"Als kleiner Bayernligaverein haben wir in den letzten eineinhalb Jahren mit bescheidenen Mitteln viel erreicht. Die Arbeit mit den Jungs macht mir großen Spaß. Ich bin aber zu dem Entschluss gekommen, im Sommer Schluss zu machen", erklärt Uli Karmann, der aber noch ein großes Ziel vor Augen hat: "Ich möchte mich mit dem Klassenerhalt verabschieden. Unsere Ausgangsposition ist zwar vielversprechend, aber der Ligaverbleib ist noch lange nicht in trockenen Tüchern." Aktuell rangieren die Kicker um Keeper Max Putz auf Tabellenplatz acht und der Vorsprung auf die Relegationszone beträgt komfortable acht Zähler, obwohl die Niederbayern zum Teil drei Partien weniger als ihre Konkurrenten ausgetragen haben. Im Lager der SpVgg Hankofen-Hailing bedauert man die Nachricht vom Karmann-Abschied. "Uli ist ein überragender Trainer, der unsere jungen Spieler in den letzten eineinhalb Jahren enorm vorangebracht hat. Wir hätten gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet, aber seine Entscheidung kommt für mich nicht ganz überraschend", lässt Hankofens Teammanager Richard Maierhofer verlauten.
Wer in der kommenden Saison auf der SpVgg-Kommandobrücke stehen wird, ist noch offen. "Wir müssen den Markt erst sondieren. Mit Sepp Beller, Tom Prebeck und Uli Karmann hatten wir zuletzt erstklassige Übungsleiter, die Anforderungen an den neuen Mann sind natürlich hoch. Wir haben es aber bislang immer geschafft, eine passende Lösung zu finden. Auch diesmal wird uns das gelingen", ist Maierhofer überzeugt. Ein eigenes Comeback auf der Trainerbank schließt die SpVgg-Leitfigur aus: "Ich habe genug andere Aufgaben im Verein. Das ist definitiv kein Thema." Wann man einen neuen Coach präsentieren kann, muss sich zeigen. "Wir werden keinen Schnellschuss machen und es kann durchaus ein paar Wochen dauern, bis wir die Trainerfrage gelöst haben", verrät Maierhofer. Die sportliche Zukunft von Uli Karmann ist noch nicht geklärt: "Ich habe die eine oder andere Option. Noch ist aber nichts spruchreif."