Ungeschlagen bleiben hat keine Priorität

SSV Homburg-Nümbrecht 1919 - SpVg Porz 1919 (So 15:15)

Die noch fehlenden vier Punkte für den Aufstieg werden sich die Nümbrechter holen. Andernfalls würde es wohl mit dem Teufel zugehen. Bliebe das Ziel: Meisterschaft. Doch auch das dürfte nur Formsache sein. Als ungeschlagener Titelgewinner die Saison abzuschließen, wäre allerdings noch eine Besonderheit, die sich die von Maik Alzer trainierte Truppe für den Liga-Endspurt vornehmen könnte. Doch Alzer interessiert das nicht. Ihm ist wichtiger, dass die Reserve in der Kreisliga A den Klassenerhalt schafft. „Wir würden die zweite Mannschaft unterstützen. Am Tabellenende der Kreisliga geht es derzeit eng zu. Ungeschlagen zu bleiben, ist für uns kein Thema“, versichert er.

Gegen Porz zählt aber erstmal noch das Aushängeschild. Mit einem weiteren Sieg, dem mittlerweile 18. in Folge, könnte der Aufstieg bereits in trockene Tücher gebracht sein, vorausgesetzt die Konkurrenten Leverkusen und Deutz patzen.

Bis auf Philipp Pulm, Manuel Marks und Marco Sträßer steht der gesamte Kader von Nümbrecht zur Verfügung.

Schiedsrichter: Aurelian Ungar (SV Eitorf)


DSK Köln - BV 09 Drabenderhöhe (So 15:15)

Turbulent ging es in dieser Saison nicht nur bei den Höhern zu. Auch der DSK hat eine ereignisreiche Spielzeit erlebt. Zwei Trainer hat der Verein aus Ehrenfeld mittlerweile verschlissen, sich mit dem jüngsten Sieg in Porz aber eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Klassenerhalt geschaffen. Den wollen eigentlich auch die Höher, ungeachtet dessen, was nach der Saison passiert. „Die Stimmung ist nicht gut in der Mannschaft. Die Leistungen waren es zuletzt auch nicht mehr“, sagt BV-Trainer Jan Kordt., der mehr Laufbereitschaft und Einsatzwillen fordert „Vor drei Wochen hat die Mannschaft noch versichert, alles zu geben. Aber es herrscht große Unzufriedenheit mit der Situation.“ Kordt erwartet, dass sich seine Equipe zusammenreißt und die Saison gemeinsam erfolgreich zu Ende spielt, hat aber Verständnis für die Truppe. Denn es hakt derzeit schon bei den Kleinigkeiten. „Wir hatten zuletzt sogar keinen kompletten Trikotsatz zur Verfügung. Im Moment ist es ein wenig chaotisch im Verein“, klagt er. „Das sind derzeit Zustände, wie sie nicht mal in der Kreisliga B üblich sind.“

Kordt, der den Verein nach der Saison in Richtung Wiehl verlässt, appelliert an die Ehre seiner Spieler. Die sind allerdings wohl in der Mehrzahl damit beschäftigt, wo sie in der nächsten Saison auflaufen. Ali Tokgöz und auch sein Bruder Baris planen offenbar schon ihre Zukunft. Raimond Kiuzauskas vom TuS Lindlar und Hermann-Josef Geisler vom SSV Bergneustadt haben jedenfalls bestätigt, dass sie großes Interesse haben. Vollzug wurde von beiden Seiten aber noch nicht vermeldet.

Schiedsrichter: Faris Delic (Ford Niehl)