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Während die Borussen nach den beiden Auftaktniederlagen mit zuletzt zwei Siegen den Saisonstart gerettet haben, steht Wattenscheid mit bisher nur zwei Zählern im Tabellenkeller. "Individuell ist das keine schlechte Mannschaft, aber da sind, wenn ich nicht irre, nur zwei Spieler der Vorsaison geblieben, und einer ist der Ersatztorwart", sagte Borussias Trainer Sven Demandt.

Um die individuelle Klasse zweier Spieler weiß Demandt besonders genau. Denn Sascha Tobor und Nerciwan Khalil wechselten erst im Sommer vom VfL nach Wattenscheid. "Bei Sascha hat mich der Wechsel ein wenig verwundert, weil ich ihm eigentlich eine Liga höher locker zutrauen würde. Und auch Nerciwan hat für die Regionalliga unbestrittene Qualitäten", verrät der Coach. Auch Spieler wie der Ex-Uerdinger Burak Kaplan, der sogar schon in der Champions League gespielt hat, oder der Ex-Leverkusener Jules Schwadorf stehen für diese Qualität. Doch natürlich kommt es auch nicht von ungefähr, dass es sie inzwischen nach Wattenscheid verschlagen hat.

Bei den Borussen steht Giuseppe Pisano nach der Rot-Sperre wieder zur Verfügung, dafür droht im Gegenzug mit Mario Rodriguez ein Angreifer auszufallen. Nico Brandenburger wird krank fehlen. Der Rest des Kaders steht bis auf den Langzeitverletzten Benjamin Barg zur Verfügung, und ist schon entsprechend heiß. "Es ist für die Jungs eine tolle Gelegenheit, sich als Mannschaft und auch individuell zu präsentieren. Und große Kulissen haben uns zuletzt eher beflügelt als gehemmt", merkt Demandt zu Recht an. Im Training wurde konzentriert gearbeitet, denn natürlich möchte jeder heute Abend in der Startelf stehen. Dazu gehören könnte auch Marvin Schulz, dessen Einsatz in Wattenscheid geplant ist. Und vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Überraschung aus dem Profikader: Immerhin ist ja dann Länderspielpause.