen verfolgten 11.000 Zuschauer, wobei Frauen bei dem Spiel freien Eintritt hatten). Die großartige Kulisse übertrug sich auf beide Teams. Die Kontrahenten agierten von Beginn an druckvoll. Union II hatte in der Anfangsviertelstunde mehr Spielanteile und kam vor allem über die rechte Angriffsseite mit Ahmed Razeek gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Auch in der Folgezeit waren die Jung-Unioner bissiger in der Partie und entschieden den Großteil der Zweikämpfe für sich. Die Gäste kamen erstmals nach gut 30 Minuten vor das Tor der Köpenicker. Christian Preiss scheiterte mit seinem Schuss an der Fußabwehr von U23-Keeper Steve Kroll. Die intensive aber an Strafraumszenen arme erste Hälfte, ging mit dem torlosen Remis zu Ende.

Die Gäste aus Hohenschönhausen kamen besser aus der Kabine und gingen mit ihrer zweiten Chance des Spiels in Führung. Martin Zurawsky fand sich nach einer Unachtsamkeit in der Union-Hintermannschaft allein vor Steve Kroll wieder und überwand diesen mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante (53.). Die Köpenicker Youngsters ließen sich von dem Rückstand nicht entmutigen und spielten weiter engagiert in Richtung des gegnerischen Strafraums. Valmir Sulejmani prüfte das Können von Gäste-Keeper Stephan Flauder. Sein Schuss aus gut 20 Metern stellte diesen jedoch vor keine großen Probleme (68.). Ab der 70. Minute spielten die Gäste nur noch zu zehnt. Dynamo-Kapitän Björn Brunnemann sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Die Gäste beschränkten sich mit der knappen Führung im Rücken fortan auf das Verhindern von Toren und verteidigten weit in der eigenen Hälfte.

Kurz vor dem Ende musste die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden. Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Eugen Ostrin kannte die Partie für die verbleibenden 10 Minuten nur noch eine Richtung.

Die Köpenicker versuchten in den letzten 10 Minuten mit wütenden Angriffen doch noch den Ausgleich zu erzielen. Die beste Gelegenheit dazu hatte Tugay Uzan, dessen Schuss haarscharf am Kasten vorbei streifte (87.). Am Ende trugen die Bemühungen der Eisernen keine Früchte.

„Zunächst muss ich sagen, dass das eine außerordentliche Kulisse war. Wir haben uns intensiv auf dieses Spiel vorbereitet. Wir haben uns in der ersten Hälfte Torchancen erarbeitet, aber es fehlte das letzte bisschen Konsequenz. Es ist ohne Frage eine bittere Niederlage, gerade für unsere jungen Spieler. Am Ende entscheidet ein Fehler über Sieg oder Niederlage. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung und der taktischen Einstellung meiner Mannschaft zufrieden. Leider hat es am Ende nicht sein sollen“, so Robert Jaspert nach dem Spiel.