Um Lohn gebracht

„In der ersten Hälfte haben wir stark agiert, obwohl die Partie für uns nicht günstig begann.“ Ein Aachener hatte den Ball 25 Meter vor dem Tor mit der Brust gestoppt, und der Ball fiel Zakaria Harrach vor der Füße: 1:0 (3.). „Die Jungs haben sofort wieder gut gespielt, schöne Kombinationen gezeigt und sich einige Torchancen erarbeitet.“ So war der Ausgleich verdient: Toby Mohr, der erneut auf der Zehner-Position spielte, zirkelte einen Freistoß genau auf den Kopf von Smajli (34.), der ausglich. Nur vier Minuten später wurde Mohr von Tim Gerhards freigespielt, sah Shpend Hasani (38.), der den Ball zum 2:1 ins Tor grätschte.

Nach der Pause agierte Aachen zwar nicht mehr so dominant, hatte aber Chancen durch Gerhard, Smajli und Mohr. „Entweder war ein Fuß oder der Pfosten dazwischen, oder der Keeper kam noch dran“, so Gillessen, der ohne „gelernten“ Innenverteidiger auskommen musste, da Nils Hühne sich am Freitag die Hand angebrochen hatte.

Dann die 88. Minute: „Wir legten den Ball zurück, doch der Rasen hatte mit zehn Zentimetern die richtige Länge für eine Kuhherde.“ Bergisch Gladbach eroberte der Ball, Aachens Keeper Philip Sprint konnte den Schuss einmal abwehren, doch im Nachsetzen glich Daniel Jacoby aus. Und als die drei Minuten Nachspielzeit eigentlich schon vorbei waren, fing sich Aachen noch einen Konter ein: 2:3 durch Patrick Siebert. „In den letzten Minuten darf man nicht so leichtsinnig, so gierig aufs dritte Tor sein. Da muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, so Gillessen, dem sein Team leid tat. „Die Jungs hatten die Punkte verdient.“

Alem. II: Sprint - Cetin, Funke, Böhr, Mobasheri - Kühnel - Korb (86. Heinen), Mohr, Smajli - Hasani, Gerhards