JFV-Trainer Ole Aldag hatte sich zuletzt bei Werder nicht unbedingt einen Sieg ausgerechnet, aber nach dem 0:6 war er geplättet und enttäuscht von seiner Elf. ,,Wir haben die Partie analysiert und während der Woche viele Einzelgespräche geführt. Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Für uns geht die schwere Saison jetzt erst richtig los. Die engagierten Trainingseinheiten stimmen mich wieder zuversichtlich. Klar, das 0:6 war derbe und hat mich sogar noch am Montag beschäftigt. Aber das ist abgehakt. Wir müssen gegen Havelse gut in die Partie kommen. Irgendwann muss ja mal der Knoten platzen", sag Aldag, der auf Yasir Ocak, Jonah Behling und Dejan Manojlovic verzichten muss.
Beide stehen unter Zugzwang
Gegen den Tabellensiebten, der sechs Zähler hat, sollte ein Sieg her, wenn der Klassenerhalt bei mindestens vier Absteigern realisiert werden soll. Aber auch die Havelser müssen nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Nettelnburg/Allermöhe (1:3) und Wolfsburg (0:6) aufpassen, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Für den JFV Bremerhaven beginnen die Wochen der Wahrheit bis zur Winterpause. Es geht gegen Konkurrenten um den Klassenerhalt. Die Gegner lauten Eintracht Braunschweig, Nettelnburg/Allermöhe, Flensburger SV, Eintracht Norderstedt und Niendorfer TSV. ,,Die Mannschaft hat weiter Lust auf das Abenteuer Regionalliga und wird alles geben", meint Aldag. Davon ist er überzeugt. Aber dafür müssen Taten folgen. Vor allem das Offensivspiel muss besser funktionieren. Bis dato warten die Bremerhavener weiter auf ihren ersten Saisontreffer. (vs)