Umbruch folgt Umbruch folgt Umbruch

Für den neuen Spielertrainer Christian Kühn zählt die fußballerische Entwicklung vieler junger Spieler zu den positiven Aspekten einer ergebnistechnisch nicht immer berauschenden Vorrunde. Kühn kann das gut beurteilen, als Torwart hat er immer sämtliche Vorderleute vor sich. Gleichwohl betont der Routinier, dass besagte Entwicklung längst nicht abgeschlossen ist und es noch einiges zu verbessern gibt, damit sein Team in Zukunft konstant guten Fußball bietet. Er ist zuversichtlich: „Die Jungs sind willig und geben im Training Gas.“ Dass am Ende des Jahres nicht mehr als der siebte Tabellenplatz für den GFC zu Buche stand, hatte auch mit großem Verletzungspech zu tun. Besonders hart traf es Sebastian Rehm mit einem Kreuzbandriss. Aber auch das eine oder andere hoffnungsvolle Talent aus den A-Junioren musste verletzungsbedingt länger pausieren. Kühn fallen spontan die Namen Korn, Schöner und Balikci ein. Verbessern muss sich auch die Auswärtsbilanz. In der Fremde wurden lediglich acht Punkte eingefahren.

Die Trennung von Marco Prestifilippo hat dem FC Gelnhausen den einen oder anderen Abgang beschert, mit der Neuverpflichtung des starken Offensivakteurs Rafal Lybyk vom Ligadritten SV Altenmittlau hat der GFC gegengesteuert. Marco Greco (FSV Großenhausen), Angelo De Carvalho (SG Bad Soden), Jose de Carvalho (FSV Hailer) sowie mit unbekanntem Ziel Peter Michalak, Dennis Schum, Marco Schikora und Benjamin Gündel haben den Verein verlassen. Möglicherweise kann sich bis zum 31. Januar bei den Gelnhäusern noch etwas tun. Sebastian Rehm und Fabian Pauli könnten interne Neuzugänge werden. Beide befinden sich nach schweren Knieverletzungen derzeit im Aufbautraining.

Die Trennung von Trainer Marco Prestifilippo sorgte für Aufregung. Ex-Spielertrainer Christian Kühn soll mit Unterstützung des erfahrenen Sportlichen Leiters Martin Buchhold das Team stabilisieren. „Im Sommer wird es aber wieder eine Veränderung geben. Martin und ich bilden lediglich für die Rückrunde das Trainergespann“, verrät der Torwart. Die Gespräche mit möglichen Trainerkandidaten sind bereits angelaufen. Das Umfeld des GFC hofft, dass es sportlich demnächst wieder nach oben geht und ihr Verein wieder ans Tor zur Gruppenliga anknüpfen kann. Dort spielte das Team unter dem ehemaligen Spielertrainer Ljubio Miloloza immerhin drei Spielzeiten am Stück.

Konditionsbolzen auf grünem Untergrund: „Durch unseren Kunstrasenplatz werden wir uns die nötigen Grundlagen im konditionellen und spielerischen Bereich auf dem Platz erarbeiten“, berichtet Christian Kühn. Soccer-Halle und Fitnessstudio sollen etwas Abwechslung im Vorbereitungsprogramm bieten. Die Testspiele werden auf dem eigenen Kunstrasen steigen, als Härtetest gilt das Match gegen Gruppenligist SG Marköbel. Das Startprogramm in der Kreisoberliga sorgt für Motivation. Der GFC tritt im März nacheinander zu den Derbys gegen Hailer, SG Altenhaßlau/Eidengesäß und Höchst an. Dazwischen liegt das Nachholspiel beim TSV Kassel.

Platzierung: 7. Platz (28 Punkte, 43:24 Tore)

Siege: 8

Unentschieden: 4

Niederlagen: 7

Heim-Punkte: 20

Auswärts-Punkte: 8

Höchster Sieg: 10:0 gegen Birstein

Höchste Niederlage: 1:7 gegen Hailer

Spiele ohne Gegentreffer: 7

Spiele ohne erzieltes Tor: 4

Bester Torschütze: Dennis Westenberger (11)

FSV Hailer (A / 5. März), SG Altenhaßlau/Eidengesäß (H / 10. März), TSV Kassel (A / 16. März)

Der FC Gelnhausen kann ohne Druck in die Restrunde gehen. Der Zug nach oben scheint abgefahren, in Abstiegsnöte wird das Team nicht geraten. Trotz einiger Abgänge steckt noch genügend Potenzial im Kader, um in den verbleibenden Spielen noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutzumachen.