"Und vorne muss uns der liebe Gott helfen"

SG-Trainer Michael Müller verhehlt nicht, dass nach der bitteren 3:4-Heimniederlage gegen Vatanspor Bad Homburg II der Blick nach unten gerichtet werden muss: „Wir haben die erste Hälfte total verpennt und sind viel zu spät aufgewacht.“ In Königstein erwartet der Coach kein Schlüsselspiel, weil die eigenen Erwartungen wegen erheblicher Ausfälle sehr bescheiden sind. Die Torwartfrage ist noch ungeklärt. Verletzt fehlen Manuel Feifel und Florian Kratz, während der Einsatz von David Guckes und Bastian Mohr offenbleibt. Da ist der Trainer froh, dass wenigstens Routinier Max Agricola zur Verfügung steht. „Die Mannschaft weiß, dass sie aufpassen muss, in der Tabelle nicht durchgereicht zu werden“, erwartet Müller 90 Minuten Kampf und Einsatz, damit wenigstens ein Zähler mit zurück auf die andere Feldbergseite genommen wird.

Reifenbergs Sportlicher Leiter Luigi Ferretti rechnet beim Tabellendritten mit einer schweren Aufgabe. Er resümierte die 0:3-Heimniederlage gegen Königstein II als Katastrophe: „Das war eine ganz blutleere Vorstellung und völlig unerklärlich.“ Ferretti erwartet unabhängig vom Ergebnis eine ganz andere Leistung in Schneidhain, um vor dem Schlüsselspiel zu Hause gegen den Tabellennachbarn DJK Bad Homburg II gewappnet zu sein: „Da ist ein Sieg Pflicht.“ Beim Dritten soll sein Team von hinten heraus sicher agieren („Die Null muss stehen“) und vorne „soll der liebe Gott helfen“. Fehlen werden die Urlauber David Egenolf und Daniel Pokorski sowie Özgür Bagci (beruflich). Manuel Volk, Raphael Wolf und Ranko Tomic kehren zurück.