2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Florian Schöller (links) und der FC Hennef 05 können Viktoria Köln und dessen Kapitän Mike Wunderlich nicht stoppen., Foto: Bröhl
Florian Schöller (links) und der FC Hennef 05 können Viktoria Köln und dessen Kapitän Mike Wunderlich nicht stoppen., Foto: Bröhl

Ungleiches Kräftemessen

Verlinkte Inhalte

Der FC Hennef ist beim 0:4 in der Partie gegen Viktoria Köln chancenlos. Trainer Marco Bäumer erkennt zwischen beiden Mannschaften einen Klassenunterschied. Daniel Jamann fliegt wegen Foulspiel mit der Roten Karte vom Platz.

Dieser Gegner war schlichtweg eine Nummer zu groß für die Regionalliga-Fußballer des FC Hennef 05. Nach dem 0:4 (0:2) in der Partie gegen Viktoria Köln stellte FC-Trainer Marco Bäumer nüchtern fest: „Zwischen beiden Mannschaften besteht mehr als nur ein Klassenunterschied.” Wer sich den Luxus erlauben könne, ehemalige Zweitligaspieler einzuwechseln und mit Markus Brzenska einen Ex-Bundesligaprofi 90 Minuten draußen zu lassen, spiele schlichtweg in einer eigenen Liga, betonte der Coach. Entsprechend nahm der 42-Jährige seine Spieler in Schutz: „Diese Partie werden wir ganz schnell abhaken. Es wäre ungerecht, den Jungs heute einen Vorwurf zu machen.”

Schwerer als die ohnehin eingeplante Niederlage wog hinterher der Platzverweis gegen Daniel Jamann. Der defensive Mittelfeldspieler der 05er hatte beim Stande von 0:3 Gästespielmacher Mike Wunderlich von hinten von den Beinen geholt und folgerichtig Rot gesehen (66.). Weil sich kurz darauf der eingewechselte Tobias Günther verletzte, Bäumer sein Auswechselkontingent aber schon ausgeschöpft hatte, musste der Aufsteiger die letzten 25 Minuten mit acht Feldspielern auskommen. Zu allem Überfluss hatte Rachid Bouallal bereits nach 33 Minuten mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Platz gemusst.

Ohne eine einzige Torchance

Die Geschichte der Begegnung ist indes schnell erzählt: Die Gäste aus Höhenberg spielten trotz eines holprigen Untergrunds ihre spielerische Klasse aus, ließen keine einzige Torchance des Gegners zu und gewannen auch in der Höhe verdient mit 4:0. In der 20. Minute hatte sich Linksverteidiger Andreas Schäfer auf der Außenbahn durchgesetzt und mustergültig quergelegt auf Lukas Nottbeck; der 26-Jährige ließ sich nicht zweimal bitten und schob überlegt zum 1:0 ein. Zehn Minuten später bekam Jules Schwadorf den Ball von Silvio Pagano serviert und erzielte mit einem feinen Schlenzer das 2:0. Der Torschütze sollte nach der Pause für den Hennefer Knockout sorgen: Nach toller Vorarbeit von Patrick Koronkiewicz reagierte Schwadorf am schnellsten und krönte seine starke Leistung mit dem Treffer zum 3:0 (58.). Nach der Hinausstellung von Jamann hatte Viktoria Köln erst recht leichtes Spiel. Den Schlusspunkt setzte Wunderlich mit einem platzierten 16-Meter-Schuss (75.). Während die Viktoria ihre Minimalchance auf den Aufstieg wahrte, ziert Hennef nach wie vor mit elf Punkten das Tabellenende. Immerhin: Die direkten Konkurrenten Siegen, Bochum II und Schalke II gingen allesamt leer aus.

Aufrufe: 015.3.2015, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor