Überangebot in der Offensive

Bitburg. Harald Keilen hat in diesem Jahr die Qual der Wahl. Denn sein Kader zählt 27 Spieler. Mit etlichen Stürmern hat der FC Bitburg zudem ein Überangebot für die Abteilung Attacke. "Es kamen ein paar richtig gute Fußballer zurück. Allen voran Arthur Hartwick, der vor zwei Jahren den Verein in Richtung Schleid verließ, auch, weil er eine Ausbildungsstelle bekommen hat. Das hat ihm geholfen, sich fußballerisch weiterzuentwickeln. Er hat jede Menge Tore in der Vorbereitung geschossen und ist gut drauf", lobt der Bitburger Coach den "verlorenen Sohn".
Zusammen mit Bruder Eugen und Andreas Neuerburg wird er für die Tore zuständig sein. Arthur Hartwick zog es wieder nach Bitburg, weil er wieder mit seinen alten Kameraden zusammenspielen wollte. Für ihn hat sich der Trainer etwas Besonderes ausgedacht. "Ich habe vor, Arthur als alleinige Spitze einzusetzen und dahinter mit zwei Zehnern zu agieren, um mit Tempo in die vorderen Linien zu kommen".
Natürlich hat er auch andere taktische Varianten im Ärmel, hält sich aber der Öffentlichkeit gegenüber noch bedeckt. "Wichtig ist jetzt ein guter Saisonstart. Da ich 18 Spieler mit nahezu gleicher Qualität im Kader habe, werde ich auch rotieren müssen. Es wird meine Aufgabe sein, die Jungs, die mal nicht spielen, bei Laune zu halten".
Auch im Tor gibt es laut Keilen eine klare Nummer eins, lässt den Namen aber unerwähnt. Im Vorfeld der Saison hat sich Rückkehrer Oliver Adams - kam von der DJK Pluwig-Gusterath - im Spiel gegen Badem mit einem Kreuzbandriss so schwer verletzt, dass es wohl bis weit in die Rückrunde dauern wird, bis er wieder gegen den Ball treten darf. Auch bei Sascha Dücker stehen die Zeichen auf Abschied. Seine Verletzungen und Schmerzen sind so stark, dass er derzeit keinen Fußball spielt.
Doch mit sechs Zugängen aus dem eigenen A-Jugendbereich ist der FC Bitburg auch in dieser Hinsicht Spitze. Mit Vitali Krause verlässt dagegen eine Galionsfigur den Verein in Richtung Stahler SC. Der langjährige Leistungsträger wollte wieder mit den früheren Kameraden aus Stahler Zeiten zusammenspielen, behält sich aber eine Rückkehr zum FC vor.

Durchschnittsalter: 21 Jahre

Welches Ziel steht auf der Agenda? "Wir haben mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren vielleicht die jüngste Mannschaft in einer bärenstarken A-Liga, da wollen wir unsere Ziele tabellarisch nicht so hoch ansetzen. Da ist immer mit Leistungsschwankungen zu rechnen. Wenn wir mehr Kontinuität zeigen, dann können wir aber oben mitspielen. Alles andere ist noch zu früh in der Beurteilung", erläutert Hacki Keilen die Maxime für die anstehenden Wochen.