2024-05-02T16:12:49.858Z

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Luftkampf unterm Strausberger Abendhimmel: Der Unioner Sören Brandy gegen den Prager Nestor Albiach  ©Edgar Nemschok
Luftkampf unterm Strausberger Abendhimmel: Der Unioner Sören Brandy gegen den Prager Nestor Albiach ©Edgar Nemschok

Union gegen Prag in Strausberg

Der FCS räumte am Donnerstag seine Energie-Arena für die Eisernen, die im Testspiel gegen Dukla Prag unterlagen

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Internationales Fußballflair gab es am Donnerstagabend in der Strausberger Energie-Arena. In einem Freundschaftsspiel standen sich der 1. FC Union Berlin und FK Dukla Prag gegenüber. Die Tschechen gewannen die Partie verdient mit 1:0.

Kurzfristig wurde die Partie von der Alten Försterei nach Strausberg gelegt. Die Berliner suchten nach einer Ausweichmöglichkeit für ihr Testspiel, um den Rasen in ihrem Stadion an der Wuhlheide zu schonen und erinnerten sich an ihre guten Beziehungen zum FC Strausberg.

Nico Schäfer, Sportlicher Leiter beim Traditionsverein, rief den FC Strausberg an und nach einigen Absprachen entschied man sich beim FCS für die Verpachtung des Stadion für dieses Spiel. Eine echte Premiere, denn so etwas gab es bisher nicht beim FC Strausberg. "Wir haben uns das nicht einfach gemacht, denn auch unser Rasen ist derzeit nicht gerade in einem Top-Zustand. Aber wir haben Pause und am nächsten Wochenende ein Auswärtsspiel", erklärte Marko Zabel vom Wirtschaftsbeirat des Vereins.

Und die Fans dankten es mit guter Stimmung und ordentlicher Vorfreude auf ein ansehnliches Fußballspiel. Wie zum Beispiel die Neuhardenberger Reinhard Gesche, Sohn Toni, der an diesem Abend seinen 24. Geburtstag feierte, und Detlef Krüger. Alles echte Union-Fans ,und Gesche erzählte sofort, dass er einen Trabant in Rot-Weiß zu Hause zu stehen hat. "Außen rot-weiß lackiert und innen Ledersitze in der gleichen Farbkombination. Auf der Motorhaube haben alle Union-Spieler unterschrieben - ein Traum", kam er ins Schwärmen. Längst ist der Trabant Kombi nicht nur in Neuhardenberg ein echter Hingucker. "Im Sommer fahren wir des Öfteren an die Alte Försterei." Dass seine Lieblingsmannschaft gegen Dukla Prag an diesem Abend nun wahrlich keine Bäume ausriss, störte ihn nur wenig. "Ist doch klar, es ist ein Testspiel und die Tschechen sind wirklich gut."

Union dominierte die ersten 20 Minuten der Partie, ohne sich jedoch nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Mitte der ersten Hälfte übernahmen die Prager die Spielkontrolle und gingen durch Jean-Daniel Beauovel (27.) in Führung. Verdient, denn Dukla hatte bis zum Seitenwechsel mehr vom Spiel. Kurz vor Ende der ersten 45 Minuten hatten die Gäste aus Prag eine Reihe guter Möglichkeiten, die jedoch alle ungenutzt blieben. Vor allem Jakub Povazanec ließ zwei hochkarätige Chancen aus.

Die Köpenicker kamen zwar engagiert aus der Kabine, mussten nach einem Konter jedoch fast den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Dukla-Angreifer Jakub Mares traf aber nur den Außenpfosten (49.). Nach schönem Solo hatte er auch Unions Torhüter Daniel Haas umspielt - im Abschluss fehlte ihm aber das Glück. Wenig später hatten die Tschechen erneut Pech, als Nestor Albiach frei vor dem Tor iederum nur den Außenpfosten traf (61.). Auch er hatte Haas zuvor ausgespielt. Unions Hintermannschaft wirkte unorganisiert.

Apropos Torhüter: Wer genau hinsah, konnte feststellen, dass auch ein Strausberger Trikot mit im Spiel war. Dukla-Keeper Martin Chudy hatte kein passendes dabei und streifte kurzerhand die Nummer 21 des FC Strausberg über. Kein Problem, denn er hat fast die gleiche Figur wie Strausbergs Torhüter Christopher Ewest, der es sonst trägt.

Es blieb beim 1:0 für den tschechischen Erstligist FK Dukla Prag gegen einen enttäuschenden 1. FC Union.

Aufrufe: 015.11.2014, 17:04 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor