2024-05-14T11:23:26.213Z

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Piet Meyer
Piet Meyer

Ultras ärgern sich über Spielterminierung

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Nachdem zu den Heimspielen der VfB-Fußballer zuletzt regelmäßig mehr als 2000 Zuschauer kamen und beim Derby im Oktober gegen den BV Cloppenburg sogar der Regionalliga-Nord-Saisonrekord von 3721 Besuchern verbucht wurde, kann die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch an diesem Sonnabend (14 Uhr, Marschwegstadion) gegen Hannover 96 II voraussichtlich nicht auf eine so große Zahl bauen. Fans sind verärgert, das die Partie aus Sicherheitsgründen (die NWZ berichtete) auf den Sonnabend terminiert wurde.
"Wir werden als Gruppe beim Hallenturnier ,VfB and Friends präsent sein. Da dieses zeitgleich mit dem Nachholspiel gegen die U23 von Hannover 96 stattfindet, schließt sich ein Besuch des Spiels unserer ersten Mannschaft aus. Darüber sind wir sehr verärgert", erklärt zum Beispiel die Organisation "Entourage Ultras" in einer Internet-Mitteilung mit Verweis auf das Turnier, zu der die Vereinigung "VfB für Alle" zusammen mit dem Regionalliga-Verein schon seit längerer Zeit eingeladen hatte.

Im Sportpark Donnerschwee am Otterweg sollen ab 12 Uhr Menschen verschiedener Nationen beim sportlichen Wettstreit zu einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch zusammengebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht nötig, da die Teams vor Ort zugelost werden. Im Anschluss an das Turnier findet eine gemeinsame Party statt.

"Gerne würden wir das Turnier und das Nachholspiel besuchen, doch die Sicherheitsbehörden machen dies nicht möglich", heißt es in der Entourage-Mitteilung weiter. Die Fans können die Gründe dafür, dass nicht wie gewohnt am Sonntag gespielt wird, nicht verstehen. Es wurde wohl befürchtet, dass rivalisierende Fangruppen aufeinandertreffen könnten, weil Hansa Rostock am Sonntag zum Drittliga-Duell bei Werder Bremens U23 antritt.

"Da die U23 in dieser Saison noch nicht organisiert durch die Fanszene von Hannover 96 unterstützt wurde, ist es für uns nicht nachvollziehbar, weswegen die Beamten das Spiel überhaupt zeitgleich mit dem Spiel des Bundesligateams ansetzen möchten."

Die Oldenburger Polizei hat am Freitag auf den NWZ-Bericht über die Gründe der Terminierung reagiert. Die Direktion Oldenburg-Stadt/Ammerland habe weder "eine Empfehlung ausgesprochen", noch sei sie "in die Entscheidung überhaupt eingebunden" gewesen, erklärte Polizei-Sprecher Mathias Kutzner.

"Wir möchten deutlich machen, dass die Polizei sowohl die Sicherheit des Spieles am Samstag als auch am Sonntag hätte garantieren können", sagte Kutzner und ergänzte: "Wir wünschen uns für die Zukunft, dass sich die grundsätzlich gute Kommunikation noch verbessert, und drücken dem Verein und den Fans des VfB Oldenburg für das kommende Spiel und das Saisonziel Meisterschaft und Aufstieg die Daumen."

Aufrufe: 012.12.2015, 05:08 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor