2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der VfB Unterliederbach setzt im Abstiegskampf auf eine geschlossene Mannschaft. Archivfoto: Lehnhardt
Der VfB Unterliederbach setzt im Abstiegskampf auf eine geschlossene Mannschaft. Archivfoto: Lehnhardt

Über das Kollektiv zum Klassenerhalt

Verbandsliga-Abstiegskandidaten im Check +++ Wer rettet sich? +++ Teil 6: VfB Unterliederbach

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Der Abstiegskampf in der Verbandsliga Hessen Mitte ist in dieser Saison an Spannung kaum zu überbieten. Wer rettet sich und belegt mindestens Platz 13, der voraussichtlich zum Klassenerhalt reichen wird? Wir beleuchten für euch die Situation bei den Abstiegskandidaten. Teil 6 dreht sich um den VfB Unterliederbach.

So lief die Saison: Seit Beginn der Saison spielt der VfB Unterliederbach in der unteren Tabellenregion. Die beste Platzierung war nach dem sechsten Spieltag der elfte Rang. Besonders prekär war die Lage vor der Winterpause, wo es gleich fünf Niederlagen in Serie setzte. Negativer Höhepunkt hierbei das 0:12 gegen den SV Niedernhausen. Gegen Ende der Winterpause trat Andreas Schuldt zurück und wurde von Christian Kreil als Trainer abgelöst. Zusätzlich verstärkte sich der VfB in allen Mannschaftsteilen. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs berappelte sich Unterliederbach und kletterte zwischenzeitlich auf Rang 13.

Aktuelle Form: Seit dem Ende der Winterpause und dem Trainerwechsel zu Christian Kreil wurden in acht Spielen beachtliche dreizehn Punkte geholt. Zuletzte setzte es, neben dem kampflos gewonnenen drei Punkten gegen den Türkischen SV, zwei Heimniederlagen gegen Spitzenreiter Watzenborn-Steinberg und Braunfels. Am letzten Spieltag gelang ebenfalls Zuhause ein Punktgewinn gegen Spitzenteam Breidenbach. Allerdings gab Unterliederbach in der 89. Minute den möglichen Dreier aus der Hand. Verursacht durch das schwere Programm befindet sich Unterliederbach momentan auf dem 14. Platz. Dennoch deutet der Punkt gegen Breidenbach auf eine gute Form hin. Problematisch könnte das schlechte Torverhältnis werden, dass im Vergleich zur Konkurrenz kaum mehr aufzuholen ist.

Das macht Hoffnung auf den Klassenerhalt: In Unterliederbach ist noch lange nichts verloren. Die Mannschaft ist mittendrin im Abstiegskampf und hat diesen angenommen. Hoffnung macht vor allem das deutlich verbesserte Auftreten nach der Winterpause. Im Saisonendspurt warten neben den schweren Aufgaben gegen Waldgirmes und Gießen mit Schwanheim, Oberliederbach und Niedernhausen gleich drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. "Wir haben mit den Spielen gegen die anderen Abstiegskandidaten unser Schicksal selbst in der Hand", bringt es Santiago Borrueco. der Sportliche Leiter des VfB, auf den Punkt. In der Hinrunde wurden zwar zwei der drei direkten Duelle verloren, aber damals befand sich der VfB in seiner schwächsten Phase. Es ist kaum vorstellbar, dass sich das 0:12 gegen den SV Niedernhausen wiederholt. Bemerkenswert ist vor allem die deutliche Steigerung im Defensivverhalten der Mannschaft. "Unsere Abwehr hat sich deutlich stabilisiert", befindet auch Borrueco. Belegbar ist dies auch an Zahlen. Musste der VfB in der Hinrunde noch 61 Gegentore hinnehmen, sind es in der Rückrunde bisher nur 17 Gegentreffer.

Schlüsselspieler: In Unterliederbach setzt man vor allem auf das Kollektiv. Aufgrund vieler verletzungsbedingter Ausfälle, ist man auf den recht breiten Kader angewiesen. Neben der wiedererstarkten Abwehr wird der Schlüssel sein, dass "wir uns vorne noch mehr Torchancen kreieren und diese natürlich auch nutzen", so Borrueco, der außerdem auch auf die drei Heimspiele setzt.

Restprogramm: SC 1929 Waldgirmes (H), FC Germania Schwanheim (A), VFB 1900 Gießen (H), SG Oberliederbach (A), SV Niedernhausen (H)

Abstiegswahrscheinlichkeit: 50 %

Aufrufe: 028.4.2015, 20:00 Uhr
Stephan CreceliusAutor