Underdogs punkten

Die Überraschung des Spieltags gelang eindeutig dem SV Sandhausen, der Tabellenführer FC Ingolstadt auswärts mit 3:1 in die Schranken gewiesen hatte. Es war erst die zweite Niederlage der Saison für die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl, der ausgerechnet am kommenden Freitag bei seinem Ex-Verein in Aalen antritt. Damit haben die Sandhäuser bereits sechs Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz 16 gebracht. Das ehemals abgeschlagene Schlusslicht Erzgebirge Aue hat mittlerweile auch entdeckt, dass es siegen kann. Neun Neue haben die Sachsen in der Winterpause geholt, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Diese Politik scheint aufzugehen. Gegen die Spitzenteams Leipzig und Düsseldorf gab es zwei Siege. Bobby Wood, beim direkten Konkurrenten 1860 München ausgemustert und nach Aue abgegeben, erzielte bei der Fortuna zwei Treffer. Nach Wochen steht die Mannschaft von Tomislav Stipic damit wieder über dem Strich. Die Münchner ihrerseits ergatterten beim SV Darmstadt mit dem 1:1 zumindest einen Punkt. Dennoch scheint der immer wackelnde Münchner Trainerstuhl nicht fester geworden zu sein. Ob Markus von Ahlen sich darauf halten kann, darf zumindest angezweifelt werden. Er ist nach Moniz bereits der zweite Übungsleiter in dieser Saison.

Sorgen machen muss sich mittlerweile auch die SpVgg Greuter Fürth. Sandhausen hat die Mannschaft von Frank Kramer mittlerweile überholt. Sollten nun auch die Hamburger gegen das Kleeblatt gewinnen, dürften für Kramer & Co. unruhige Zeiten anbrechen. Drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hätte man in diesem Fall noch.

Nach der 0:1-Niederlage gegen den KSC hat es sich der 1. FC Heidenheim im Mittelfeld der Liga gemütlich gemacht. Für den Aufsteiger dürfte dies kein Problem sein, war doch stets vom Klassenerhalt die Rede. Diesen zu schaffen, sollte für die Mannschaft von Frank Schmidt bereits vor dem 34. Spieltag möglich sein.

Rote Teufel wollen Titel

Und oben? Da schickt sich der 1. FC Kaiserlautern an, die Ingolstädter noch vom Thron zu stoßen. Fünf Punkte Rückstand sind es nach dem eigenen 1:0-Erfolg gegen Aalen noch. Der Jubel im Stadion nach Bekanntgabe der Ingolstadt-Pleite lässt darauf schließen, dass man den Meistertitel am Betzenberg längst nicht abgeschrieben hat. Es folgen nun noch spannende 13 Spieltage im Fußball-Unterhaus, oben wie unten.